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25.10.2001

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Fassaden-Stylisten

Trump-Tower in Stuttgart soll nach Schweger-Plänen gebaut werden


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Am 23. Oktober 2001 wurde in Stuttgart eine Entscheidung über den Entwurf für Süddeutschlands höchstes Gebäude, den geplanten „Trump-Tower“ auf dem Stuttgarter Pragsattel, getroffen. Eine Gutachterkommission, der neben drei Vertretern des Investors TD Trump Deutschland AG (Berlin) auch Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster angehörte, sprach sich für den Entwurf des Architekturbüros Schweger + Partner (Hamburg) aus.
Auf einer quadratischen Grundfläche von 34 mal 34 Metern soll ein 150 Meter hoher Turm mit vorgehängter Fassade entstehen, der mit seiner aufgesetzten Spitze insgesamt eine Höhe von 180 Metern erreicht. Der eckige Schweger-Entwurf konnte sich jetzt gegen den runden Solitär des amerikanischen Architekten Helmut Jahn (Chicago) durchsetzen.
Die Entscheidung über die Form des Hochhauses hätte bereits am 14. September 2001 getroffen werden sollen, war aber wegen des Attentates auf das World Trade Center in New York verschoben worden. Die TD Trump Deutschland AG hatte im Mai diesen Jahres der Stadt Stuttgart fünf Entwürfe für ein Hochhaus in Stuttgart vorgestellt. Die beteiligten Architekten - neben Schweger und Jahn waren dies Reinhold Braschel und Wilm Rüdiger Alef (Stuttgart), Wolfram Wöhr und Jörg Mieslinger (Stuttgart) und Ken Yeang (Singapur) - hatten die überarbeiteten Entwürfe im Juli 2001 noch einmal präsentiert, wobei die Finalisten Jahn und Schweger ausgewählt wurden. Diese sollten ihre Entwürfe vor allem im Hinblick auf die Einfügung in die Umgebung überarbeiten.
Das 500 Millionen Mark teure Projekt ist umstritten. Roland Ostertag etwa, emeritierter Architekturprofessor der Technischen Universität Braunschweig und ehemaliger Präsident der Bundesarchitektenkammer, nannte das Bauvorhaben „extrem unwirtschaftlich und unökologisch - energetisch betrachtet ein senkrecht stehender Tauchsieder -, an diesem Ort städtebaulich falsch, zudem gefährlich und unintelligent“ (Stuttgarter Zeitung vom 23.10.2001). Diskutiert wird neben der Notwendigkeit eines derartig hohen Gebäudes, das neben dem Stuttgarter Fernsehturm zum zweiten Wahrzeichen der Stadt werden würde, das Verfahren, bei dem laut Ostertag „die Architekten zu Fassaden-Stylisten“ degradiert würden.


 
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