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19.09.2007

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Amorpher Phantasiebau

Thermalbad Bad Aibling von Behnisch eröffnet


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Im oberbayrischen Bad Aibling wurde am 17. September 2007 das neue Thermalbad eröffnet. Geplant wurde der Bau von Behnisch Architekten (Stuttgart).

Nachdem im Jahr 2000 durch eine Tiefenbohrung Thermalwasser gefunden wurde, hatte die Stadt einen Wettbewerb zum Neubau einer Therme ausgelobt, den Behnisch Architekten für sich entschieden hatten.
Die Stadtwerke Bad Aibling hatten schon bei der Auslobung Wert darauf gelegt, dass das Thermalbad nicht in Form einer Badehalle gebaut wird, sondern wollte für verschiedene Bade- und Erholungsfunktionen Kabinette anbieten. Statt einem grellen Spaßbad mit einer großen, lauten Halle sollte ein Bad mit verschiedenen Bereichen unterschiedlicher Stimmungen und Raumeindrücke entstehen.

Behnisch Architekten haben dieser Anforderung durch ein rechteckiges Dach Rechnung getragen, das von großen ei- und kugelförmigen Kuppeln durchdrungen wird.

Diese Kuppelräume wurden unterschiedlich ausformuliert – so gibt es eine „Erlebnis“-Kuppel, eine „Thermal“-, „Sinne“-, „Moor“- und „Beauty“-Kuppel, die entsprechend ihrer Namen bestimmte Bade- und Erholungseinrichtungen beherbergen. Mal sind die Kuppeln geschlossen, um eine meditative Atmosphäre zu begünstigen, mal wurden sie mit großen Rundfenstern perforiert, um den Blick in die umliegende Landschaft frei zu geben. Die Kuppeln erhalten im Inneren unterschiedliche Stimmungen, die durch Material, Lichteinfall und Lichtführung bestimmt werden.

Unabhängig von seiner funktionalen Gliederung und Auffächerung in unterschiedliche Bereiche lädt der Bau zu Assoziationen ein.
Durch Wiederholung der Ei- und Kugelform, durch die Rundfenster und geschwungenen Linien erinnert der Bau an eine Science-Fiction-Vision der siebziger Jahre oder an die amorphen Phantasiebauten von Barbapapa. Manch einer mag sich an das Atom-Ei in Garching erinnert fühlen oder an die frühen Experimentalbauten von Haus Rucker & Co. Diese assoziative Offenheit unterscheidet diese Therme tatsächlich von den bunten und lauten Spaßbädern, mit denen kleinere Kommunen um Standortvorteile kämpfen.

Arne Winkelmann


Kommentare

19

Alexandros | 24.09.2007 04:02 Uhr

@Martin

und wenn mein Deutsch nicht das Beste ist, ist hier kein Poesie oder Schriftsteller Forum.
Wie viele Sprachen kannst du eigentlich?
Bist du ein offener Weltbürger?
eher nicht...
Cheers**

ps:
mein schlechtes Deutsch ist immer noch gut genug für dieses schlechte Gebäude...!

18

Kasi | 21.09.2007 13:56 Uhr

Expertentreff

Das ist ja schlimmer wie bei Amazon wo man eine CD anhand der Single bewertet.

Hut ab Helm auf!

17

bechti | 21.09.2007 13:26 Uhr

weiter so

diese diskussion zeigt wieder einmal den kleingeist der deutschen architektenschaft-hauptsache von außen hübsch anzusehen- eines der grundprinzipien bei der bewertung eines gebäudes ist ja wohl immer noch die inaugenscheinnahme vor ort - und das haben die meisten der hier aufgeführten kommentatoren wohl nicht begriffen - wer das gebäude schon einmal mit eigen augen und all seinen fünf sinnen erlebt hat und nicht nur vier 500x300pixel große bildchen betrachtet hat würde sich ansonsten so nicht äußern. weiter so...immer schön `erst reden dann denken`

16

c.g. | 20.09.2007 20:45 Uhr

Innenräume

Ein Bad mit tollen Innenraumsituationen, das man sicher nicht ausschließlich von außen bewerten kann (noch sollte!!!). Es gibt nur sehr wenige Bäder, die eine solche Vielfalt unterschiedlichster Raumeindrücke vermitteln können. Daher finde ich die Idee mit den Kuppeln, auch wenn sie formal sicherlich eigenwillig ist, absolut überzeugend.

15

jdw | 20.09.2007 14:07 Uhr

sicherer luftraum..

..innenräumlich vermag dieses gebäude eventuell ein wenig zu überzeugen (reine vermutung), aber äusserlich ist das mit abstand mit das schlimmste, was ich je gesehen habe, schlimmer noch als das grüne ding von j.m.h...absolut unterirdisch..
vermutlich soll die dachaufsicht aliens fernhalten von bad aibling..
gratulation, das schafft's mit sicherheit!

14

anna | 20.09.2007 12:10 Uhr

Eiersalat

Eine Scheibe, die Eier zerschneidet! Wenn man nicht will, das sich das eine aus dem anderen entwickelt, hätte man zumindest das Dach gestalterisch zurücknehmen müssen bzw. den Eier-Körpern mehr Luft lassen können. Wobei die Eier auch unelegant auf dem Erdboden aufgeschlagen sind. Im Schnitt vermutlich auch nicht besonders spannend, da alle Eier so ziemlich gleich hoch und gleich groß sind und in etwa auf gleicher Höhe von der massiven Dachscheibe oder vom Erdreich getroffen werden. Also eher Eiersalat, anstatt einem amorphen, phantasiereichen Gebilde.

13

martin | 20.09.2007 11:56 Uhr

@Alexandros

"....schlechte Proporzionen..." Schlechtes Deutsch ist schlimmer....

12

frank | 20.09.2007 07:12 Uhr

banal

wirkt sehr banal, eigentlich kennt man behnisch anspruchsvoller !! sieht eher aus als hätte ein dorfarchitekt mal nen großen auftrag bekommen und wollte auf "teufel komm raus" auffallen....!!

11

Alexandros | 20.09.2007 04:24 Uhr

OMG

Schlechte Komposition, schlechte Formen, schlechte Proporzionen, schlechter Bezug zum Umfeld und die Farben auf dem Dach??
Oh Mein Gott ist das schlechte architektur..!

10

archirix | 19.09.2007 20:56 Uhr

amorph

meiner meinung nach sollte man beim spiel mit amorphen formen den boden nicht vergessen. sowas sieht gleich viel spannender aus wenns nicht einfach nur auf der erde klebt. hier wurde eindeutig zu sehr auf den grundriss fokussiert anstatt sich intensiver mit dem schnitt auseinander zu setzen. grad beim thema wasser kann man landschaft doch mehr in szene setzen.

9

friedrich | 19.09.2007 19:40 Uhr

eigene Meinung:

Ohne ein entgültiges Urteil abgeben zu wollen, finden ich, dass das Gebäude, jedenfalls äußerlich, einen sehr guten Eindruck macht. Die Materialität ist gut aufeinander abgestimmt. Glas und Holz in gelungener Kombination, setzen den Baukörper in Kontrast zu den massiv anmutenden Kuppelbauten mit ihrer mineralischen Oberfläche. Diese wirken als wären sie Teil einer skurilen Landschaft und versprechen ein interessantes Lichtpiel im Inneren. Mit Sicherheit ein für ein Spaßbad gelungener Entwurf mit klaren Formen und einer starken und einprägsamen Wirkung auf den Betrachter.

8

baby | 19.09.2007 18:01 Uhr

Ja,

ist denn schon wieder Ostern?

7

chritello | 19.09.2007 17:51 Uhr

Eierschachtel

...sieht aus wie eine Eierschachtel mit herausgefallenen Eiern. Wenn ein Ei auf eine Kiste trifft passiert was mit dem Ei. So siehts a bissel langweilig aus...man ist besseres gewohnt aus dem Hause Behnisch.

6

matthias | 19.09.2007 17:03 Uhr

naja

also. das ist absolut enttäuschend. dem konzeptionellem anspruch konnte die realität nicht standhalten. das dach ist der hammer! spass hört da auf, wo kitsch bzw. banalität beginnt.

5

martin | 19.09.2007 16:48 Uhr

Phantasie

Schade, dass Inneraumbilder fehlen...ansonsten ist es doch mal was in diesem ewigen Kisten-mit-horizontalen-Holzverschalungen-Einerlei!

So ein bisschen wie ein Bad für Hobbits...

4

maho | 19.09.2007 16:30 Uhr

kreis

wo der architekt nichts weiß,
baut er nen kreis!

3

s.a. | 19.09.2007 16:27 Uhr

spassbad

die bessere architektur kommt von niemeyer, was diese formen angeht...s. potsdam!?

2

m.b. | 19.09.2007 16:00 Uhr

Spassbad

...sieht aber trotzdem wie ein tolles Spassbad aus!
Gerade durch die Spannung zwischen der heiteren Erscheinung und den anspruchsvollen vielfaeltigen Raeumen bietet es zumindest fuer Architekten eine Menge Spass.

1

eiei | 19.09.2007 15:09 Uhr

eiei

eiei

 
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