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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Villenumbau_bei_Ludwigsburg_fertig_621188.html

27.08.2008

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Verdreht und gespiegelt

Villenumbau bei Ludwigsburg fertig


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Vor kurzem wurde in Marbach bei Ludwigsburg eine äußerst futuristische Industrievilla fertig gestellt: Die Villa „Dupli.Casa“ des Berliner Büros Jürgen Mayer H. Architekten scheint von außerirdischen Denkmalpflegern modelliert worden zu sein (siehe BauNetz-Meldung vom 15. Dezember 2006). Der Umbau des Hanghauses – ganz ohne Ecken und Kanten – wirkt wie eine abstrakte Skulptur, die Außenfassade mit ihren großformatigen Fensteröffnungen verläuft glatt und fugenlos.

An die ehemalige Villa der Industrieellenfamilie erinnert nur noch  der durchgehend vertikale Treppenkern und der alte Grundriss, dem der Neubau auf den Zentimeter genau folgt. Laut dem Architekten basiert der Neubau auf dem archäologischen Abdruck der Familiengeschichte, denn die Bestandsvilla wurde seit 1984 mit jedem neuen Familienmitglied über An- und Umbauten ständig erweitert, was einen unerwarteten und außergewöhnlichen Umriss erzeugte. Dieser wurde dupliziert, vertikal angehoben und zum ursprünglichen Gartengeschoss verdreht, wodurch ein großzügiger öffentlicher Bereich entsteht – ein Raumkontinuum –, das seinen Mittelpunkt in der zweigeschossigen Lobby findet. Das darüber liegende Obergeschoss, in dem sich die Privatzimmer befinden, weist wiederum die Struktur des verschwunden Altbaus auf, diesmal allerdings nicht nur verdreht, sondern auch noch gespiegelt.


Kommentare

11

xx7 | 03.09.2008 15:33 Uhr

Jürgen,

hör auf damit. Quäl nicht weiter all die Spießerseelchen. Denen könnte schwindelig werden. Und die Neider grün. Also schluss, damit. Husch ins Körbchen, du schlimmer, schlimmer Finger. Du geiles Genie.

10

dr. durdiunmuth | 03.09.2008 10:45 Uhr

Nein.

Wir wollen keine außergewöhnliche oder spleenige Archtiktur.
Wir wollen nicht, dass Architekten sich austoben, ungewöhnliche Ideen haben und umsetzen.
Und wir wollen nicht wissen wie die Architekten auf ihre Ideen kommen und ihre Entwürfe entwickeln. Den Schwachsinn kann man am Gebäude sowieso nicht mehr erkennen.
Wir wollen nichts modisches oder gar künstlerisches. Und schon gar nichts was den Zeitgeist verkörpert. Denn das interessiert die Nachwelt und die Bau- und Kunstgeschichte garantiert nicht.
Die wollen unsere Vorstadtsiedlungen sehen, unsere Einfamilienhäuschen, wahlweise freistehend oder in Reihe. Die wollen unsere quaderförmigen Verwaltungsgebäude sehen, wahlweise mit Loch- oder Glasfassade. Und natürlich unsere Shoppingmalls.
Wir wollen absolut nicht, dass andere Architekten gelobt oder gar gefeiert werden. Nein, Nein, Nein.

9

Ben | 01.09.2008 16:52 Uhr

*träumherrlich*

Das gibts doch gar nicht, das es sowas gibt... in Deutschland, auch noch in Württemberg. Will ich auch!
Stark, Jürgen MH, sehr stark - und Hut ab vor den Bauherren.

8

rudi | 01.09.2008 16:52 Uhr

geschwaller

also dieses theorie-konzept zum haus ist mal wieder typisches architekten-gelaber. kann doch niemand auch nur ansatzweise am fertigen objekt ablesen. so ein schwachsinn!

7

Dr. Wohlgemuth | 01.09.2008 16:52 Uhr

Architekten-Spleen

Da hat sich aber mal wieder einer selbst verwirklicht. Wo bleibt der Mensch in diesem 3D-Modell?

6

lukas | 01.09.2008 16:52 Uhr

retusche...?

diese bilder erwecken den eindruck, dass sie gerendert bzw. photographiert und (stark) nachbearbeitet sind (v.a. bild 2 und 3)...!

5

johann-sebastian b. | 01.09.2008 16:51 Uhr

respect

...das teil ist ja wirklich sehr sehr geil. was für ein erfreulicher wachmacher am morgen, vertreibt architektonischen kummer und sorgen. architecture in germany ist noch nicht ganz tot!!! jeah!!!

4

durden | 01.09.2008 16:51 Uhr

oje...

schlimm, wer hier so abgefeiert wird.
modisches scheißzeug, daß in ein paar jahren niemanden interessieren wird.

jürgen mayer h. ist wohl der überbewerteste architekt in deutschland.

3

oo7 | 27.08.2008 16:29 Uhr

Jürgen

...du geile Sau, lässt es ganz schön krachen!

2

Peter Forcht | 27.08.2008 16:17 Uhr

Unglaublich,

ich dachte dies wäre ein Museum. Sehr homogen und harmonisch, ein tolles Gebäude, sowohl formal als auch konzeptionell. Für Schwaben vielleicht etwas oversized, aber garantiert ein architektonischer Meilenstein.

1

wojtaz | 27.08.2008 15:59 Uhr

+++

J. MAYER H. = Nr. 1

 
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