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11.09.2015

Neuorientierung

Van Gogh Museum in Amsterdam ergänzt


Mit dem Erweiterungsbau des Van-Gogh-Museums in Amsterdam entstand 1999 eines der letzten europäischen Projekte des japanischen Architekten Kishō Kurokawa. Mit seinem geschwungenen Gebäude, das im betonten Kontrast zum Stammhaus von Gerrit Rietveld stand, ging zeitgleich eine Aufwertung des Museumplein durch Sven-Ingvar Andersson einher. Der parkartige Platz wurde seither immer mehr zur Hauptadresse der hier ansässigen Institutionen.

Über 15 Jahre später findet dieser Prozess seinen vorläufigen Abschluss. Nach Rijksmuseum und Stedelijk erhält jetzt auch das Van-Gogh-Museum auf der einstigen Rückseite sein neues, primäres Eingangsgebäude. Die formale Grundidee der Glashalle, die von Hans van Heeswijk Architecten (Amsterdam) realisiert wurde, geht auf eine Skizze von Kisho Kurokawa Architect & Associates zurück. Trotz Kurokawas Tod vor zehn Jahren besteht sein Büro bis heute.

Die neue Eingangshalle fungiert zwischen Bestand und Erweiterung als leichtes, neutrales Verbindungselement. Nach Passieren der großen Drehtüren gelangen die Besucher über breite Treppen ins Untergeschoss, von wo aus sie in die verschiedenen Gebäudeteile gelangen. Konstruktiv gilt das Gebäude als größte Vollglaskonstruktion der Niederlande. Nicht nur die Scheiben, sondern auch Träger, Stützen und sogar die Treppen sind aus dem transparenten Material.

In der vielseitigen Verwendung von Glas sieht Hans van Heeswijk übrigens auch einen direkten Bezug zu Vincent van Gogh. Mit der gläsernen Architektur wolle man die sonnige Atmosphäre einfangen, die man so ähnlich auch in vielen Bildern des Meisters finde. (sb)

Fotos: Luuk Kramer, Ronald Tilleman


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