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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Villa_bei_Lissabon_von_Fragmentos_de_Arquitectura_4777939.html

01.07.2016

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Sonnenbad statt Leseabend

Villa bei Lissabon von Fragmentos de Arquitectura


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Ein Überschuss von Budget, wie er bei Erweiterungen von ohnehin schon überproportionierten südeuropäischen Villen üblich ist, führt meist nicht zu einer reduzierten Ästhetik, sondern ist einem gewissen Eklektizismus in der Gestaltung förderlich. Auch im Fall der Einfamilienhaus-Erweiterung von Fragmentos de Arquitectura (Lissabon) im portugiesischen Cascais, einige Kilometer westlich von Lissabon, scheint der Blick für das Wesentliche etwas verlorengegangen.

An der Schnittstelle der beiden rechtwinklig aufeinander treffenden Hauptteile des Gebäudes – einer beherbergt die Wohnzimmer, der andere die Schlafzimmer – befand sich vor dem Umbau eine zweistöckige Bibliothek, welche die Architekten aufgrund ihrer „seltsamen Konfiguration“ abgerissen haben. Der Pool ist der neue räumliche Determinator. Er hat jetzt dieselben Proportionen wie die Wohnzimmer und durch seine Platzierung wird eine neue Hierarchie der Räume etabliert: In seiner Verlängerung finden wir das Schlafzimmer, welches die Architekten dadurch als „wichtige Position“ markieren wollen.

Die Spuren des Bestandsbaus lassen sich nicht mehr unbedingt lesen, die Konsistenz in der Verwendung der Materialien suggeriert, dass alles in der gleichen Zeit entstanden ist. Mit Blick auf die Raumorganisation und das Volumen der Baukörper fallen die Veränderungen allerdings auf. Durch die verschiedenen Baukörper mit unterschiedlichen Höhen und baulichen Elementen wirkt das Gebäude wie die Umsetzung einer Akkumulation von Ideen. Fenster wurden vergrößert, Oberlichter hinzugefügt, die Eingangshalle repräsentativer gestaltet. Durch die offenen Gänge wird alles zu einem Ensemble verbunden.

Ähnlich der Abwicklung eines kompakten Würfels erweitern die Architekten das Gebäude von einem elementaren Kern aus Schlaf-und Wohnbereich aus in den großzügigen Garten hinein – ein größtmöglicher Fußabdruck um in weiten Teilen der natürlichen Umgebung ihren widrigen Umständen mit Sonnen-bzw. Witterungsschutz Herr werden zu können. (df)


Kommentare

2

auch ein | 04.07.2016 18:38 Uhr

architekt

echt wieder was fuer fotografen.

aber wer braucht so ein sammelsurium an räumen?

1

staubmeier, | 01.07.2016 18:39 Uhr

sorry ...

... , liebes baunetz.

aber wie sinnlos furchtbar ist das denn?

da fehlen mir die worte.

der feuerwehrrote stretch-ottomane doch der hammer.

wohl alles etwas zuviel gestretcht hier.

 
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