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13.08.2015

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Dicker Bauch an der Havenlaan

Umweltbehörde in Brüssel von cepezed


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Das Brüsseler Hafengebiet ist Ziel eines großformatigen Stadterneuerungsprojekts. An der Havenlaan, wo bislang alte Lagerhallen und Kräne das Bild einer klassischen Industriezone in der Peripherie abgaben, wird im großen Stil gebaut. Und offenbar zieht es die belgische Hauptstadt vor, das Viertel in der Nähe des Nordbahnhofs von Niederländern aufputzen zu lassen. Neutelings Riedijk Architecten aus Rotterdam werden hier einen Sitz der flämischen Regierung errichten und soeben haben die Architekten cepezed aus Delft einen Neubau für die Brüsseler Umweltbehörde realisiert.

Die Repräsentanz einer Institution, die in Brüssel die politische Autorität in Sachen Umwelt besitzt, muss natürlich auch höchsten Standards der Nachhaltigkeit entsprechen. Das breite, bauchige Volumen von cepezed mit seiner großflächigen Außenverglasung ist folglich auch das Resultat energiesparender Maßnahmen der Architekten. Die Glasflächen, die über die durchgehende Bogenform Fassade und Dach zugleich bilden, sind dreifach beschichtet, thermoisoliert und hitzeresistent. Eine ganze Seite ist durchgehend mit Solarpaneelen ausgestattet – mit dem schönen Effekt, dass dadurch die Fassade dunkel erscheint. Dieses Gebäude ist ein Passivbau.

Unter dem runden, transparenten Dach, das an seinen externen Querseiten von kräftigen, dunklen Rahmen eingefasst wird, befindet sich ein Atrium. Es ist das Herz des Gebäudes. Ebenerdig setzt es die Freifläche zwischen einem historischen Depothaus und dem Neubau quasi wie eine umhüllte Piazza fort. Bis zum Glasdach geöffnet, stellt das Atrium über seine großzügige Freitreppe und Galerien das soziale Zentrum dar, bietet Erschließungswege für die Konferenz- und Mediensäle in den ersten beiden Etagen und führt zu den individuellen Büros in den oberen drei Stockwerken. Selbstverständlich hat das Atrium auch eine wichtige Funktion innerhalb des Energiekonzepts von cepezen: Es bietet ein mechanisches Ventilationssystem für den Bau – als Lunge der neuen Umweltbehörde sozusagen. (sj)

Fotos: Leon van Woerkom


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