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14.02.2007

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In die Überarbeitung!

Wettbewerb für Folkwang-Museum in Essen entschieden


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Der von der Stadt Essen ausgelobte eingeladene Architekturwettbewerb für den Neubau des Museums Folkwang in Essen ist mit der Jurysitzung am 13. Februar 2007 entschieden worden. Die Jury unter dem Vorsitz von Eckhard Gerber entschied sich unter 12 Teilnehmern für folgende Preisträger:

  • 1. Preis: David Chipperfield Architects, Berlin/London

  • 2. Preis: Adjaye Associates, London

  • 3. Preis: Gigon Guyer Architekten, Zürich

  • Anerkennung: Zaha Hadid Architects, London

  • Anerkennung: Staab Architekten, Berlin.
Die Jury hat die Empfehlung ausgesprochen, die Verfasser des ersten und des zweiten Preises mit einer Überarbeitung zu beauftragen.

Neben den Preisträgern und Anerkennungen hatten noch folgende Büros teilgenommen: Bolles & Wilson, Münster; Brüning Klapp Rein, Essen; Hilmer & Sattler u. Albrecht, Berlin/München; Königs Architekten, Köln; MVRDV, Rotterdam; SANAA, Tokio und Schultes Frank, Berlin.

Die Mittel für die Errichtung des Museum stellt die Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung als alleinige Förderin zur Verfügung.

Seit 1929 verfügt das Museum Folkwang über ein eigenes Museumsgebäude an der Goethestraße (Bauteil A), das 1960 eröffnet wurde. Dieser Gebäudekomplex wurde in den fünfziger Jahren von den Architekten Horst Loy und Werner Kreutzberger geplant und 1960 als Ersatz für den im zweiten Weltkrieg zerstörten Museumsbau errichtet. In den Jahren 1996 bis 1999 erfolgte eine umfassende Sanierung. Bauteil A steht heute unter Denkmalschutz. Er soll auch weiterhin vor allem für die Präsentation eines Teils der permanenten Sammlung genutzt werden.

Bauteil A wurde 1983 durch einen großen Anbau erweitert (Bauteil B). Dieser Bauteil B umfasst ca. 11.800 qm. Er wurde bisher vom Museum Folkwang und dem Ruhrlandmuseum genutzt. Der Folkwang-Neubau, der auch das Deutsche-Plakat-Museum aufnimmt, wird Bauteil B ersetzen. Erhalten bleibt der Altbau des Museum Folkwang von 1960, der als einer der schönsten Museumsbauten der Nachkriegszeit gilt. Neubau und Altbau werden im Kulturhauptstadtjahr 2010 als neues Museum Folkwang in Betrieb gehen.


Kommentare

7

dennis | 16.02.2007 13:46 Uhr

ausbildung in deutschland

ich arbeite zur zeit in london fuer eines dieser grossen im ausland taetigen architekturbueros. an der ausbildung an deutschen universitaeten gibt es nichts auszusetzen. im gegenteil hier in london wimmelt es nur so von deutschen architekten, die gerade wegen ihrer exzellenten ausbildung geschaetzt werden! in den im artikel genannten bueros arbeiten sehr viele deutsche. manch ein buero in london besteht fast nur aus deutschen. also muessen die gruende fuer die mangelnde praesenz woanders liegen!

6

global | 15.02.2007 18:24 Uhr

global

die global diskussion gab es doch in den letzten tagen mehrfach. es stimmt schon, deutsche architekten sind global kaum verteten, auch die fliessbandbüros haben doch nur einen kleinen anteil. das liegt z.t. doch schon an der ausbildung an den unis, also im kreativen bereich, zum anderen, dass architektur hier eher als kunstbegriff, weniger als business gesehen wird. es ist mir dennoch ein rätsel wie englische und amerikanische büros im ausland, der ehem. sog. 3.welt, gewinnbringende büros unterhalten können. naja, und so ein smarter adjaye, den gibt es eben nur in england, ist ihm zu gönnen.

5

LDS | 15.02.2007 11:17 Uhr

Mehr kreativität bitte!!!

Und wiedermal nur ein belangloser Kasten der überall auf der Welt stehen könnte.

4

PUS | 15.02.2007 05:48 Uhr

Ruhig

Neben den ganzen neobarocken entwürfen, die hier in den letzten wochen zu bestaunen waren, tut so ein ruhiger, wohlpropotionierter chipperfield mal wieder ganz gut.
Das die grossen, deutschen büros nicht vertreten sind, liegt wohl eher daran, dass die herren in China zu beschäftigt sind...

3

LOG | 14.02.2007 20:15 Uhr

Global schlägt regional?

Also, lieber Herr Hotze, sowohl die dt. Ausbildungslandschaft, als auch die übliche personelle Ausstattung "erfolgreicher" deutscher Büros ist alles andere als global - Ganz im Gegenteil übrigens zu den Büros von David Chipperfield oder David Adjaye. Das weltoffene Büros auf Märkten, auf denen sie die nationale Konkurrenz ohne Probleme ausstechen können, Zweigstellen unterhalten, ist wohl mehr als verständlich.

2

Benedikt Hotze | BauNetz-Redaktion | 14.02.2007 19:47 Uhr

Deutsche Büros

Immerhin unterhält David Chipperfield in Berlin ein großes Büro, in dem dieser Wettbewerbsbeitrag wahrscheinlich erarbeitet wurde.
Was ist schon rein deutsch in einer globalisierten Welt?

1

LOG | 14.02.2007 18:57 Uhr

Hohes Niveau

...und mal wieder kriegen deutsche Architekten keinen Fuß auf den Boden. Wundern tut es wohl niemanden mehr? Sobald es um Architektur geht, ist für die verklemmte Bande das Ende der Fahnenstange erreicht. Das Fließbandbüros wie GMP, Steidle, BRT und wie sie alle heißen, hier überhaupt nicht auftauchen, versteht sich von selbst.

 
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