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17.01.2013

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Neues von der Renault-Insel bei Paris

Volksabstimmung zu Nouvels Varianten


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Bereits Mitte Dezember 2012 ist eine Volksabstimmung in der Gemeinde Boulogne-Billancourt bei Paris entschieden worden. Es ging um die zukünftige Bebauung der Île Seguin, dem Standort der 1992 geschlossenen Renault-Fabrik. Die Bevölkerung hatte die Wahl zwischen drei Entwurfsvarianten, die alle von Jean Nouvel stammen. Der französische Architekt hatte 2009 ein städtebauliches Verfahren für sich entscheiden können (siehe auch BauNetz-Meldung vom 14. Juli 2010 zur Planvorstellung). 

Die Volksabstimmung fand vor dem Hintergrund von Bürgerprotesten statt, die die Insel am liebsten hauptsächlich für Grünanlagen und Sportstätten genutzt sehen wollen. Als Reaktion darauf hatte Nouvel sein Bauprogramm bereits um ein knappes Drittel der ursprünglich geplanten Fläche reduziert. Gleichwohl kam der Frage nach auffälligen Hochbauten in der Abstimmung jetzt eine gewisse symbolische Bedeutung zu: Die „Variante 1“ von Jean Nouvel sah gleich vier Hochhaustürme vor; sie kam mit 26% auf den dritten und letzten Platz. Die „Variante 3“ hatte hingegen gar kein Hochhaus, allerdings auch eine wesentlich kleinere Grünfläche als die beiden anderen. Sie kam mit 32% auf den zweiten Platz. Die Variante 2 mit einem Hochhaus gewann schließlich mit 41% die Abstimmung.

Obwohl die Abstimmung rechtlich unverbindlich ist, hatte der Bürgermeister im Vorfeld versichert, er werde sich an das Ergebnis halten. Das Ergebnis selbst kommentierte er mit der Schlagzeile „Ein großer Sieg für die Demokratie!“. Kritiker bemängeln, dass die drei Alternativen zu ähnlich gewesen seien und dass eine Möglichkeit, für keine der drei Varianten zu optieren, nicht angeboten worden ist.

Die „Variante 2“ von Nouvel sieht einen öffentlichen Grünraum von 12.000 Quadratmetern vor, einen Spazierweg am Ufer, einen Sportplatz von 4.500 Quadratmetern, weiterhin die „Stadt der Musik“ einerseits und das Zentrum für zeitgenössische Kunst „R4“ mit Kunstzentrum und Zirkus andererseits an jeweils den beiden Enden der Insel. Für diese beiden Kultureinrichtungen soll die Baugenehmigung in der ersten Hälfte des Jahres 2013 erfolgen.


Zum Thema:

Website der Volksabstimmung: www.ileseguin2012.com


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