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10.03.2020

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H2M gewinnen in Bayreuth

Wettbewerb für Wohnquartier Moritzhöfen entschieden


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Südlich des Bayreuther Zentrums liegt das einstige Kasernenviertel der Stadt, dessen militärische Nutzung 1991 mit dem Abzug der US-Army aus der Röhren­seekaserne endete. Deren noch vorhandene Kasernengebäude werden heute vor allem administrativ genutzt, so hat hier unter anderem das Sozialgericht seinen Sitz. Das daneben liegende Freigelände war bisher ein Parkplatz. Nun plant die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim GmbH hier ein drei Hektar großes Wohnquartier mit bis zu 300 Mietwohnungen, dazu ein Parkhaus, eine Kindertages­stätte und weitere quartiersbezogene soziale Einrichtungen.

2019 wurde dafür der einstufige nichtoffene Realisierungswettbewerb „Wohnen und Arbeiten in Moritzhöfen“ ausgelobt, betreut von Schirmer Architekten + Stadtplaner (Würzburg). Eingeladen waren zwölf Büros, elf Einreichungen lagen fristgerecht vor. Gewonnen hat der Entwurf des Teams H2M Architekten und Stadtplaner (Kulmbach) und De Buhr LA Landschaftsarchitektur (Sommerhausen). Insgesamt stand für den Wettbewerb eine Summe von 75.000 Euro zur Verfügung, die Verfasser aller eingereichten Bewerbungen erhielten je 3.500 Euro Bearbeitungshonorar.

Das Preisgericht unter Vorsitz des Architekten Franz Pesch vergab neben dem mit 19.000 Euro dotierten ersten Preis auch einen zweiten (11.000 Euro) und einen dritten Preis (6.500 Euro):


  • 1. Preis: H2M Architekten und Stadtplaner (Kulmbach) mit De Buhr LA Landschaftsarchitektur (Sommerhausen)

  • 2. Preis: Studio Vlay Streeruwitz ZT (Wien) mit Carla Lo Landschaftsarchitektur (Wien)

  • 3. Preis: fischer_Z Architekten (München) mit michellerundschalk Landschaftsarchitekten (München)


Das Gewinnerprojekt überzeugte die Jury durch eine „klare städtebauliche Figur“ mit drei gut geschnittenen Wohnhöfen, differenzierter Höhenstruktur und viel Grün. Mit durchgesteckten Grundrissen und einer Orientierung nach Süden werde eine hohe Wohnqualität erreicht, heißt es im Protokoll. Als Zentrum des neuen Viertels ist ein großzügiger Quartiersplatz, Moritzhof genannt, vorgesehen – an ihn sollen alle drei Wohnhöfe angebunden werden. Darüber hinaus sind hier die öffentlichen Nutzungen geplant, ebenso wird eine Öffnung und Verbindung zu der schon bestehenden Wohnbebauung in der Nachbarschaft erreicht. Neben dieser „einladenden Geste“ sah das Preisgericht einen besonderen Mehrwert in den begrünten Dachterrassen, die zusätzliche Begegnungsorte schaffen. Daher wurde die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit einstimmig für eine Beauftragung zur Weiterbearbeitung  empfohlen.

Alle eingereichten Arbeiten sind noch bis Freitag, 13. März 2020 öffentlich im Staatlichen Bauamt Bayreuth in der Wilhelminenstraße 2 ausgestellt. (da)



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Kommentare

3

auch ein | 11.03.2020 08:04 Uhr

architekt

Grundrisse:

Wieviele Möglichkeiten gibt es bei 100 qm?

Wieviele Meinungen dazu ? Offen, verschachtelt, drei Zimmer auf drei ebenen, Loft, Kabinen für kleine Kinder, Single mit Hund....etc....

ALles schon mal da gewesen.

Wer entscheidet? Meist der der bezahlt und der die Wohnungen auch vermarkten muss.
Wohnungsbaugesellschaften der Gemeinden, die flexibel sein müssen (und die Klientel eher drei Kinder hat als Keines und dafür einen Retriever ).

Deswegen sind die Wettbewerbe meist nur noch Fassadenwettbewerbe.

Und auch hier: Jede Fassade gefällt irgendwem (oder nicht).

EIne Entscheidungsmatrix sollte vermehrt aus Nachhaltigkeitsaspekten bestehen, aber hier habt die Architektenschaft bis auf ein paar Holzbauspielchen leider geschlafen (und ruht weiter)

2

Jan | 10.03.2020 19:07 Uhr

kann noch wer Architektur?

Um Himmels Willen! Haben etwa alle drei Teilnehmer zum ersten mal Wohnungsbau gemacht? Die Grundrisse aller drei Beiträge sind ja der Horror!
Wundert mich aber nicht wirklich in Franken. Die haben es nicht so mit der Architektur.
Bin ich froh, dass ich da nimmer wohnen muss, gewschweige denn als Architekt tätig sein...

Obwohl die Darstellung vom 2.Preis recht ansprechend ist.

1

Junge Architektin | 10.03.2020 16:14 Uhr

Ach nee!

Öffnet die Wettbewerbe für junge Büros damit wir uns diese Einfalt nicht mehr ansehen müssen!

 
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1. Preis: H2M Architekten und Stadtplaner (Kulmbach) mit De Buhr LA (Sommerhausen)

1. Preis: H2M Architekten und Stadtplaner (Kulmbach) mit De Buhr LA (Sommerhausen)

2. Preis: Studio Vlay Streeruwitz ZT (Wien) mit Carla Lo Landschaftsarchitektur (Wien)

2. Preis: Studio Vlay Streeruwitz ZT (Wien) mit Carla Lo Landschaftsarchitektur (Wien)

3. Preis: fischer_Z Architekten (München) mit michellerundschalk Landschaftsarchitekten (München)

3. Preis: fischer_Z Architekten (München) mit michellerundschalk Landschaftsarchitekten (München)

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