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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_-Wartenberger_Feldmark-_in_Berlin_entschieden_8019.html

21.11.2000

Landschaft mit Aussicht

Wettbewerb „Wartenberger Feldmark“ in Berlin entschieden


Am 20. November 2000 gab die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die Ergebnisse des im Juni 2000 ausgelobten Ideen -und Realisierungswettbewerbs „Wartenberger Feldmark“ bekannt. Das Preisgerichtunter Vorsitz von Gerd Aufmkolk (Nürnberg) hatte 53 Arbeiten zu begutachten, vergab den ersten Preis an das junge Berliner Landschaftsarchitekturbüro "plancontext" und empfahl den Entwurf zur weiteren Bearbeitung.
Das etwa 210 Hektar große Wettbewerbsgebiet gehört zum Berliner Barnim und ist Teil des die Landesgrenze überschreitenden Regionalparks „Barnimer Feldmark“. Im Gegensatz zu den bestehenden drei großen Naherholungsgebieten Berlins, die durch Wälder und Gewässer geprägt sind (Müggelsee, Grunewald und Tegeler See), soll im Nordosten auch weiterhin die Landwirtschaft das Bild der Landschaft am Stadtrand prägen.
Die Wettbewerbsaufgabe bestand darin, unter dem Motto „Landschaft mit Aussicht“ einen Erholungsraum am Stadtrand unter Berücksichtigung einer tragfähigen landwirtschaftlichen Nutzung sowie für den Naturschutz wertvollen Bereichen zu gestalten. Mit sparsamen, dem Landschaftsraum angemessenen Mitteln soll ein attraktiver, vielfältig nutzbarer Stadtrandpark in unmittelbarer Nachbarschaft zur Großsiedlung Hohenschönhausen entstehen. Optional sollte ein Gewässer mit Bademöglichkeit angeboten werden, dessen Realisierung aufgrund der hohen Baukosten sowie der erheblichen Folgekosten für Unterhaltung und Betrieb jedoch ungewiss ist.
Das Preisgericht lobte am preisgekrönten Entwurf die an „Ort und Landschaftstypus angepasste Disposition von raumprägenden Waldstücken und offenen Räumen“. Eine besondere Qualität liege damit in der Vielfalt der Blickbeziehungen und Bewegungsrichtungen. Das siegreiche Projekt biete räumlich reich strukturierte Landschaft die ständig neue neue Ausblicke und Panoramen inszeniert. Das Konzept biete eine gute Grundlage für eine abwechslungsreiche und vielseitige Freizeitgestaltung. Der Park soll in mehreren Baustufen erstellt werden, dafür sind insgesamt acht Millionen Mark vorgesehen. Für einen ersten Realisierungsschritt stehen etwa vier Millionen Mark zur Verfügung.

Die Preise im Einzelnen:

  • 1. Preis (50.000 Mark): plancontext - Dirk Sadtler, Berlin. Mitarbeiter: Christian Loderer, Steve Raschke. Berater Uwe Brzezek, Künstler
  • 2. Preis (33.000 Mark): TERRAFORM, Bartoli + Ziegeler, Berlin. Mitarbeiter/in: K. Schulze
  • 3. Preis (22.000 Mark): Mario Bobsien, Berlin. Mitarbeiter/innen: Hendrik Schulz, Anna Hardenberg
  • 4. Preis (15.000 DM): BURGER + TISCHER, Berlin, München. Mitarbeiter/innen: Stefan Bleidorn, Liane Löchel.
Drei Ankäufe (je 10.000 Mark):
  • Michael Rosenstock, Berlin.

  • Gruppe F - Thomas Michael Bauermeister, Nikolai Koehler, Gabriele Pütz, Berlin.

  • Axel Lohrer, Ursula Hochrein - Landschaftsarchitekten, Waldkraiburg.
Eine perspektivische Darstellung der Siegerarbeit ist als weiteres Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: plancontext).

Alle eingegangenen Arbeiten werden vom 30. November bis 15. Dezember 2000, Montag bis Freitag 12:00-18:00 im 1. und 2.OG, Jebensstraße 2 in Berlin ausgestellt.


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