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21.12.2017

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Grün mittendrin

Urbanes Wohnen in Wien von Gerner Gerner Plus


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Mit dem umgebauten Wolfshof in Wien haben Gerner Gerner Plus (Wien) kürzlich verschiedene Wohnformen fertig gestellt: Im Anschluss an einen geladenen Wettbewerb entstanden sechzig Wohneinheiten. Hierbei enstanden sowohl Transformationen der alten Wohnungen als auch gänzlich neuer Wohnraum.

Organisiert sind die Einheiten um einen gemeinschaftlich genutzten Hofgarten. Sie alle zeichnen sich durch ihre großzügige Raumaufteilung, viel Tageslicht und private Freiräume in Form von Balkonen oder Terrassen aus. Selbst kleine Singlewohnungen verfügen über mindestens zwei Räume. In den umgestalteten Bestandsgebäuden vermitteln loftartige Wohnsituationen mit entsprechender Raumhöhe einen industriellen Charme. Eingestellte Boxen als Raumelemente ermöglichen einen freien Blick auf die Gewölbedecke. Die neu eingefügten Baukörper hingegen bieten verschiedene Wohntypen von 45 bis 77 Quadratmetern, darunter Miet- und Eigentumswohnungen sowie Vorsorgemodelle. Die bodentiefen Fenster aus Holz sind dort, wo sie sich öffnen lassen, mit einer Glasplatte als Absturzsicherung versehen.

Im Mittelpunkt der Anlage liegt der Hofgarten, der für Nutzer der Gebäude im Erdgeschoss frei zugänglich ist. Begegnungszonen, Flächen zum Verweilen, Rückzugsorte sowie Hochbeete und ein Naschgarten sorgen an dieser Stelle für Abwechslung. Begrünt werden neben den horizontalen Flächen des Hofs zukünftig auch die vertikalen Ebenen. So bildet ein Gerüst aus Holzlamellen die vorgehängte Fassadenstruktur. Ein zweiter Fassadentypus: die unregelmäßig und horizontal gegliederten Klinkerplatten, die zur Hof- und Straßenseite hin sichtbar sind. Etwas Abwechslung bieten hier die Balkone aus Weißbeton in unterschiedlicher Tiefe und Höhe. Hölzerne Pflanzentröge in den privaten Freiräumen gehen vom Boden in die Balkonbrüstung über und sind ein weiteres Gestaltungselement. (rc)

Fotos: Matthias Raiger


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Kommentare

3

latimer | 22.12.2017 16:52 Uhr

Barrierefreiheit?

Die Kommentatoren zur Barrierefreiheit haben anscheinend nicht verstanden, was Barrierefreiheit im Freiraum heißt. Denn sie bedeutet nicht, dass alle, sondern nur die wesentlichen Anlagenteile barrierefrei erreichbar sein müssen. Denn das ist oftmals, insbesondere im Bestand, gar nicht möglich.
Treppen, bzw. hintereinandergereihte Sitzstufen sind im Freiraum weiterhin erlaubt, wenn das allgemeine Miteinander zwischen Normalos und "in ihrer Bewegeungsfreiheit eingeschränkten Personen" gewährleistet wird.

2

Johann Maier | 21.12.2017 19:45 Uhr

Nachrichten aus der Zukunft

Nachdem es den Menschen im 21. Jahrhundert gelungen war, nahezu alle globalen Probleme zu lösen, mussten sie feststellen, dass ausgerechnet im Hof dieser Anlage das Problem der Barrierefreiheit vergessen wurde.

1

Ulrike | 21.12.2017 16:48 Uhr

Fehlende Barrierefreiheit

Schöne Architektur so mitten in der Stadt. Super zum Wohnen gerade für ältere Menschen.
Leider gibt es keine Treppenmarkierungen mit Kontrasten und auch Rollstuhlfahrer bzw. Menschen mit Rollator kommen nicht die Treppe hoch, sodass der Innenhof nicht für jedermann nutzbar ist.
Dabei gibt es in Österreich eine sehr klare Bauordnung bezüglich der Barrierefreiheit. Ich weiß nicht, wie Architekten es immer wieder schaffen diese zu umgehen.

Ulrike Haase-Mülleneisen, Sachverständige für barrierefreies Bauen in Gebäude, Aussenraum und Städtebau

 
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