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06.03.2013

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HLA oder DPA?

Wettbewerb für Campus in Frankfurt


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Am Sonntag wurde der Wettbewerb für den neuen Campus der Frankfurter School of Finance & Management entschieden  – besser gesagt: vorentschieden. Die Jury unter Vorsitz von Till Schneider (Schneider + Schumacher und Vorsitzender der Frankfurter Gruppe des BDA) vergab nämlich gleich zwei erste Preise und vertagte mit einer weiteren Phase zur Nachbearbeitung die Entscheidung auf Mitte April. Damit sind nun sowohl das Pariser Team von Dominique Perrault sowie die Kopenhagener Architekten Henning Larsen Architects beauftragt. Die Frankfurt School hatte insgesamt fünf internationale Architekten eingeladen, im Rahmen eines Wettbewerbs Entwürfe für den neuen Campus zu entwickeln, die Entwürfe wurden in folgender Rangfolge bewertet:

  • 1. Rang: HLA Henning Larsen Architects, Kopenhagen
  • 1. Rang: DPA, Dominique Perrault, Paris
  • 3. Rang: OMA HQ, Rem Koolhaas, Rotterdam
  • 4. Rang: OAB, Carlos & Borja Ferrater, Barcelona
  • 5. Rang: Zaha Hadid Architects, London

Der neue Campus soll im Frankfurter Westend an der Adickesallee unweit des bekannten Poelzig-Baus für die IG Farben entstehen. Das Team von Henning Larsen schlägt den Campus als eine Stadt im kleinen Maßstab vor: die „Univercity“. Ausgangspunkt des Entwurfs ist das Gebäude der ehemaligen Oberfinanzdirektion (OFD), dessen Volumen transformiert wird. Dabei beziehen sich Hennig Larsen Architects auf Aussehen, Materialität und die schlichte Geometrie des ehemaligen OFD-Gebäudes.

Das Gebäude ist in zwei parallel laufenden „Wänden“ organisiert. Sie sind in Einheiten von je 400 Quadratmetern geschnitten und schachbrettmusterartig angehoben: Einer hohen Einheit liegt immer eine niedrige Einheit gegenüber und umgekehrt. Dies ermöglicht eine zweigeschossige Raumhöhe im Eingangsbereich, eine einfache, dynamische Organisation der Einheiten mit maximaler Tageslichtausnutzung sowie Ausblicke von Norden nach Süden. Zwischen den „Wänden“ entfaltet sich eine „Zeile des Wissens“ als Gebäudemittelpunkt. Die Schule befindet sich in den unteren vier Geschossen, die Büros sind in den Geschossen fünf bis neun untergebracht.

Der Entwurf von Dominique Perrault sieht vor, das Ensemble der ehemaligen Oberfinanzdirektion in seiner Gesamtkomposition bestehend aus Hochhausscheibe und Pavillon zu erhalten. Das Hauptgebäude des Campus nimmt die Höhe der Hochhausscheibe auf und wird in die Längsrichtung vergrößert. Alle Funktionen sollen diesem Riegel untergebracht werden. So entsteht ein mit dem Bestand kohärenter Gesamtkomplex, ein vertikaler Campus. Er vereint die Hauptfunktionen der Frankfurt School – Forschen, Lehren, Lernen, Arbeiten, Netzwerken – unter einem Dach. Nach Westen hin wird eine Vorfläche geschaffen. Sie ist so breit wie das Gebäude und verbindet den Campus mit dem Nachbargrundstück.

Die Modelle aller fünf Beiträge sind in der Frankfurt School, Sonnemannstraße 9-11, 60314 Frankfurt am Main, ausgestellt.


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Kommentare

1

immermehrereerstepreise | 06.03.2013 15:58 Uhr

Frankfurts Planungskultur

Wieder ein schönes Beispiel für Planungskultur in Deutschland, typisch für Frankfurt. Warum nicht zwei erste Ränge? Danke liebe PreisrichterInnen für Eure Standhaftigkeit.

 
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1. Rang: Henning Larsen

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1. Rang: Dominique Perrault

1. Rang: Dominique Perrault

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