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26.04.2011

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Hörsäle, Bibliothek, Mensa

Wettbewerb für Uni Greifswald entschieden


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Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität (EMAU) in der Hansestadt Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) siedelt am Standort Campus Loefflerstraße seine geisteswissenschaftlichen Fachbereiche an, nachdem die medizinischen und chirurgischen Kliniken die historischen Gebäude hier verlassen haben. Nötig wird für die neue Nutzung des Bestands auch ein „kombinierter Neubau“ mit Bereichsbibliothek für die drei Geisteswissenschaften, mit drei Hörsälen und einer Ausgabemensa mit Cafeteria.

Ein zu diesem Zweck durchgeführter hochbaulicher Realisierungswettbewerb ist nun entschieden worden. Aus 163 Büros, die sich beworben hatten, wurden 21 eingeladen. Die Jury unter Vorsitz von Eckhard Gerber (Dortmund) kürte am 7. April aus 20 eingereichten Arbeiten diese Preisträger:

1. Preis: Eßmann Gärtner Nieper Architekten GbR, Darmstadt/Leipzig

2. Preis:
Volker Staab / staab Architekten GmbH, Berlin

3. Preis: Stefan Ludes Architekten, Berlin

4. Preis: tsj tönies+schroedter+jansen freie architekten GmbH, Lübeck

5. Preis: Max Lauer Freier Architekt, Freiburg im Breisgau

Außerdem vergab die Jury noch drei Anerkennungen.

Der Siegerbeitrag dient nun als Grundlage für die weiteren Planungen. Die Jury hat ihn so beurteilt: „Die Umsetzung der Entwurfsaufgabe ist in der Gestaltung von drei Nutzungseinheiten, denen jeweils ein charakteristisch gestalteter Baukörper zugeordnet ist, klar ablesbar. Der Entwurf zeichnet sich durch klare Strukturen sowie zurückhaltend gestaltete Baumassen aus, die in einen angemessenen Kontext zum historischen Gebäudebestand treten und eine gelungene städtebauliche Situation für den Campus mit neuen baulichen Höhepunkten schafft.

Ins Zentrum des Quartiers wird das Hörsaalgebäude gerückt, das dort als dominierender Baukörper das studentische Leben zentriert. Positiv bewertet wird die funktionale Gestaltung dieses Gebäudes, begonnen bei der Ablesbarkeit der Nutzung in den Fassaden bis zu der sinnfälligen ebenerdigen Eingangssituation. Eine weitere Stärke des Entwurfs wird in der Gestaltung der Bibliothek als ‚Wissensspeicher‘ gesehen, der signifikant die nordöstliche Ecke des Campus besetzt. Dieser Baukörper interpretiert mit den zwei Giebeln kraftvoll die Gebäudegestaltung des historischen Bestands der chirurgischen Klinik. Durch diesen Baukörper erhält der Universitätscampus eine besondere Adresse, da die Bibliothek bereits vom Stadteingang aus Richtung Stralsund ablesbar ist. Dies wird städtebaulich als hohe Qualität des Entwurfs bewertet.

Eine besondere Qualität des Entwurfs liegt auch in der innenräumlichen Gestaltung der Bibliothek, die bereits vom Erdgeschoss als Raumgefüge erlebbar und mit hoher Qualität der Lichtführung über die Dächer und Fassaden gestaltet ist. Die Besetzung des ehemalige Wirtschaftsgebäudes mit der Mensa ist grundsätzlich richtig.“

Die Jury schrieb zum 2. Preis auszugsweise: „Die Gliederung des Entwurfs in drei einzelne Volumen führt mit ihren guten Proportionen zu einem einfachen, klaren und selbstverständlichen städtebaulich-freiräumlichen Konzept. Es verbleiben ausreichende und schöne, zusammenhängende Freiflächen, die den vorhandenen Innenhof mit seinem Obstgarten weiter stärken.
Die Klarheit des Entwurfs bestärkt sich in der konsequenten Zuordnung der Bereiche Bibliothek, Hörsäle und Mensa jeweils zu einem der drei Kuben. Dabei wird die in den äußeren Stadtraum wirkende Nord-Ost-Ecke des Grundstücks richtig mit der Bibliothek als Tor zum Uni-Campus besetzt.“

Die eingereichten Entwürfe können noch bis morgen, 27. April, im Konzilsaal des Hauptgebäudes der EMAU besichtigt werden.


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Kommentare

1

solong | 03.05.2011 08:15 Uhr

...nicht unbedingt...

das ausgefallene tun zu wollen führt oft eher zum ziel ... der erste preis ist durch seine sehr gute einordnung der baumassen in städtebaulichen kontext mit recht ... der erste preis ... die besten wünsche für eine ebenso erfolgreiche umsetzung

 
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