Rafael Viñolys Pläne für eine Bebauung auf dem Gelände der ehemaligen Domino-Zuckerfabrik im New Yorker Stadtteil Brooklyn sind soeben in die Phase der Bürgerbeteiligung gegangen. Damit ist das Projekt, das 650 bezahlbare Wohnungen und einen öffentlichen Park bereitstellen soll, einen wichtigen Schritt vorangekommen. Das meldet Worldarchitecturenews.
Viñoly war 2005 mit den Planungen beauftragt worden. Wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Gestaltung der Uferfront am East River gegenüber von Manhattan.

Das Baugrundstück liegt im Ortsteil Williamsburg nördlich der Williamsburg Bridge. Damit ist es von der Lower East Side bzw. vom East Village auf Manhattan gut zu sehen. Bisher schnitt hier die verlassene Industrieanlage das Ortszentrum von Williamsburg vom East River ab.

Viñoly hatte den Auftrag für einen Masterplan für 260.000 Quadratmeter gemischte Nutzungen. Zentrales Ziel dabei war es, öffentliche Freiräume zu schaffen und den Zugang zum Ufer zu gewähren. Gleichzeitig sollte der denkmalgeschützte Fabrikbau mit seinem zwölf Meter hohen „Domino Sugar“-Logo erhalten werden. Das architektonische Konzept für den Umbau der Zuckerfabrik stammt von dem Büro Beyer Blinder Belle.

Viñoly plant einen Uferpark und, davon zurückgesetzt, vier Wohngebäude, die durch schlanke Proportionen und wechselnde Höhen vom Standardschema für Wohnhochhäuser abweichen. Fußwege setzen das Williamsburger Straßenraster bis zum Ufer fort.

Die Fabrik selbst wird für Wohnungen, Handel und Kultur umgenutzt. Neue Wohngebäude, die in mehreren Bauabschnitten errichtet werden sollen, flankieren den historischen Fabrikkomplex und sollen bis zu 2.200 Apartments enthalten, davon 30 Prozent als Sozialer Wohnungsbau für einkommensschwache Familien.

Mit dem Projekt sollen die Bewohner von Williamsburg erstmals seit 150 Jahren einen direkten Zugang zum Ufer mit Blick auf Manhattan erhalten.

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