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26.10.2018

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Hamburger Team gewinnt

Wettbewerb Hallig Langeneß


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Die Hallig Langeneß ist eine der größten Halligen vor der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste. Nun soll in Folge von Klimawandel und Meeresspiegelanstieg die Warft Treuberg erhöht und neu bebaut werden. Der im westlichen Drittel der Hallig Langeneß liegende Siedlungshügel ist seit einigen Jahren unbewohnt. Ziel des offenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerbs für die Bebauung der Warft Treuberg ist die Bildung eines neuen sozialen Treffpunkts auf der Hallig. Dieser soll  in Zukunft von den Einheimischen als auch von den Besuchern des umliegenden Naturschutzgebiets genutzt werden.

Durch ihre Lage im Wattenmeer, sind die Halligen und ihre Bewohner von Naturbedingungen besonders betroffen. Deswegen sollte die neue Struktur auf der Warft vor allem einen Schutzraum bilden, aber auch ein Erholungsort, Wohn- und Arbeitsplatz sein. Das harmonische Zusammenspiel von Natur und Mensch war der Ausgangspunkt für einen multifunktionalen Neubau im Zentrum der Hallig. Nun ist auch die zweite Phase des Realisierungswettbewerbs, in dem diesmal neun Teilnehmer ihre präzisierten Vorschläge einreichten, abgeschlossen. Unter dem Vorsitz von Gregor Sunder-Plassmann hat die Jury die vier Preisträgerenwürfe nun bekannt gegeben:


  • 2. Preis: Daniel Zajsek (München) mit G2 Landschaft (Hamburg)

  • 3. Preis: Architektencontor Scheel/Jelinek (Kiel) mit Urte Schlie Landschaftsarchitektur (Timmendorfer Strand)

  • 4. Preis: Limbrecht und Jensen Architekten (Niebüll) mit Planungsgruppe OLAF (Wester-Ohrstedt)

Der Siegerentwurf bietet eine einheitliche, offene Struktur an, die aus fünf Körpern besteht und mit einem gemeinsamen Dach versehen ist. Zusammen bilden die einzelnen Teile ein geschütztes Ensemble, „wie Schafe auf der Weide“, so die Bezeichnung von blauraum Architekten. Die Jury lobt den Vorschlag aufgrund seiner klaren, städtebaulichen Anordnung und Bildung einer gut proportionierten Gebäudegruppe um einen zentralen Hof. Als kritisch wird dagegen die fast vollflächige Überdachung der Freiräume und die Anlage eines zweiten Fethings gesehen. Positiv ist die Grundrissorganisation und die Wahl einer homogenen Materialität für Dach und Wandflächen bewertet.

Aus der Gruppe der Einreichungen fällt der Vorschlag von Daniel Zajsek etwas heraus, indem der Verfasser auf einen zentralen Platz verzichtet und Freiräume nach außen verlegt. Jedoch wird „die Umsetzung nordisch, skandinavisch anmutender Architektur“– wie es im Jurybericht steht, als kritisch hinterfragt. Ebenso wie die vorgestellten Materialien – Holz und großflächige Verglasungen. Gleichwohl wird die Arbeit trotz der Kritik als innovativ und überzeugend bewertet.

Die Jury empfiehlt der auslobenden Gemeinde Langeneß, blauraum Architekten mit der weiteren Planung des Projekts zu beauftragen. (mg)


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Kommentare

10

Beck | 05.11.2018 08:46 Uhr

erkennbares Energiekonzept ?? @3 Tine Wittler

... zugunsten des ansteigenden Meeresspiegel & des Klimawandels ein erkennbares Energiekonzept darstellen und realisieren !! Gute Gelegenheit für beispielgebende Autarkie ...

9

max | 31.10.2018 12:49 Uhr

trauriges niveau...

vielleicht lieber nicht bauen?

8

wieder | 30.10.2018 14:44 Uhr

stimmt

...da haben Sie recht! Und es wurde auch nur wenig eingereicht:

architekten-richter.de/files/dokulangeness.pdf

7

matthias | 30.10.2018 12:49 Uhr

@ 5 wieder und @3 Tine Wittler

"Ziel des offenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerbs ..." Sie beide hätten die Möglichkeit gehabt, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und Ihr Potential zeigen können. Ja, man stellt sich etwas mehr Mut und Innovation hier vor, aber im Nachhinein drüber schimpfen, wenn man selbst etwas hätte tun können, ist nicht ok. Dann muss man die Ergebnisse akzeptieren. Und zu dem Ergebnis gehört auch immer noch eine Jury.

6

DNLZSK | 29.10.2018 19:38 Uhr

Hallig Langeneß

Gerade jene die nicht den Mut besitzen an einem offenen Wettbewerb für einen so herausragenden Ort einen gute Idee zu präsentieren wissen hier mal wieder alles besser.

5

wieder | 29.10.2018 12:32 Uhr

mal

Was für ein besonderer, toller Ort... und die Arbeiten auf so unheimlich niedrigem Niveau

Warum wird so ein Wettbewerb nicht offen vergeben? Es gibt viele, die gerne und umsonst für diesen Ort entwerfen würden

4

Santa Maria | 29.10.2018 12:06 Uhr

Staab Ahrenshoop

Platz 1 erinnert stark an Staabs Museum in Ahrenshoop, nur weniger sensibel. Leider!

3

Tine Wittler | 29.10.2018 10:24 Uhr

so viel potenzial...

...verschenkt. An so einem besonderen (in Europa nahezu einzigartigen) Ort profane Dachlanschaften zu entwerfen macht mich einfach nur fassungslos. An einem Wettbewerb für eine Halligbebauung teilnehmen zu dürfen ist eigentlich schon eine Ausnahmesituation. Ausgerechnet hier ließen sich die so wichtige Fragen an den Klimawandel bestens in invovativen, wahrhaft nachhaltigen und mutigen Antworten wiedergeben. ...Da haben warscheinlich die Auslober gepennt - und die Entwurfsverfasser sich nicht den Schlaf nehmen lassen...

2

zoio | 27.10.2018 21:04 Uhr

halligen

ich kann verstehen weshalb der erste platz gewonnen hat. allein die atmosphäre die durch die visualisierungen vermittelt wird ist so viel spannender als die szenen der anderen. und sorry an den 4ten preis, aber die pläne sind nicht schön.

die magie die auf halligen herrscht, können die entürfe vielleicht nicht aufnehmen, aber dennoch ist es spannend das hier etwas passiert!

1

Lutz Borchers | 27.10.2018 16:12 Uhr

kleinlaut

Grandezza und norddeutsch geht wohl nicht zusammen, oder? Die Beiträge sind der packenden Umgebung irgendwie nicht gewchsen.

 
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1. Preis: blauraum Architekten (Hamburg) mit Rabe Landschaftsarchitekten (Hamburg)

1. Preis: blauraum Architekten (Hamburg) mit Rabe Landschaftsarchitekten (Hamburg)

2. Preis: Daniel Zajsek (München) mit G2 Landschaft (München)

2. Preis: Daniel Zajsek (München) mit G2 Landschaft (München)

3. Preis: Architektencontor Scheel/Jelinek (Kiel) mit Urte Schlie Landschaftsarchitektur (Timmendorfer Strand)

3. Preis: Architektencontor Scheel/Jelinek (Kiel) mit Urte Schlie Landschaftsarchitektur (Timmendorfer Strand)

4. Preis: Limbrecht und Jensen Architekten (Niebüll) mit Planungsgruppe OLAF (Wester-Ohrstedt)

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