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21.08.2015

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Näher am Wasser

Wettbewerb für Schwimmhalle in Stuttgart


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Erst der Wettbewerb, dann das Grundstück, so hatte man es 2013 gehalten: Für den Bau eines Sporthallenbades am Neckarpark in Stuttgart wurden damals zwei erste Preise vergeben, obwohl es Streit um das Grundstück gab. Anstatt den wertvollen Parkplatz zweier Fußballvereine zu besetzen, wurde lieber ein neuer Wettbewerb ausgeschrieben, der kürzlich unter Jury-Vorsitz von Eckart Rosenberger wie folgt entschieden wurde:

Gelohnt hat sich die doppelte Mühe zumindest dahingehend, dass sich das Schwimmbad in seiner neuen Lage direkt gegenüber dem Volksfestgelände Cannstatter Wasen deutlich prominenter präsentieren darf. In ihrem Gewinnerprojekt orientieren AHM Architekten und Lehmann Architekten die beiden geforderten Becken zur Mercedesstraße, wodurch das Bad zum sichtbaren Auftakt der sogenannten Sportmeile wird. Die Fassade des Gebäudes besteht aus blauen Keramikplatten, was ebenfalls auf die Nutzung verweist.

Eine interessante Variation zum Thema Schwimmbad bietet außerdem der zweitplatzierte Entwurf der Kölner Niederlassung von Fritz Planung (Bad Urach), die als bauatelier_f firmiert. Anstatt nur eine simple Hallenarchitektur an die Straße zu stellen, wird hier das Dach als großzügiger Garten ausgebildet. Die Sporteinrichtung wäre damit zugleich eine Art Freibad, was angesichts des wankelmütigen deutschen Sommerwetters vielleicht keine schlechte Idee ist.

Nach dem langen Anlauf sind die Stuttgarter mit diesem zweiten Wettbewerb nun tatsächlich etwas näher am Wasser. Sollte nichts mehr dazwischenkommen, könnte die Einweihung des Bades schon 2018 erfolgen. (sb)


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Kommentare

6

peter | 30.08.2015 18:15 Uhr

stuttgartbad

ich kann die kritik schon nachvollziehen. die architektur wirkt durchweg wenig inspiriert, und auch das lattendekorierte hängedach von auer+weber kommt 30 jahre zu spät, um cool zu sein.
gähn.
aber man darf auch nicht vergessen, dass hier die stadt stuttgart baut. wer lebensqualität, bürgerservice, missmanagement und geklüngel in benztown-21 kennt (ich kenne es über die peinlichen fakten, die ich mit eigenen augen täglich sehe, hinaus zugegebenermaßen auch nur vom hörensagen), ist vermutlich nicht überrascht.
wohlgemerkt: das 600.000 einwohner zählende, auf seine angebliche lebensqualität so stolze stuttgart hat bis dato kein einziges überdachtes 50-m-schwimmbecken. und übrigens auch kein freizeitbad, das heutigen ansprüchen gerecht würde - die stuttgarter müssen für ein halbwegs anständiges badeerlebnis bislang immer ins umland ausweichen.

5

Oli | 24.08.2015 16:07 Uhr

@dasholzspatel

Nun, die Frage nach der Ernsthaftigkeit im Zusammenhang mit der Frage, warum die Deutschen keinen Humor haben, ist entweder falsch platziert oder erschließt sich sinnhaft nur Ausgewählten.

"Blubber" in die Fassade zu integrieren ist nicht als Witz gemeint. Das meinen die ernst, und wer genau schaut kann auch die zweite Funktion als Oberlicht erkennen.

Und Assoziationsketten sind nicht per se schlecht, oder? Kirche ohne Kreuz? Lieber nicht.

übrigens modisch: der Römer hat die Thermen mit dem Meeresgott, irgendwelchen Vasen, Wassertieren, mit der einen oder anderen Venus u.ä. ausgestattet. Können wir natürlich auch auf die Fassade pinseln....

4

Martin Behet | 24.08.2015 13:14 Uhr

Kritiker

Mir geht diese Pauschalkritik mal wieder gehörig auf die Nerven. Wenn man in einem Atemzug gleich drei Arbeiten, die ersten drei Preise, als "erschreckend hässlich" bezeichnet, erscheint mir eben das als mangelnde Ernsthaftigkeit! Sollte eure sprachliche Metaphorik, indem ihr Kreise als "Blubber" und gerundete Gebäudeecken als "abgelutscht" bezeichnet, auf eure architektonische Originalität schließen lassen, möchte ich eure Entwürfe nicht sehen.

3

DasHolzspatel | 24.08.2015 09:42 Uhr

"modisch" eher albern

Wenn es "modisch" sein soll, wird nur Messearchitektur geplant. Werbearchitektur.

Preis 1-3 sind erschreckend hässlich. Entweder blubbert`s (weil Schwimmhalle=Wasser=Wasserblasen= Assoziationskette aus der Hölle) oder
(Platz 2) die Nutzung mit schwimmenden Menschen wird auf der Fassade illustriert - *facepalm.

Wo bleibt die Ernsthaftigkeit? Warum wird hier wieder bestätigt, dass "die Deutschen" keinen Humor haben?
Alles muss heutzutage witzig sein, um über die Plumpheit hinweg einen schnellen Schmunzler abzulocken. Bleibt ernsthaft! Das ist nicht "witzig", das ist leider sehr schwach.
Und das mit den abgelutschten Ecken von 4a scheint auch immer beliebter zu werden.... ohh, meine Gott_Innen.

2

Andrea Palladio | 23.08.2015 16:05 Uhr

Leider

muss man erneut ein tiefes Niveau der eingegangenen Arbeiten attestieren. Das modische Geblubbere auf der Fassade ist wirklich kurz vor peinlich.

1

Mario Mertens | 21.08.2015 15:58 Uhr

Blub Blub

Wenn man mal die Blubberkugeln auf der Fassade ignoriert, erinnert das wenig an eine Schwimmhalle.

 
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