RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Hotel_Koenigshof_in_Muenchen_entschieden_3356587.html

28.10.2013

Zurück zur Meldung

Drei Sieger am Stachus

Wettbewerb für Hotel Königshof in München entschieden


Meldung einblenden

„Münchner Hotellegende im Wandel der Zeit“: So beschreiben die privaten Auslober ihr Haus, seit über 60 Jahren eine der exklusivsten Adressen Münchens. Das Hotel Königshof, prominent direkt am Stachus und neben dem neobarocken Justizpalast von Friedrich von Thiersch gelegen, soll exakt an dieser Stelle vollständig neu entstehen. So lautete die Wettbewerbsaufgabe für die zwölf geladenen internationalen Architekturbüros, denn nur so könne das Haus „stark für die Zukunft“ gemacht werden.

Die Jury unter Vorsitz von Herbert Meyer-Sternberg ließ ein Hintertürchen offen: Sie wählte drei gleichberechtigte Preisträger, deren Vorschläge jetzt geprüft werden, bevor der endgültige Auftrag erteilt wird:

  • Nieto Sobejano Arquitectos, Madrid, Berlin
    Hier bescheinigt die Jury eine „äußerst eigenständige Antwort auf die Aufgabe“ und hohe innenräumliche Qualitäten.

  • Sauerbruch Hutton, Berlin
    Die Preisrichter loben die „heitere und einladende Eleganz“ der geschwungenen Fassade, die gut auf die Rundung des Stachus antwortet.

  • Wandel Hoefer Lorch , Saarbrücken
    An diesem Entwurf heben die Preisrichter die zeitgenössische Architektur hervor, die sich mit Bezügen zur Nachbarbebauung zugleich gut in die Umgebung einfügt.

Die weiteren Teilnehmer waren Hild und K, Meck Architekten (beide München), Lederer + Ragnarsdóttir + Oei (Stuttgart), O + O Baukunst, Kuehn Malvezzi, Léon Wohlhage Wernik (alle Berlin), Rapp + Rapp (Amsterdam), Manuel Herz Architects (Basel) und Rafael Moneo Arquitectos (Madrid).

Der Hotelbetrieb läuft zunächst ungehindert weiter. Wann der Abriss und Neubau erfolgen sollen, steht noch nicht fest.


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare

10

Felix Fischer | 07.11.2013 10:07 Uhr

Spart Euch doch den Wettbewerb

3 Sieger, weil einmal mehr die Angst, eine eindeutige Aussage zu machen gesiegt hat.

Sobejano wird es niemals werden - aber Hauptsache München würdigt einen internationalen Star.

Auch Sauerbruch bekommt einen Preis, damit es nicht so auffällt, dass sich Eignerfamilie, Stadt und Juri schon lange auf den bieder braven Entwurf von WHL geeinigt haben.

9

solong | 30.10.2013 10:52 Uhr

...entsetzen...

bezüglich der qualität der beiträge ... beliebig ... austauschbar ... ganz schlimmer 60er-jahre remake von hild+k ... von lro und lww hätte ich deutlich "mehr" erwartet ... die einzigen die offensichtlich die situation begriffen haben sind nieto sobejano, des skulpturaler solitärbaukörper ... die einzig angemessene reaktion auf den ort, zumal er dem neobarocken justizpalast ..."paroli" bieten kann ... und die jury hat sich mal wieder .."nichts getraut"...

8

grauweiss | 29.10.2013 19:36 Uhr

ps:

Ganz schlimm I: Hild und K.
So etwas wird in anderen Städten gerade abgerissen.

Ganz schlimm II: Rafael Moneo
So etwas steht in Berlin am Bahnhof Friedrichstrasse und sollte abgerissen werden.

7

grauweiss | 29.10.2013 19:27 Uhr

oh je

Warum sich die Jury nicht für einen ersten Preis entscheiden konnte, ist nachvollziehbar und lässt zugleich hoffen, dass der modisch-brutalistische Entwurf von N.S. nicht realisiert wird.

Stattdessen sollte sich der Investor, vor allem aber München, für einen der beiden Mitplatzierten entscheiden, die mit ihren grossstädtischen, als auch leichten und eleganten Entwürfen neue Maßstäbe in Münchens Innenstadt setzten könnten.

6

Genius_loci | 29.10.2013 01:38 Uhr

Schmerzender Stachel am Stachus

Von den hier gezeigten Entwürfen vermag - äußerlich - keiner zu überzeugen:
Von belanglos (Hild und K) über 60er-Jahre-Brutalismus (furchtbar: Manuel Herz / Léon Wohlhage Wernik) bis hin zum reichlich deplatzierten Klotz von Nieto Sobejano. Globale Copy & Paste-Kisten, wie sie überall stehen könnten. Warum aber hier, an diesem sensiblen Ort mitten in München - in so prominenter Nachbarschaft zu Justizpalast und Karlsplatz? Armes München, Du hast Besseres verdient.
Am angenehmsten noch: Sauerbruch & Hutton oder Wandel Hoefer Lorch, die wenigstens Bezüge zum Ort und zur Nachbarschaft erkennen lassen. Oder auch Moneo, dessen Fassade trotz aller Unmaßstäblichkeit eine gewisse Eleganz hat.

Insgesamt ein sehr enttäuschendes Resultat, das Gefahr läuft, den Münchner Nachkriegs-Bausünden eine weitere hinzufügen. Bitte nicht...

5

Alexandros | 28.10.2013 23:18 Uhr

was stimmt..

.. mit den leuten nicht?

warum haben alle einen riesen quadratischen klotz hingestellt? sieht einfach nur deplaziert aus. und 90% der entwürfe sind einfach nur schlecht..

nach meinem persönlichen empfinden hätte da eine viel weichere und kleinere form hingehört

auch wenn die vorgaben des wettbewerbs "nicht gut" sind kann man die ja ändern / ingonieren und zeigen wie es besser geht.. (wurde schon vorgemacht)

moneo geht noch.. aber auch zu groß..

4

serdika | 28.10.2013 22:30 Uhr

...muggel.packung...

wer selbst perspektiven macht, weiß wieviel dabei optimiert werden kann...Modellfotos und Pläne sind hier unverzichtbar... m.e. sind hier fast alle Perspektiven zu klein geraten..der 9 geschosser rechts im bild zeigt die tatsächliche ca. Höhe an....
im weiteren kann mann dem Vorrender No 3 nur zustimmen.. > städtebauliche verträglichkeit vs profit = Investoren WBW-ERGEBNIS...
..man kann jetzt schon erahnen was da passieren wird.. > kostenlos nacharbeiten > Höchste Profit/Flächen > dieser wird dann gebaut...der WBW als reine Pflicht für den Investor und große Unsicherheit bei den Planungsämtern..
für mehr Akzeptanz durch diesen WBW bei dem m.e. alle beiträge das erträgliche Maß der Nutzung deutlich überschreiten... das zeigen doch alle Alle Bilder....die Nuancen in den Fassaden stören da kaum noch...

3

Keinfassadenfetischist | 28.10.2013 19:17 Uhr

Gewollte urbane Dichte, oder Profitmaximierung?

Schade, daß die Redaktion kein Bild der heutigen Situation angefügt hat. So würde man schnell erkennen, daß die drei Geschosse mehr, städtebaulich zu dominant sind! Der Kaufhof neben an ist gestalterisch vielleicht besser, aber städtebaulich kein Maßstab!

2

a_C | 28.10.2013 16:49 Uhr

Interessant...

Äußerst interessante Beiträge, von denen mir persönlich die Lösung von Rapp & Rapp am besten gefällt. (Soweit sich das an lediglich einer Visualisierung sagen lässt.)

Eine stärkere Beteiligung lokaler Architekten wäre wünschenswert gewesen - München hat eine Menge toller, junger Büros, denen zu dieser Aufgabe am Stachus sicher etwas eingefallen wäre!

Wie es der Beitrag von Nieto Sobejano unter die letzten Drei geschafft hat, weiß wohl nur die Jury. Nicht angemessen, nicht harmonisch, nicht zu verstehen...

a_C

1

ein Münchner | 28.10.2013 15:54 Uhr

eine Frage der Größe

So sehr ich Nieto Sobejano als Architekten schätze, erscheint mir ihr Entwurf an dieser Stelle deplatziert, weil überdimensioniert und auch in der Fassadengliederung maßstabslos. Von den drei Preisträgern noch am ehesten Sauerbruch Hutton - wobei auch der Entwurf von Meck auf den ersten Blick seine Qualitäten hat.

(Angemerkt sei noch, dass derlei Renderings immer nur sehr begrenzt Rückschlüsse auf den tatsächlichen Maßstab der Entwürfe zulassen - aber sei's drum. dann haben N.S. ihr Gebäude eben auch unvorteilhaft präsentiert).

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.



Preisträger: Nieto Sobejano

Preisträger: Nieto Sobejano

Preisträger: Sauerbruch Hutton

Preisträger: Sauerbruch Hutton

Preisträger: Wandel Hoefer Lorch

Preisträger: Wandel Hoefer Lorch

Teilnehmer: Hild und K

Teilnehmer: Hild und K

Bildergalerie ansehen: 12 Bilder

Alle Meldungen

<

28.10.2013

Emotional geschlossen

Wohnhaus am Hang in der Steiermark

28.10.2013

Material: Alles geht!

Ausstellung des MA:I in Gelsenkirchen

>
baunetz interior|design
Sanfte Radikalität
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
Baunetz Architekt*innen
dasch zürn + partner
baunetz CAMPUS
UmBauLabor
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche