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13.01.2022
Campus für Entwicklungszusammenarbeit
Wettbewerb für Ministeriumsbau in Berlin entschieden
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Banes | 14.01.2022 12:58 UhrGlatte Architektur
Wieder ein Beispiel von HENN für eine über-glatte, spiegelnde Architektur der Plastik-Ästhethik. Warum sind so viele heute gebaute Architekturen in Deutschland immer so wahnsinnig clean und entmaterialisiert?
Ein interessante Kritik der Gefälligkeit der zeitgenössischen Künste ist "Die Errettung des Schönen" von Byung-Chul Han, wo es um das pornografische des Glatten geht. Ambivalenz weicht Eindeutigkeit - eine treffende Beschreibung der Wettbewerbsbeiträge, die in Deutschland so oft gewinnen.
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STPH | 14.01.2022 07:10 Uhr@5 Stadtbildhauer
Dass Raum durch seine Begrenzungen lebt ist Quatsch. Siehe Pariser und Leipziger Platz. Raum lebt durch seine Dimensionen, die uns mit dem All verbinden. Auf der Erde seltsamerweise über uns, ist es in Wirklichkeit um uns, ja wir sind Teil des Alls. Dies zu vermitteln ist Aufgabe der Architektur. Unseren letztendlichen Genius loci zu ertasten, so wie früher die Kathedralen.
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STPH | 13.01.2022 20:24 UhrRaumangst
Der Bombenkrieg hat Löcher gerissen in die Straßenstadt, die inzwischen ihren Reiz ausmachen. Diese werden jetzt überall wieder zugestrickt (Tacheles) statt sie zu kultivieren. Im Fußball heißt das: die Räume eng machen.
Die Stadt räumlich anreichern durch andere räumliche Dimensionen bei ähnlicher Dichte.
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Karl | 13.01.2022 19:33 Uhr???
Wenn das das Ergebnis eines Wettbewerbes sein soll, na gute Nacht. Dann muss die Auslobung wirklich eine Meisterleistung gewesen sein.
Nachhaltigkeit ist zur letzten hohlen Phrase verkommen. Für diese häßlichen Teile ist jeder Euro zu schade. Wer will da arbeiten ?
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STPH | 13.01.2022 18:31 Uhr...
Da wagt sich ja mal ein Raumtypus vor, geprägt durch große Klötze und deren Zwischenräume. Wie gesagt, nur ganz typische Räume entgehen der Berliner Kernschmelze. Und als Räume ist der Kitt noch kräftiger. Alles beginnt beim Vierkant Gropiusbau und Bundesrat, wagt sich in ganz eigene Dimensionen ohne gleich alles wieder einzuhegen, bricht aus dem Straßenschlauch aus, spendiert Öffentlichkeit dazwischen, ein Gewebe, keine starren Platzformen. Dann ist auch egal was gerade drin ist.
Die Leipzigerstraße harrt auch noch ihrer großformatigen Entdeckung. Leider an ihrem vielversprechenden Endpunkt, dem Kulturforum, städtebaulich versaut.
Große Räume können sich zwischen die Berliner Traufstraßen schleichen, ganz ohne Übergang.
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Hans- Jacob Heidenreich | 13.01.2022 17:28 UhrUnd stetig wächst die Zahl der Beamten
Wieder ein typischer nichtoffener Wettbewerb über dessen Programm in Hinterzimmern entschieden wurde. Wer braucht noch mehr Beamte und noch mehr Bürokratie? Wie hoch soll die Staatsquote noch werden im Land mit den höchsten Steuern der EU oder gar der Erde? Schade, dass, auch typisch Berlin, nebenan nicht der Zumthor steht sondern eine Banalität.
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Hinrich Schoppe | 13.01.2022 16:22 UhrErstaunlich...
...dass immer noch Ministerien gebaut werden.
Nicht nur, dass der Wasserkopf immer größer wird (und das Geld verbraucht, dass gerade bei diesem Ministerium woanders auf der Welt fehlt), sondern noch viel mehr - aus architektonischer und grauer Energie Sicht - dass es beispielsweise zwei mehr oder weniger leer stehende Flughäfen gibt, von denen sich einer zur endgültigen Überwindung seiner Herkunft und der andere als ZukunftstransformationsInnovationsusw. Zentrum geradezu thematisch aufdrängt.
Apropos Zukunft: So wahnsinnig zukünftig sieht das Ganze gerade nicht aus, sondern eher wie ein beliebiges Mietbüro auf der grünen Wiese (pardon, ich übersehe vermutlich die inneren Qualitäten).
Na immerhin kann man es dann gut umnutzen, wenn das Ministerium irgendwann obsolet geworden ist. Kann man bestimmt ein prima Studentenwohnheim draus machen...

1. Preis: HENN, München/ WES LandschaftsArchitektur, Hamburg

2. Preis: wulf architekten, Stuttgart/ planstatt senner, Überlingen

3. Preis: steidle architekten, München/ TERRA.NOVA, München

4. Preis: Reichel Schlaier Architekten, Stuttgart/ nsp landschaftsarchitekten stadtplaner, Hannover
Bildergalerie ansehen: 25 Bilder
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ein architekt | 15.01.2022 18:29 Uhrwettbewerbsverfahren
ein nicht offener wettbewerb, so steht es in der meldung.
wie kam die auswahl der büros zu stande?
wie viele arbeiten wurden eingereicht. welche büros nahmen von wievielen teil, wer hat die auslobung konkret gemacht, wer waren die fachpreisrichter?
es wird immer üblicher bei baunetz, dass wichtige informationen fehlen.
und zu den hier gezeigten perspektiven:
die meisten sehen einfach unterirdisch aus.
vielleicht hätte man nur die grundrisse zeigen sollen, es hätte nicht so schockiert.
was ist eigentlich los, mit den architekten?
bitte keine begrenzungen mehr bei der vorauswahl der büros, keine reglementierung in punktesystemen und vorerfahrung=bautyp und bausummenspiele setzen, sondern die wettbewerbe wieder öffnen und nach baukünstlerischer qualität entscheiden.