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29.08.2017

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Gewölbte Arkaden zu strengem Raster

Umbauplanung von Chipperfield Architects in Paris


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Neues Leben in alten Gemäuern, das verspricht der Umbau der Préfecture de Paris. Das Konzept mit dem Titel „Morland Mixité Capitale“ sieht für das Ensemble aus einem 16-stöckigen Hochhaus und zwei Neun-Geschossern als Flügel, die zum Boulevard Morland einen Platz bilden eine vielfältige und bunte Nutzung vor: gehobenes und soziales Wohnen, ein Hotel, eine Jugendherberge, Büros, Geschäfte, eine Galerie, eine Markthalle und ein Kindergarten.

Ein Bau in attraktiver Lage am Ufer der Seine, im 4. Arrondissement, 1960 von Albert Laprade erbaut. Die Stadtverwaltung hatte hier, hinter der strengen Rasterfassade ihren Sitz. Der vor sich hin dümpelnde Bau wurde im Zuge des Wettbewerbs „Réinventer Paris“ 2014 von der Stadt als eines von 23 Projekten ausgewählt, die einer Verjüngungskur unterzogen werden sollten. Teams aus Architekten, Projektentwickler, Landschaftsgestaltern und Künstlern waren aufgefordert, dazu Konzepte zu entwickeln. Die erhofften innovativen, ökonomisch und ökologisch zukunftsfähigen Ideen für Wohnraum, Dichte, Durchmischung und Energie sollen der Metropole langfristig neue Impulse geben.

Für den Komplex am Boulevard Morland bekamen das Team um David Chipperfield Architects (Berlin) und der französische Projektentwickler Emerige den Zuschlag. Ihr Konzept, ein Mix aus Instandsetzung, Neugestaltung und Ergänzung der Bausubstanz, sieht die Öffnung des introvertierten Ensembles vor. Zum Boulevard und zur Seine wollen die Architekten mit zwei Neubauten, die zwischen Bestands- und Nachbargebäude vermitteln, einen Beitrag zur Stadtreparatur leisten. Brückenartig verbinden die Neubauten die bestehenden Flügel, sodass mehrere Höfe entstehen. Gewölbte Arkaden im Erdgeschoss wirken als Pendant zur strengen Rasterfassade. Eine neue öffentliche Achse verbindet, wenn der Bau 2020 fertig ist, den Boulevard Morland auf direktem Weg mit der Seine. Auf 63.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche wächst der Bau an, dessen zwei oberste Geschosse dann öffentlich zugänglich sein sollen. Eine Kunstinstallation von Olafur Eliasson und Sebastian Behmann von Studio Other Spaces (Berlin), eine Bar und ein Restaurant erwarten die Besucher, Ausblick über Paris inklusive. (kat)


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