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13.05.2014

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Hadid im Häusermeer

Unigebäude in Hongkong


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Hongkong mag vor allem aus Schnellstraßen und Hochhäusern bestehen, doch aus irgendeinem Grund lieben die Menschen das Reiten. Oder, um genau zu sein, das Pferderennen. Tatsächlich ist der örtliche Jockey Club nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der einflussreichsten Institutionen der Stadt. Neben dem Wettvergnügen widmet sich sein äußerst exklusiver Mitgliederkreis zahlreichen gemeinnützigen Aufgaben vor allem im Bildungsbereich.

Der traditionsreichen Polytechnic University hat der Club beispielsweise gerade eine neue School of Design spendiert, entworfen von keiner geringeren als Zaha Hadid. Das Gebäude mit seinen 15 Stockwerken und über 15.000 Quadratmetern hört auf den Namen Innovation Tower und seine Entstehung geht zurück auf einen Wettbewerb, den die Londoner Architektin 2007 für sich entscheiden konnte.

Neben Klassenzimmern, Labors und Ateliers bietet das Hochhaus mehrere Auditorien und eine großzügige Dachterrasse. Gerade im Inneren ist Hadids Paradigma einer dynamischen Architektur der Bauaufgabe äußerst angemessen. Über 1.800 Studenten zirkulieren hier zu den Stoßzeiten durch die dramatisch zerklüfteten Atrien und bevölkern die weitläufigen Aufenthaltsbereiche.

Aber jenseits des konkreten Gebrauchs ist das Hochhaus vor allem auch mit Blick auf seine Wirkung im Stadtraum konzipiert, was nicht zuletzt die Mitglieder des Jockey Club zu ihrer großzügigen Spende inspiriert haben mag. Gelegen auf einem schmalen Grundstück zwischen Fußballplatz und Schnellstraße, ragt es weithin sichtbar wie eine grünlich weiße Klippe aus Hongkongs Häusermeer. Die Dynamik des Bauwerks lässt sich also nicht nur per Rolltreppe, sondern auch bequem aus dem Sitz eines schnellen Automobils genießen. (sb)


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Kommentare

6

innenarchitekt | 14.05.2014 13:11 Uhr

inspirierend...aber

könnt Ihr bitte Bild 20 von dieser Meldung entfernen.Bzw den Schrank wegretuschieren.
Ihr zerstört meine Illusion...

5

Hups | 13.05.2014 20:27 Uhr

Akrobat Schööön

Grundrisse sollte man wohl auch können als Architekt. Da würde es sich lohnen, noch ein bisschen was von Alvar Aalto zu lernen. Auch etwas elegegantere Details könnte man sich bei ihm abgucken. Aber was soll's. Es zählt doch nur die Sensation! Hol der Teufel das ganze Handwerk!
A propos Sensation: Frau Hadid hat nun fast alle Zirkustiere durch den Feuerreifen springen lassen. Nun wollen wir doch endlich mal was Ruhigeres.

4

grauweiss | 13.05.2014 20:23 Uhr

gebautes Rendering

Zaha Hadid ist in meinen Augen die Meisterin des gebauten Futurismus. Irgendwie natürlich auch manieriert, aber auch unglaublich beeindruckend anzusehen.
So ein Gebäude, so eine begehbare Skulptur zu detaillieren und dann auch in dieser Präzision zu bauen (bzw bauen zu lassen), macht ihr keiner so schnell nach.
Hier verschwimmen aufs Eleganteste die Grenzen zwischen Utopie und Wirklichkeit.

3

Emanuel Franziskus Penzkofer | 13.05.2014 20:12 Uhr

Wow!

Tolle Fotos, noch tolleres Gebäude! Hongkong muß an dieser Stelle eine ganz wunderbare Stadt sein.
Zaha, da hast Du´s uns wieder mal gegeben!
Bitte mehr davon!
Was sind wir hier in Europa doch nur noch für alte Säcke.

2

ZHHK | 13.05.2014 16:34 Uhr

magic

Stunning!

1

a_C | 13.05.2014 15:56 Uhr

Puh...

Da kommen deutsche Spender - ob privat oder aus der Wirtschaft - nicht mit. Wenn man bedenkt, dass für die Generalsanierung einer Institution wie dem "Deutschen Museum" in München gerade einmal 40 Mio Euro (bei 400 Mio Euro Gesamtkosten) aus Spenden von Weltkonzernen wie Siemens und BMW zusammenkommen, wird man angesichts dieses "Geschenks" blass vor Neid...

 
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