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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Landtagsumbau_in_Muenchen_entschieden_5691.html

13.11.2001

Im zweiten Anlauf

Wettbewerb für Landtagsumbau in München entschieden


Thomas van den Valentyn ging als Gewinner aus dem Wettbewerb für den Umbau des Plenarsaales im Maximilianeum in München hervor. Dies gab der bayerische Landtag am 12. November 2001 in München bekannt. Der einstufige, begrenzt offene Realisierungswettbewerb war im Januar 2001 vom Landtag erneut ausgelobt worden (BauNetz-Meldung zur Auslobung vom 09.02.2001). Der im Jahr zuvor durchgeführte Wettbewerb hatte zu „keinem realisierbaren Ergebnis“ geführt, wohl aber den heftig diskutierten Entwurf von Günter Behnisch hervorgebracht (Stuttgart, BauNetz-Meldung vom 08.05.2000).

Gesucht war eine Lösung für die Neugestaltung des Plenargebäudes des bayerischen Landtages, das „Offenheit, Transparenz und demokratischem Selbstbewusstsein sichtbaren Ausdruck verleiht“. Außerdem sollte der Entwurf einen „hohen Wiedererkennungswert besitzen und den Erfordernissen der heutigen Mediengesellschaftgerecht gerecht werden“. Für die Situierung des neuen Plenarsaals stand - mit Ausnahme der Freiflächen südlich der bestehenden Gebäude - das gesamte Areal des Maximilianeums innerhalb des Mauerrings zur Verfügung.

Neben den 40 per Losverfahren ausgewählten Büros wurden weitere 12 Teilnehmer zu dem Verfahren eingeladen. Der Jury unter Vorsitz von Helmut Gebhard gehörten unter anderem auch Peter Schweger (Hamburg), André Perret (München), Christine Thalgott (München) und Gesine Weinmiller (Berlin) an.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

  • 1. Preis (50.000 Mark) - Thomas van den Valentyn, Köln (nebenstehende Abbildung);

  • 2. Preis (40.000 Mark) - Andrea Wolfer und Ralf Edelmann, Zürich (CH) / Bauschlott; (D).

  • 3. Preis (30.000 Mark)- Joachim Kleine Allekotte, Berlin;

  • 4. Preis (25.000 Mark) - Mikko Heikkinen und Markku Komonen, Helsinki;

  • 5. Preis (15.000 Mark) - Hirner und Riehl, München.


  • Die Entwürfe der folgenden Büros wurden zum Ankauf (je 10.000 Mark) empfohlen:
    Eike Rollenhagen (Egling a. d. Paar) / Equipo 4D y Asociados S.L (Madrid) / Fiedler, Aichele (Stuttgart) / pmp Arch. Johannes Probst / Anton Meyer (München)
.
Van den Valentyns Entwurf sieht für den Saal einen Neubau an der Nordwestseite des Mauerringes vor. Der Bau präsentiert sich als ein gläserner Kubus, der auf einem massiven Tableau steht und sich an die dicke, massive Rückwand des Bestandes lehnt. Die Nord-Ost-Fassade des Glasrhombus ist nach außen geneigt, so dass die Traufkante hinter der Umfassungswand hervorragt.

Entwürfe und Modelle der Preisträger sowie die Arbeiten der übrigen am Projekt beteiligten Architekten sind im Landtag von Donnerstag, 15.11. bis Sonntag, 25.11.2001, jeweils von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu besichtigen.

Eine perspektivische Darstellung des erstplatzierten Etwurfs ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Abbildungen: Büro v. d. Valentyn, Köln (Simulationen) und Bayerischer Landtag (Modellfotos).


Zu den Baunetz Architekt*innen:

SAA SCHWEGER ARCHITEKTEN
VAN DEN VALENTYN ARCHITEKTUR
Behnisch Architekten


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