- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
25.09.2024
Leben nach dem Konsum
Umbau in Neuruppin von Meyer-Grohbrügge und Studio Other Spaces
9
romanesco | 26.09.2024 16:51 UhrNach dem Konsum ist vor dem Konsum
Schöne Architektur, keine Frage. Dringend notwendige Architektur, wenn man sich den nichtendenwollenden Van-Allen-Belt an grauenerregenden Eigenheimen der Vor- und Nachwendezeit vor Augen führt, der Berlin in kaum zu durchmessender Distanz umgibt. Ob der Titel "Nach dem Konsum" richtig gewählt ist (und ob das Haus jemals richtig im Ort ankommen wird) ist indes fraglich. Mit gut 400 m² Grundfläche ist es ein stolzes Modul, und es scheint, als habe der Konsum vor Ort gerade erst begonnen. In ist, wer drin ist. Der alte Konsum ist ohnehin nur Fußnote der Geschichte.
8
auch ein | 26.09.2024 13:34 Uhrarchitekt
ich verstehe NULL warum man das alles mit 45° und dreicksräumen macht, wenn man vom "bestand" sowieso nichts mitbekommt.
da muss man jedem besucher mal den grundriss zeigen wenn er fragt "wo ist denn der altbau" ....
und manchmal ist ja der erhalt der substanz dazu da, ressourcen zu sparen. hier hat man am bestand soviel doktern müssen dass es wahrscheinlich sogar nachhaltiger gewesen wär gleich neu zu bauen....
7
Bauwende | 26.09.2024 12:38 UhrHihi
"Unfreiwillige Rekonstruktion" schon jetzt ins Vokabular übernommen. Freue mich schon auf vielseitige Anwendungsfälle, meine baukonstruktiven Fehleinschätzungen sprachlich gekonnt zu verschleiern. "Mit ihrem Entwurf wollten sie den noch vorhandenen Bestand erhalten." sic
Formalästhetisch dann cutes Ding.
6
Schreibtischarchitekt | 26.09.2024 11:00 UhrVernakuläre Architektur
Schöne Raumerfindungen, wenngleich es viele Durchgangsräume gibt. Was mir persönlich fehlt ist die bessere Kommunikation des Gebäudes mit dem Aussenraum. Es gibt keine Terrasse mit Vordach, welche Innenräume mit dem Aussenraum vermittelt. Gerade im ländlichen Raum und zur Naherholung würdc ich den Dialog mit den Freiflächen und die Übergangsformen zwischen Innen und Aussen als äusserst wichtig empfinden. Das gilt auch für urbanisierte Räume. Die meisten Gebäude besitzen nur die harte Kante der Aussenwand mit einem Loch als Eingang. Wenn man Glück hat ist noch ein Vordach über dem Eingang rangetackert. Wo sind die Arkaden, Kollonnaden geblieben . ?
4
lutzinger | 26.09.2024 09:25 UhrEtwas viel Verantwortung für die Architektur
Lieber Maestrow, da der Konsum laut Text 20 Jahre leer stand, gab es diese Option offenbar nicht. Insofern kann ich an einem Ferienhaus für wen auch immer, sei es die "Berlin-Schickeria", nichts Verwerfliches finden. Oder meinten Sie, die Berliner hätten da gefälligst einen Kiosk draus machen sollen?
Ach so, die Architektur finde ich hier richtig gelungen, der etwas sehr grafische Trick im Grundriss scheint tatsächlich zu einem gelungenen Miteinander von unterschiedlichen Zimmern zu führen. Sieht gut aus. Glückwunsch
3
reto | 26.09.2024 09:01 UhrUmbau
bedeutet doch eigentlich, dass wenigstens irgendetwas vom alten Gebäude erhalten wird. Nicht, dass es hier viel zu erhalten gegeben hätte, aber es ist halt sonst einfach ein Neubau wo vorher eine Ruine stand... vielleicht wars auch ein Konsum. Spielt aber keine Rolle mehr.
2
maestrow | 26.09.2024 08:47 UhrBestandserhaltung und Dorfleben
allein die Erhaltung der Bausubstanz (falls man diese in diesem Beispiel tatsächlich erkennen kann) trägt oft nicht zur Belebung der Dorfstrukturen bei. Noch ein weiteres Ferienhaus für die Berlin - Schickeria wird hier wie anderenorts vermutlich wenig bis nichts zum Dorfleben beitragen. Wäre ein Leben mit Konsum nicht besser - wiewohl unter den gegebenen Umständen kaum vorstellbar?
10
M. | 01.10.2024 09:09 Uhrqu'ils mangent de la trump steaks
trotzdem:
sehr schönes haus.