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21.03.2007

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Eigene kleine Stadt

Wettbewerb für Goethe-Institut in Kairo entschieden


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Das Architekturbüro Worschech aus Erfurt ist Sieger des Realisierungswettbewerbs für den Umbau und Neubau des Goethe-Instituts und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Kairo. Dies teilte der Auslober – das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BRB) – am 28. Februar 2007 mit.

Die Aufgabe des Wettbewerbs bestand im Neubau eines Unterrichts- und Besuchergebäudes sowie in der Sanierung zweier historischer Villen auf dem Gelände Sharia Hussein Wassef Nr. 13 und 17. An dem Wettbewerb hatten sich zehn Architekturbüros beteiligt.

In dem Entwurf von Worschech umranden die alte Stadtvilla und der neue Gebäudeteil U-förmig den zur Straße offenen Palmengarten. Die Proportionen des Neubaus mit 1.700 Quadratmetern Nutzfläche sind so gehalten, dass die kleine zweigeschossige alte Stadtvilla mit 283 Quadratmetern Nutzfläche ihr eigenes Gewicht behält. In dem Unterrichtsgebäude werden 15 Lehrräume und zusätzliche 50 PC-Arbeitsplätzen untergebracht. Außerdem gibt es einen Empfangsraum für Veranstaltungen, ein Ausstellungsfoyer, eine Video- und Audiothek sowie eine Freihandbibliothek mit über 10.000 Bänden und zusätzlichen Zeitschriften.
Architektonisch überzeugten auch die gestaffelt angelegten, tageslichtdurchfluteten Unterrichtsräume mit stets wechselnden Fensterblickachsen auf Garten und Nachbargebäude sowie begehbare Terrassen. Die Fassaden aus hellem Sichtbeton stehen in Tradition der Bauhaus-Moderne.

Die Wettbewerbsjury, der unter anderem Kirsten Schemel (Berlin), Alfred Nieuwenhuizen (Vorsitzender, Berlin) und Florian Mausbach (BRB, Berlin) angehörten, lobte: „Der Entwurf des ersten Preisträgers besticht durch seinen respektvollen Umgang mit der historischen Villa und dem wertvollen Garten. Er überzeugt durch eine bewegte Durchdringung von unterschiedlichen Baukörpern und Freiräumen. So entsteht das Bild einer eigenen kleinen Stadt um einen mit grünen Palmen bestandenen, freundlichen Platz.“

Den zweiten Platz erhielt das Büro Holger Kleine aus Berlin mit einem Entwurf eines L-förmigen, abgestuften Gebäuderiegels, der mit Keramikfliesen verkleidet wird. Platz drei ging an das Büro KUBUS (Stuttgart).

Die Baukosten sollten einen Rahmen von drei Millionen Euro nicht überschreiten.


Zum Thema:

und Bilder unter www.bbr.bund.de


Kommentare

5

kommentarpolizei | 22.03.2007 17:51 Uhr

@Baunetzredaktion

Liebe Redaktion, in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass irgendwie einige Kommentare von der Bildfläche verschwinden ... ich kann verstehen, dass (wenn ich mich recht erinnere) ein "Mayer-Hitler" (und ich hoffe, dass dieser Kommentar nicht gelöscht wird, weil ich hier dieses böse Wort "Hitler" wiedergebe) gelöscht wurde, auch wenn dieser Kommentar keinerlei Anschuldigung oder Verleumdung beinhaltet hatte. Wieso jedoch wurde untenstehender gestriger Kommentar gelöscht, etwa weil das Wort "Neger" fiel? Es wurde klar in ironisierender und satirischer Weise verwendet und ich sehe wirklich keinen Grund das zu streichen. Ich habe auch wirklich Angst, dass manche solche Löschvorfälle nutzen werden, ihren Frust in noch schlimmerer Form los zuwerden, und dieses Medium um ihre "Zensiergrenzen" austesten werden.

4

S.Schindler, BBR | 22.03.2007 09:31 Uhr

Richtigstellung

In diesem Forum darf ja jeder schreiben was er will, was die Dinge aber auch nicht richtiger macht. Hiermit sei Folgendes klargestellt: Beim Wettbewerb Um- und Neubau Goethe-Institut und DAAD in Kairo handelt es sich um einen begrenzt offenen, interdisziplinären Realisierungswettbewerb mit 8-10 Teilnehmern im vereinfachten Verfahren nach GRW. Das vorgeschaltete Bewerberverfahren war offen. Die entsprechende Bekanntmachung um EU-Amtsbaltt erschien am 2.9.06 und ist in den einschlägigen Medien publiziert worden (Baunetz, Bauwelt, competitionline, wettbewerb aktuell). Es sind 73 Bewerbungen eingegangen, davon hat das Auswahlgremium (bestehend u.a. aus zwei freien Architekten) 10 Büros bzw. Arbeitsgemeinschaften zur Teilnahme ausgewählt. Das gesamte Verfahren ist von der Architektenkammer Berlin begleitet worden. Angesichts der Grösse des Bauvorhabens (3 Mio € Bausumme) handelt es sich um ein übliches und angemessenes Verfahren.

3

Magnus E. | 21.03.2007 18:17 Uhr

Goethe in Kairo

Das ganze war lt. competitionline ein sog. "beschränkter Wettbewerb" als begrenzt offener, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb im vereinfachten Verfahren nach GRW 95 für 8-10 Teilnehmer. Warum nur für max. 8-10 Teilnehmer? Baukostenobergrenze waren nur 3000000 €. Wäre aber trotzdem mal interessant zu wissen, wieviel Interessenten es hierzu wirklich gab...

2

muschel | 21.03.2007 16:33 Uhr

mauschel

Das ist doch eine völlig überflüssige Frage, die wird dir hier doch sowieso niemand beantworten, Karl.

1

karl napp | 21.03.2007 16:29 Uhr

Teilnehmer

was für eine Art Wettbewerb war denn das mit nur 10 Teilnehmern ? Wurde da wieder mal gemauschelt ?

 
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