Nach nur sechsmonatiger Bauzeit wird am 12. Juli 2007 das Seminarzentrum der Alfred-Toepfer-Stiftung F.V.S. nach Plänen des Stuttgarter Büros Auer+Weber+Assoziierte im ostholsteinischen Siggen, etwa siebzig Kilometer nördlich von Lübeck, eingeweiht.

Die Erweiterung des Tagungszentrums der Stiftung durch den Pavillon wurde bereits im Herbst 2005 beschlossen. Fünf namhafte Büros, darunter einige Preisträger des Fritz-Schumacher-Preises, waren in einem Wettbewerb dazu aufgefordert worden, das denkmalgeschützte Bestandsensemble um ein zeitgemäßes Seminargebäude zu ergänzen. Auch Sauerbruch+Hutton sowie Werner Durth (mit seinen Partnern) nahmen teil. Den Zuschlag erhielten nach dem Entscheid der Gremien der Stiftung im Früjahr 2006 die Stuttgarter.

Entstanden ist ein leichtes, eingeschossiges Gebäude: ein Gartenpavillon, der durch die Sockelausbildung auf dem Rasen zu schwimmen scheint und den Bestand nicht geringsten behelligt. Die vollflächige Glasfassade macht das Gebäude zu einem lichtdurchfluteten Ort, der sich durch größtenteils verschiebbare Holzlamellen den Bedürfnissen der Nutzer anpassen lässt.