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15.11.2022

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Gerastertes Erstlingswerk

Tagesschule in Solothurn von Kollektiv Marudo


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In der knapp 17.000 Einwohner*innen zählenden Stadt Solothurn im gleichnamigen Schweizer Kanton hat das Kollektiv Marudo (Baden) kürzlich sein Erstlingswerk fertiggestellt. Das junge Büro gründete sich 2018 nach dem Gewinn des offenen Wettbewerbs für die Erweiterung der örtlichen Schulanlage „Brühl“ um eine Tagesschule mit Doppelkindergarten. Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit ihrem Partnerbüro Zulauf & Schmidlin Architekten (Baden). Als Bauherrin fungierte die Abteilung Hochbau der Stadt Solothurn.

Inmitten eines recht homogenen Wohnquartiers mit vorrangig Einfamilienhäusern befindet sich der zweigeschossige Neubau unmittelbar zwischen dem Rasenplatz des heimischen Fußballvereins und dem ovalen Bestandsgebäude der Schule. Diese benötigte neue Räume für die Betreuung der Kinder außerhalb und nach den Unterrichtszeiten.

Zentrales Entwurfsmotiv war laut Architekt*innen eine große räumliche Flexibilität: Ein Skelettbau aus vorfabrizierten Elementen gibt das grundsätzliche Raster vor, leichte Einbauten teilen die Räume ab. Über eine auf beiden Geschossen umlaufende Arkade wird die Erschließung entzerrt, die obere Ebene wird dabei über zwei aus dem rechteckigen Volumen hervortretende Wendeltreppen erreicht. Im Erdgeschoss sind die beiden Kindergärten sowie Aufenthaltsräume und Küche der Tagesschule untergebracht, im Obergeschoss Schulräume mit Platz für bis zu 120 Kinder. Während die tragenden Elemente zu 80 Prozent aus Recyclingbeton bestehen, sind Innenausbau und Fassadenmodule in Douglasienholz ausgeführt, sodass die Skelettstruktur ablesbar bleibt. Dank der Lüftungsflügel samt hölzernem Schutzgitter könne zudem auf mechanische Lüftung komplett verzichtet werden.

Ein erster Beweis für die anvisierte Anpassungsfähigkeit des Baus ist schon erbracht: Da derzeit zwei weitere lokale Schulen saniert werden, wird die eigentliche Tagesschule momentan als Primarschulhaus für sechs externe Klassen genutzt. Die Baukosten inklusive des nach der Zwischennutzung ausstehenden Umbaus werden sich voraussichtlich auf etwa 7,5 Millionen Franken belaufen. (mh)

Fotos: Rasmus Norlander


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

Adrian | 16.11.2022 15:17 Uhr

...

sehr schönes Erstlingswerk !

4

joscic | 16.11.2022 10:17 Uhr

bin beeindruckt

So etwas läßt sich allerdings wohl nur im "homogenen Wohnquartier" umsetzen.

3

Kaklakariada | 15.11.2022 17:39 Uhr

Bitte bitte bitte

Christian K, du scheinst ja echt sehr sensibel zu sein. Was aber denkst du ist wichtiger? Deine anscheinend nicht mögliche Anpassungsfähigkeit an einen notwendigen gesellschaftlichen Wandel oder endlich das Mit-Nennen aller weiblichen (und sonstigen) Beteiligten?
Das Projekt ist angenehm unaufgeregt und funktioniert offensichtlich sehr gut. Unser Umgang miteinander sollte das auch.

2

Tom | 15.11.2022 17:20 Uhr

gendern

reg Dich ab, Christiane K

1

Christian K | 15.11.2022 16:48 Uhr

Schöner Artikel, interessantes Projekt, aber bitte nicht gendern!

Eigentlich ein schönes Projekt, mit einem stimmigen Blick für das Detail. Mir gefällt das Projekt sehr.
Nur eine Bitte, in Artikeln bitte nicht gendern.
Herzl. Dank
Christian K

 
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