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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Montforthaus_in_Vorarlberg_642401.html

17.09.2008

Maßstäblich und weich

Wettbewerb für Montforthaus in Vorarlberg


Das Montforthaus in der Vorarlberger Stadt Feldkirch ist „eigens geschaffen für die unterschiedlichsten Programme und Veranstaltungen: Ob Konferenz, Ball, Show, Ausstellung, Konzert oder Theateraufführung – alles ist hier hervorragend umsetzbar.“ So steht es zumindest in der Imagebroschüre des Siebziger-Jahre-Baus, dessen Architektur sämtliche Vorurteile erfüllt, die diese Architekturepoche der landläufigen Meinung nach auszeichnet. Am 15. September 2008 wurde nun der Wettbewerb für einen Neubau des Montforthauses entschieden. Gewonnen haben Hascher Jehle Architektur aus Berlin.

Dem Wettbewerb vorausgegangen war ein dreijähriger Entscheidungsfindungsprozess zum Umgang mit der Substanz, der drei mögliche Varianten hervorgebracht hatte: Eine reine Sanierung für rund 10 Millionen Euro, einen Umbau für rund 25 Millionen Euro und einen Neubau für rund 30 Millionen Euro. Auf Grund der Möglichkeiten, „grundlegende strukturelle Defizite des Hauses zu beseitigen“ (Stadt Feldkirch), hatte man sich schließlich für einen Neubau auf der Grundlage eines Architektenwettbewerbs entschieden.

Die Jury unter dem Vorsitz von Carl Fingerhuth (Zürich) entschied sich aus 20 Teilnehmern für folgende Rangfolge:

1. Preis: Hascher Jehle Architektur (Berlin)

2. Preis: Marte.Marte Architekten (Weiler)

3. Preis: Wulf + Partner (Stuttgart)

Ankauf: kadawittfeldarchitektur (Aachen)

Ankauf: Oskar Leo Kaufmann (Dornbirn)

Ankauf: Gerber Architekten (Dortmund)

Die Jury beurteilte den Entwurf der ersten Preisträger wie folgt: „Der Baukörper und sein Erscheinungsbild reagieren überlegt auf die bestehende Altstadtsituation. Das Gebäude erscheint maßstäblich und weich, es fügt sich in Bezug auf die Baukörpersituierung und Einbindung in das umgebende Platz- und Straßengefüge harmonisch ein. Die geschaffenen Außenräume werden in Proportion gut formuliert.“

Der Baubeginn ist für das Jahr 2010 geplant.

Eine Ausstellung aller eingereichten Wettbewerbsarbeiten ist vom 17. bis 19. September 2008 im Graf-Rudolf-Saal im Montforthaus in Feldkirch jeweils von 12 bis 18 und am 20. September,  von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

wulf architekten
kadawittfeldarchitektur
Gerber Architekten


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1. Preis: Hascher Jehle

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3. Preis: Wulf & Partner

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