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17.07.2004

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Hochaltar für den DJ

Techno-Tempel in Frankfurt/Main eröffnet


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Am 16. Juli 2004 wird im Ostend in Frankfurt-Fechenheim eine Techno-Disko von DJ Sven Väth eröffnet. Sie soll ein "Gesamtkunstwerk mit der besten Musikanlage der Welt" sein. Väth nennt den "Cocoon-Club" schlicht das zukünftige "Hochamt des internationalen Party-Jet-Sets". Ein anonymer Finanzier aus den USA hat eine zweistellige Millionen-Euro-Summe in den Bau des Clubs investiert, zu dem auch zwei Restaurants gehören. Entworfen wurde er von dem Designteam "3deluxe" aus Wiesbaden.

Aufwändige Glas-Skulpturen, schwarzer Beton und eine von innen beleuchtete "atmende Wand" empfangen die Gäste am Eingang. Die Innenräume werden mit Projektionen und Lichteffekten medial bespielt. Die 600 Quadratmeter große Tanzfläche ist von einer Membranwand umgeben, in die "Raumblasen aus grünem Glas" eingelassen sind. Drei davon sind VIP-Cocoons, die man mieten kann. In diesen Separees mit Minibar liegt man auf weichen Lederpolstern und kann über einen Bildschirm die Tanzfläche beobachten.

Das mit weißem Porzellan ummantelte DJ-Pult ragt in den Raum wie das Cockpit eines Raumschiffs. An acht Plattentellern schwebt der Aufleger "auf einem Hochaltar" (Väth) über den Tanzenden. Die gigantischen Bassboxen wurden in Podeste an der Tanzfläche eingebaut. Neben dem DJ agiert der "Room-Jockey", der an zahlreichen Reglern und Monitoren mit 21 Projektoren und unzähligen Scheinwerfern für die Lichtgestaltung sorgt, mit Bild- und Filmprojektionen an Wände, Decke und Boden.

Im Restaurant "Micro" brechen sich Projektionen in 15.000 handgeschnittenene Glasfaserschnüren, die von der Decke hängen. Im Restaurant "Silk" mit weißem Leder und semitransparenten Gazevorhängen, essen die Gäste von Bambustabletts, nachdem sie ihre Schuhe gegen asiatische Stoffsandalen getauscht haben. Auf den Toiletten wurden in die Spiegel kleine Bildschirme eineglassen, auf denen Ausschnitte aus japanischen Gameshows gezeigt werden. Mehr als 1000 Besucher passen in den Club.


 
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