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21.11.2006

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Wahrnehmungsverstärker

Wettbewerb für Keltenmuseum in Hessen entschieden


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Das Büro Kada Wittfeld aus Aachen hat zusammen mit den Landschaftsarchitekten Club L94 Landschaftsarchitekten in Köln den Wettbewerb um den Neubau des Keltenmuseums am Glauberg in Hessen gewonnen. Dies wurde am 17. November 2006 bekannt.

Wettbewerbsaufgabe war der Entwurf für einen Museumsneubau mit einer Hauptnutzfläche von rund 1.275 Quadratmetern und die Gestaltung der Landschaft in seiner unmittelbaren Umgebung. Der Jury unter Vorsitz von Jörg Friedrich (Hamburg) lagen 27 Wettbewerbsarbeiten vor. Vergeben wurden insgesamt drei Preise; vier Arbeiten wurden angekauft. Die Preise im Einzelnen:

  • 1. Preis: kadawittfeldarchitektur (Aachen) mit club L94 LandschaftsArchitekten (Köln)

  • 2. Preis: atelier st Schellenberg/Thaut (Leipzig) mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten (Dresden)

  • 3. Preis:Architekten BKSP (Hannover) mit Nagel, Schonhoff und Partner (Landschaftsarchitektur / Hannover)
Angekauft wurden die Arbeiten von:
  • landau + kindelbacher Architekten (München) mit Keller Landschaftsarchitekten (München)

  • Staab Architekten, Berlin, mit STraumA Landschaftsarchitekten (Berlin)

  • MGF Architekten (Stuttgart) mit Stötzer & Neher Landschaftsarchitekten (Sindelfingen)

  • Brockstedt Bergfeld Petersen (Kiel) mit Lützow 7 Cornelia Müller, Jan Wehberg (Berlin)
Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, sagte, der Siegerentwurf setze ein „klares, fast elegantes Zeichen in dieser uralten Kulturlandschaft, ohne zum architektonischen Selbstzweck zu werden“. Er hob hervor, dass die innere Raumstruktur des eingeschossig aufgeständerten Museums ohne störende Innenwände auskomme und dadurch maximale Flexibilität ermögliche.

Das Land investiert für das Projekt am Glauberg insgesamt 6,1 Millionen Euro. Diese Summe umfasst neben dem eigentlichen Museumsbau unter anderem den Erwerb der Grundstücke, Erschließung und Parkplätze. Der erste Spatenstich ist im September 2007 vorgesehen, Fertigstellung und Übergabe sind Ende 2008 geplant.

In ihrer Bewertung des Siegerentwurfs hebt die Jury die klare Komposition des Gebäudes mit der eindeutigen Querstellung zum Hang oberhalb des rekonstruierten keltischen Grabhügels hervor. Der Musemsneubau wahre durch seine Positionierung räumlichen Abstand dazu. Positiv wird die Kraft und Einfachheit des nahezu minimalistisch ausgeformten, weit auskragenden eingeschossigen Museumsquaders gesehen. Durch Panoramafenster wird sich den Besuchern ein grandioser Blick über die gesamte Landschaft eröffnen.

Die Architekten beschreiben Ihrern siegreichen Entwurf wie folgt: „ Das Keltenmuseum am Glauberg fügt sich als klar konturierter, einfacher und eindeutiger Baukörper in die Landschaft ein.
Halb in den Hang gesteckt richtet es sich zum Keltenhügel aus, nimmt sich jedoch auf diese Weise bewusst zurück, um den Grabhügel weiterhin Hauptakteur sein zu lassen. Dessen zentrale Funktion als landschaftliches Element wird durch das Museum als ein 'Wahrnehmungsverstärker' unterstützt.
Die klare Kontur des Baukörpers wird durch eine Verkleidung mit fugenlos verschweißten brunierten Stahlplatten unterstützt.
Darüber hinaus erweckt das Material zum einen Assoziationen an erdverbundene Schwere, zum anderen funktioniert es als Reminiszenz an den fortschrittlichen und handwerklich anspruchsvollen Umgang der Kelten im 5. Jahrhundert vor Christus mit Metallen wie Bronze, Zinn, Eisen, Gold."


 
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