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29.08.2012

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Beflügelte Dächer

Theater in Wuxi


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Chinesische Großmaßstäblichkeit und funktionales, finnisches Design treffen im Wuxi Grand Theatre förmlich zusammen. Das Büro PES-Architects (Helsinki) gewann 2008 den Wettbewerb für den Neubau eines Theaters in Wuxi. Die auskragenden Dächer und die exponierte Lage auf der Landzunge des Lihu Lake machen das Projekt zu einer einprägsamen Landmarke.

Markantestes Element sind die acht bis zu 50 Meter hohen Dachflügel aus Stahlfachwerk, die den Bau aus seiner Mitte heraus überragen. Diese schützen vor Sonne und können des Nachts unterschiedlich beleuchtet werden. Die Ausrichtung der Dächer teilt das Theater in zwei Teile, dem großen Auditorium für etwa 1800 Zuschauer und eine Konzerthalle für 700 Personen. Dazwischen befindet sich ein großes eingeschossiges Foyer, das mit neun Meter hohen beleuchteten Stützen die Besucher vom Haupteingang durch das Gebäude bis zum See hinunter geleiten.

Innen wurden Materialien mit chinesischem, wie auch finnischem Charakter verwendet. 50.000 individuell geformte Bambus-Blöcke gestalten die Wand des großen Auditoriums. In ähnlicher Manier bekleiden Glassteine die geschwungene Wand der Lobby, inspiriert von finnischen Seen und Eis.


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Kommentare

3

karlo | 31.08.2012 09:44 Uhr

@The Cat

Das sehe ich genauso. Ich bin nicht großer Freund expressiver Gesten, aber das hier wirkt trotz seiner schieren Größe nicht deplaziert. Bild 4 stellt das hervorragend dar.
Es wirkt vor allem nicht austauschbar, was das sonstige Problem (nicht nur, aber vor allem) moderner chinesischer Bauten ist.
Glückwunsch an PES.

2

Andrea Palladio | 30.08.2012 11:28 Uhr

Überzeugend … 

Von den Bildern her ein schöner Beitrag. Man muss die Formensprache nicht unbedingt gut heissen, aber man spürt die grosse Liebe zum Detail. Sehr schön finde ich z.B. die Türdrücker, aber auch der Bodenbelag und das Wandtäfer sind gut gestaltet. Weniger überzeugt hat mich die etwas aufgeregte Lichtgestaltung, welche das skulpturale Haus an einmaliger Lage unnötig zappelig wirken lässt.

1

The Cat | 29.08.2012 16:07 Uhr

Respekt

Ästhetische Formen, schöne Materialkombinationen, gelungene Innenräume.

Verglichen mit dem, was in Beijing & Co. ansonsten auch alles als "schön" empfunden wird, ein Mut machender Beitrag.

 
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