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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_Volkstheater_Rostock_7018233.html

30.09.2019

Hascher Jehle gewinnen

Wettbewerb Volkstheater Rostock


Schon seit längerem werden in Rostock Pläne für einen Neubau des Volkstheaters diskutiert. Eine dringend notwendige Sanierung des Bestandsgebäudes in der Doberaner Straße – selbst nur ein nach dem Zweiten Weltkrieg umgebautes Vereinshaus – erwies sich als unwirtschaftlich. 2018 genehmigte die Rostocker Bürgerschaft schließlich ein Investitionsvolumen von 110 Millionen Euro für einen Neubau. Für dessen Realisierung stellt ein Wettbewerb nun den nächsten Schritt dar.

Der Ausschreibung für den Theaterneubau in Rostock ging 2015 ein städtebaulicher Wettbewerb für die Neuordnung der zentralen Areale Am Bussebart und Stadthafen voraus. In seinem Zusammenhang legte die Stadtverwaltung den Standort eines möglichen Theaterneubaus Am Bussebart fest. Die Lage für das zukünftige Volkstheater ist prominent, städtebaulich jedoch bisher ungefasst: Wo heute Autos zwischen Stadthafen und Lange Straße parken, sollen zukünftig Schauspiel, Oper, Musik und Tanz in einem zeitgemäßen Vier-Sparten-Theater dargeboten werden. Für den nichtoffenen Realisiserungswettbewerb qualifizierten sich zehn Büros. Die 13-köpfige Jury unter Vorsitz von Peter Eickholt (Architekt, Neckarsteinach) und mit Sachpreisrichter Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen vergab schließlich folgende Platzierungen:


Des weiteren nahmen folgende Büros an dem Wettbewerb teil:


„Selbstbewusst, elegant und sensibel“ reagiert der Siegerentwurf von Hascher Jehle Assoziierte laut Jury auf die stadträumlichen und topografischen Besonderheiten des Ortes. Vor allem die Grundrissorganisation, das Nutzungskonzept und die allseitige Fernwirkung der begehbaren Gebäudeskulptur wird vom Preiskomitee positiv hervorgehoben. Bei dem drittplazierten Entwurf von Bez + Kock Architekten gefiel der markante, klar und kompakt geformte Baukörper sowie die Gliederung des Theaterplatzes. Der ebenfalls drittplazierte Entwurf von pfp architekten ergänzt laut Juryprotokoll die westliche Torsituation der repräsentativen Lange Straße und bietet eine durch auskragende Körper wohlproportionierte und differenzierte Fassadengestaltung des „gläsern schimmernden Kubus'“.

Trotz klarer Hierarchisierung der drei Preisträger geht der städtische Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (KOE) mit allen dreien gleichsam in Verhandlung. Mit einem der Büros soll schließlich ein Planungsvertrag geschlossen werden, der das beauftragte Büro bis zur Genehmigungsplanung bindet. Bis Ende diesen Jahres sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein, die Umsetzung des Theaterneubaus wird vorraussichtlich die KOE selbst übernehmen. Man rechnet mit einem Baubeginn 2022.

Text: Carolin Lichtenstein


Die Entwürfe werden vom 7. bis zum 11. Oktober im Foyer des Rostocker Rathauses ausgestellt, danach können sie noch bis zum 25. Oktober in den Räumen der RGS, Am Vögenteich 26, besichtigt werden.


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Bez + Kock Architekten


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1. Preis: Hascher Jehle Assoziierte, Ansicht Stadthafen

1. Preis: Hascher Jehle Assoziierte, Ansicht Stadthafen

Ein 3. Preis: Bez + Kock Architekten Generalplaner, Ansicht Stadthafen

Ein 3. Preis: Bez + Kock Architekten Generalplaner, Ansicht Stadthafen

Ein 3. Preis: pfp architekten, Ansicht Stadthafen

Ein 3. Preis: pfp architekten, Ansicht Stadthafen

1. Preis: Hascher Jehle Assoziierte, Ansicht Lange Straße

1. Preis: Hascher Jehle Assoziierte, Ansicht Lange Straße

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