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17.10.2008

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Schwimmender Ersatz

Temporäres Hallenbad in Zürich


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Das Hallenbad City in Zürich ist sehr beliebt, jeden Tag ziehen hier durchschnittlich 1.200 Schwimmer ihre Bahnen. Mittlerweile ist das Gebäude etwas in die Jahre gekommen, daher beginnen 2010 die Sanierungsarbeiten inklusive einer umfassenden Instandsetzung der Gebäudetechnik. Zwei Jahre lang säßen die Züricher dann auf dem Trockenen, denn so lange wird das Bad voraussichtlich geschlossen bleiben.

Eine Ersatzlösung für die Zeit des Umbaus könnte die von Peyer Menziger und Partner Architekten (Zürich) entwickelte SchwimmHalle Zürich sein. Das Besondere an dem Provisorium: Da es keinen entsprechend großen Platz im Stadtraum gibt, würde das Hallenbad kurzerhand auf den See verlegt werden – also ein temporäres Schwimmbecken nach dem Vorbild des Berliner Badeschiffs von Susanne Lorenz und der spanischen Gruppe AMP Arquitectos mit Gil Wilk .

Der Entwurf der Architekten sieht eine auf Pontons schwimmende, leichte Konstruktion aus Stahl und luftgefilterten Kunststoffelementen vor. Die schwimmende Halle soll mit Ketten und gerammten Stahlpfählen im Seeboden verankert werden. Das Schwimmbecken wird mit einer Folie gebildet. Erschlossen wird die schwimmende Halle über einen Steg.

Eine kürzlich abgeschlossene Machbarkeitsstudie erläutert die technischen Lösungsansätze. Einer davon ist der aus Kostengründen bewusste Verzicht auf eine chemische Wasseraufbereitung. Stattdessen soll das Wasser mit Hilfe eines Muschelfilters gereinigt werden – ähnlich wie in den Endstufen von Kläranlagen oder Badeteichen.

Die Kosten für den Bau der temporären Halle liegen bei umgerechnet 4,9 Millionen Euro, was den Verantwortlichen bei der Stadt zu viel ist. Die Architekten suchen nun nach Sponsoren, um das Projekt zu realisieren.


Kommentare

5

Harald Koops | 20.10.2008 07:40 Uhr

Hygiene und Wärme?

Nette Grafik, nette Idee, netter Ausblick, coole Location

Aber ohne Badewasseraufbereitung und geregelter Beckenhydralik dürfen bestimmt nicht 1.2000 Schwimmer pro Tag da reingelassen werden und wie soll die Wassertemperatur im Winter gehalten werden, wenn der See von unten kühlt?

Provisoriosch sollte man 4.6 Mio sicher nicht verbauen, für ´ne dauerhafte Lösung wären aber sicher ein paar Milliönchen mehr notwendig.

4

BerlinBoy | 19.10.2008 19:07 Uhr

Badeschiff

Haben wir schon, funktioniert prima. Immer eine gute alternative zum dunklen Spreewasser!

3

Björn | 17.10.2008 19:30 Uhr

temporäres hallenbad zh

warum eigentlich nur temporär?

ist doch ein super raum eindruck.

wasser im wasser

2

wov! | 17.10.2008 19:25 Uhr

richtig gut!

warum temporär? allein der Blick auf den See ist doch super! Ohne die jetzige Halle zu kennen: warum reisst man sie nicht einfach ab und verkauft das Grundstück? muss ja nicht gleich an eine amerikanische Bank oder die kfw gehen - dann wäre die Finanzierung gesichert!

1

Klaus Kruschel | 17.10.2008 17:33 Uhr

Temporäres Hallenbad ZH

Sehr gute Idee!! Was sind schon 4,9 Mio im Vergleich zu 60 Milliarden... und die Zürcher Banker von der UBS könnten weiterhin ohne Unterbruch "Baden gehen".

 
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