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08.06.2016

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Fakultätsneubau von HENN

Wettbewerb der TU München entschieden


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Über 40 Professuren, rund 4.000 Studierende und mehr als 30.000 Quadratmeter Flächenbedarf: Keine Frage, die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU München gehört nicht nur zu Deutschlands führenden Einrichtungen dieser Art, sondern auch zu den größten. Im Moment sind die einzelnen Institute noch auf dem Stammgelände der Universität in der Innenstadt untergebracht, doch die dortigen Bestandsbauten entsprechen schon lange nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Ein Umzug auf den Campus der TU in Garching ist darum geplant, wo nach den Plänen von HENN in den nächsten Jahren ein Neubau entstehen wird. Das ergab ein kürzlich durchgeführter nichtoffener, einphasiger Realisierungswettbewerb. Das Ergebnis im Überblick:




Anerkennungen:


Die Grundkonfiguration der neuen Fakultät, die im endgültigen Ausbaustand sogar 45.000 Quadratmeter umfassen soll, war schon vor dem Wettbewerb durch einen Masterplan von KCAP weitestgehend definiert. Mehrere Bauten von moderater Höhe werden darin um einen Hof angeordnet, was wohl trotz der Lage am Stadtrand für etwas Urbanität sorgen soll. Mit Ute Schneider war eine Partnerin von KCAP auch in der Jury vertreten. Den Vorsitz hatte Volker Staab, weitere Fachpreisrichter waren unter anderem Hannelore Deubzer, Rainer Hascher und Anders Svensson.

Innerhalb der engen Vorgaben üben sich die Büros in vielfältigen Variationen. Während HENN mit einer überdachten Mitte arbeitet, mäandert die Fakultät bei doranth post und caramel in endlosen Bändern über das Gelände. harris + kurrle und Nickl & Partner Architekten projektieren wiederum kompakte Blöcke, wobei letzteres Büro mit einem kleinen Hochhaus überrascht. Unterschiedliche Gebäudehöhen prägen auch die Entwürfe von Ackermann + Raff und CODE UNIQUE.

Der Jury gefiel am Projekt von HENN insbesondere der großzügige Kommunikationsbereich, der durch die Überdachung des Hofs entsteht. In dieser Zone positionieren die Architekten auch die Hörsäle. Dass diese Lösung der offenen Konfiguration des Masterplans ein wenig zuwiderläuft, fiel nicht weiter ins Gewicht. Gelobt wurde außerdem, auf welch „leichte und präzise Weise die Fassade die hochtechnisierten Gebäude überspannt.“

Der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt der neuen Fakultät ist für 2018 geplant – rund 53 Millionen Euro sind hierfür vorgesehen. Für die Bauabschnitte zwei und drei werden dann weitere Kosten in Höhe von 200 Millionen Euro erwartet. (sb)


Zum Thema:

Mehr Bauten für die Forschung auch in der Baunetzwoche# 342: Unterm Mikroskop


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Kommentare

2

Captain Kirk | 09.06.2016 17:58 Uhr

Hä?

Wow, das ist mit Abstand der undifferenzierteste Kommentar (und das will was heißen) den ich hier in letzter Zeit gelesen habe, Frau Meyer. Man könnte durchaus kritisieren, dass beim ersten Preis der zentrale Freiraum fehlt, was die Jury aber offensichtlich besonders gut fand, oder dass der Glasanteil beim 2. Preis zu hoch für ein energieeffizientes Gebäude ist, und das Thema Sonnenschutz nicht bearbeitet ist, oder bei Harris und Kurle die Grundrissflexibilität durch die Fassadengliederung eingeschränkt wird usw. Aber alles einfach doof finden, und die unterschiedlichen Ansätze gar nicht als solche anzuerkennen ist dann doch etwas wenig, oder?
Mich freut es, dass die Bandfassade anscheinend ganz langsam aus der Parriaecke rauskommt und horizontale Fassaden wieder als eine ernsthafte Alternative zu den schweren, stehenden Rasterfassaden betrachtet werden.

1

Stefanie Meyer | 08.06.2016 20:18 Uhr

08-15

08-15 Architekturboxen mit schrecklichen deutschen Fassaden. Fassaden sollen laut vieler Juries ja total nebensächlich sein, es geht ja um die Volumen und die städtebauliche Lösung... wohin das führt sieht man in Städten wie Berlin.

 
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