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24.04.2003

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Die Landschaft ist der Star

Wettbewerb für Brückenpark im Bergischen Städtedreieck entschieden


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Anfang April wurde der landschaftsplanerische und künstlerische Wettbewerb für den Park an der Müngstener Brücke in Nordrhein-Westfalen entschieden. An dem begrenzt offenen Verfahren hatten 23 internationale Teams teilgenommen. Der Brückenpark ist das Herzstück des Bergischen Städtedreiecks aus Wuppertal, Solingen und Remscheid, hier überspannt die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands das Tal der Wupper. Im Rahmen der vom Land NRW geförderten „Regionale 2006“ wollen die drei Städte gemeinsam strukturwirksame Projekte entwickeln, die städtebauliche, kulturelle und wirtschaftliche Akzente für den Strukturwandel in der Region setzen. Die Neugestaltung des Brückenparks Müngsten soll als eines der geplanten Entwicklungsinstrumente die Besonderheiten und Potenziale des Standorts vermitteln.

Die Jury, der unter anderem Karl Ganser (Breitenthal) und Elmar Zorn (München) angehörten, entschied sich für folgende Rangfolge:

  • 1. Preis: Atelier Loidl (Berlin) für die Arbeit „Die Landschaft ist der Star“. Der Entwurf setzt den Gestaltungsschwerpunkt in der Wegführung durch den Park, inszeniert differenzierte Raumfolgen und Blickachsen. Ein besonderes Augenmerk legen die Planer auf das Erlebnis des Wassers: Einzelne Wiesenschollen neigen sich in einen Strand auslaufend der Wupper zu, andere steigen Richtung Wupper wie ein Steilufer an und lassen die Besucher über der Wupper „thronen“. Das streng geometrische Uferrelief steht in Bezug zu der Stahlkonstruktion der Brücke.

  • 2. Preis: Gruppe F. (Berlin) mit Fritz Balthaus mit dem Entwurf „Weiße Kuben“. Das Konzept fügt dem Park mit einer Reihe von unterschiedlich charakterisierten weißen Kuben ein weitgehend geschlossenes architektonisches Element hinzu, das im deutlichen Kontrast zu Landschaft und Brücke steht.


  • 3. Preis: Bierbaum und Partner Landschaftsarchitekten und Ingenieure (Mainz) mit Dorthe Bäumer und Kramm & Strigl für den Entwurf „Ruhige Auenlandschaft“. Kernelement des Entwurfs ist ein breiter Wiesen- und Auenstreifen, der die Wupper unter der Müngstener Brücke begleitet und in breite Schotterstrände mündet.


  • Ankauf: Jürgen Weidinger Landschaftsarchitekten (Berlin) mit Johannes Pfeiffer (Turin)


  • Ankauf: Loma Brunnhofer, Vokurep, Schück (Kassel) mit Heimo Zobering (Wien
Eine vollständige Beschreibung der Wettbewerbsbeiträge finden Sie unter www.regionale2006.de.

Am 4.Mai 2003 findet ein Sonntagsspaziergang von 13.00 - 18.00 Uhr im Müngstener Brückenpark unter dem Motto „Brückenzauber“ statt. Künstler, Musiker und Schauspieler sollen dann für neue Begegnungen mit der Stahlkonstruktion sorgen und Besuchern einen Vorgeschmack auf den zukünftigen Kulturlandschaftspark geben. Startpunkt ist der Bahnhof Schaberg.


 
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