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13.10.2017

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Luxus-Shopping neben Gedenkstätte

Stuttgarter Stadtquartier von Behnisch Architekten


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Es war von vornherein ein historisch kontaminiertes Baufeld. Doch als Behnisch Architekten (Stuttgart/München/Boston) 2010 den Wettbewerb für ein neues Stadtquartier in der Stuttgarter Innenstadt gewannen, wussten die Architekten sicher noch nicht, welche öffentliche Debatte das Bauen auf dem Areal zwischen Dorotheenstraße und der heutigen Sporerstraße anstoßen würde.

Die Breuninger Warenhauskette und das Land Baden-Württemberg lobten 2009 einen Wettbewerb zur Neugestaltung des damals noch „Quartier am Karlsplatz“ genannten Areals aus. Heute nennt sich das Projekt „Dorotheen-Quartier“. Auf 47.000 Quadratmetern sollten ein Hotel, Einzelhandel, Gastronomie, Büros für einige Ministerien des Landes und Wohnungen realisiert werden. Soweit kein ungewöhnliches Szenario für eine Projektentwicklung in einer deutschen Innenstadt, hätte die Ausschreibung nicht den Abriss des sogenannten Hotel Silber, der ehemaligen Gestapo-Zentrale für die Reichsgebiete Württemberg und Hohenzollern, impliziert.

Die Auslober erwähnten die Einrichtung eines unterirdischen Gedenk- und Erinnerungsorts, der aber nicht Teil der Ausschreibung war. Damals sahen alle prämierten Wettbewerbsbeiträge – Kleihues + Kleihues (Berlin), Sauerbruch Hutton (Berlin) und Behnisch Architekten – vor, das Hotel Silber abzureisen. Eine Bürgerbewegung aus verschiedenen geschichtsvermittelnden Initiativen setzte sich gegen den Abriss zur Wehr – mit Erfolg. 2011 wurde die Erhaltung und Errichtung eines Gedenk- und Erinnerungsortes von der neu gewählten Landesregierung beschlossen.

Daraufhin mussten Behnisch Architekten ihren Ursprungsentwurf überarbeiten und die geplanten Baukörper neu strukturieren. Sie konzipierten in der Folge nun drei kleinere statt zwei große, blockfüllende Bauvolumen, die sich gleichzeitig an dem historischen Stadtgrundriss orientieren und eine Alternative zur bestehenden städtebaulichen Gliederung des Areals vorschlagen. Ziel der Architekten war es, einen „Stadtraum ohne Rückseiten“ zu schaffen, womit die Aufwertung des Ausgangs des Warenhauses Breuninger zur Karlspassage hin gemeint ist. Für das Shopping- und Flaniererlebnis gibt es neue Fußgängerpassagen und mit dem Dorotheenplatz und dem Sporerplatz zwei neue Plätze, die zukünftig von Gastronomiebetrieben gesäumt werden sollen.

Die Architekten gliedern die Baukörper in vier- bis fünfgeschossige Sockel, die die Traufhöhen aus der Umgebung aufnehmen, und sich mit zunehmender Höhe verjüngende Volumen mit drei bis vier Dachgeschossen. Die Fassaden sind entweder aus Kalkstein oder Aluminium ausgeführt oder großflächig verglast. Dabei beruht die Geometrie der Naturstein- und Aluminiumfassaden auf der gleichen Logik. Den Dächern kommt durch Stuttgarts Kessellage als fünfte Fassade eine besondere Rolle zu. Behnisch Architekten konzipieren begrünte Dachterrassen für die Wohnungen und Mitarbeiterbereiche der Büros. (df)

Fotos: David Matthiessen


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Kommentare

25

ichvermissesolong! | 17.10.2017 10:47 Uhr

Mut-Willig

...Was für ein Blödsinn hier auch noch mit Mut zu argumentieren!

Die Alternative zu diesem Ding hier ist nicht zwangsläufig mutlos und beliebig, sondern einfach gut gemachte Architektur, sinnfällig und vielleicht auch ein bisschen kontextuell und mit dem Mut sich den Verwertungsmechanismen der Investorenschaft zu widersetzten, die auf ein catchy Image setzten. Das hier hat nichts mit Mut zu tun sondern eher was von Harakiri a la Jack Ass…

24

Eduardo Mendez | 16.10.2017 18:51 Uhr

Mut

Uns Architekten wäre es wohl lieber gewesen, dass Behnisch eine unscheinbare belanglose Architektur baut.
Die Frage ist nur, kommt man so weiter?
Sieht nicht jede Stadt langsam gleich aus?
Dieses Gebäude findet man nicht in München oder Hamburg. Ob nun die Fassade pink oder grün ist...ist das wirklich wichtig?
Städtebaulich absolut ein Gewinn.
Gut dass es noch einige Architekten und Bauherren mit Mut gibt.

23

guentersen | 16.10.2017 18:18 Uhr

Bild 16 …

… sagt ziemlich viel …

22

peter | 16.10.2017 16:56 Uhr

behnisch

ich geb auch noch einen löffel senf drauf: ja, die dachgeschosse sind fürchterlich. in stuttgart, wo man in der innenstadt mehr als in vielen anderen städten auch an die 5. ansicht denken muss (blick von den umliegenden hängen), stört das in besonderem maße. auch die anthroposophisch anmutende steintapete des "sockels" ist jetzt nicht der traum.

büro behnisch, wie tief bist du gesunken.

21

ichvermissesolong! | 16.10.2017 15:48 Uhr

@Mirko Handkamp

Lieber Mirko Handkamp, auch ich fand es auf dem Pausenhof immer unsäglich, wenn sich Viele auf Einen stürzten, Sympathien für einen Underdog sind immer auch nachvollziehbar. Wie toll das Island bei der WM dabei ist -HUH!!!

Die Argumentation, das was noch weniger talentierte Kollegen hier evtl. hätten hinstellen können wäre ggf. evtl. hypotetisch gesehen und nur mal so angenommen tatsächlich noch weniger erfreulich ist irgendwie an der Sache vorbei argumentiert. - Vor allem da es in Hinblick auf das Gezeigte eine echt steile These ist.

Das Ding war ja auch nicht gerade billig - vielleicht hätte ein bisschen Kostendruck und ein schickes WDVS hier sogar gut getan?

20

lcm | 16.10.2017 14:16 Uhr

luxuriöse Spielplätze

Tatsächlich haben die Passagen eine recht gute Gassenwirkung und erzeugen einen angenehmen städtischen Raum. Hier ist vor allem den Akteuren um das Hotel Silber zu danken, ohne die wohl keine Umplanung stattgefunden hätte. Auch der gut ausgeführte steinerne Sockel wirkt unaufgeregt und gefällt, vor allem auch Nichtarchitekten. Die Klotzigkeit mag vom Blick der Halbhöhe aus stören, betrifft aber nur eine Stuttgarter Minderheit.

Warum das Dach im Kontrast zum ruhenden Sockel aber unbedingt auf "Warp" gehen muss, erschließt sich mir allerdings auch in keinster Weise. Auf mich wirkt das unentschieden und albern. Max Frage, wann denn nun die Schutzfolien vom Dach abgezogen würden, habe ich mir während des Bauverlaufs auch häufiger gestellt.

Meine Kritik an dem Gebäude ist, abgesehen vom Dach, keine primär architektonische, sondern vielmehr eine konzeptionell-politische. Am Schluss entstanden ist hier ein reiner Luxusspielplatz. Schicke Lädchen und ebenso schicke Cafés in denen man sich nach getanem Konsum erholen kann. Ein theoretisch offener Stadtraum – so wird er ja auch verkauft – der jedoch allein durch Publikum und Preisstruktur ähnlich exkludierend wirkt, wie eine gated community. Auf den Drang zur sozialen Exklusion reagieren die ansässigen Gastronomen übrigens zusätzlich mit Pflanzkübeln und anderen Barrieren. Die in der Meldung erwähnten Wohnungen sind Luxusimmobilien, mit angepeilten Kaltmieten jenseits der 30 €/m².

Das hier dem Investor vorzuwerfen macht wenig Sinn, ebenso wenig ist dem Hause Behnisch hier ein Vorwurf zu machen – wirkliche gesellschaftliche Fragen spielen seit dem Todes des Seniors eine rein sekundär formale Rolle.

Beschämend ist hier als erstes die vollkommene Ideenlosigkeit der Politik was Stadtentwicklung, Städtebau und Stadtgesellschaft angeht. Hier wurde Stadt allein als Kulisse für das Event Shopping gedacht und umgesetzt. Mit diesem Projekt vor Augen sollte man die weitere Entwicklung von Stuttgart 21 kritisch beobachten.

19

student stuttgart | 16.10.2017 13:30 Uhr

auf einmal sind alle superstars

ob gut oder schlecht, jetzt alle mal schön wieder zurück zu ihren projekten im schwabenland. so viel palaver habe ich seit langer zeit nicht mehr hier gelesen. die aktuelle architekturszene hat kein gefühl mehr für intellektuelle kritik. vielen dank!

18

Mirko Handkamp | 16.10.2017 11:46 Uhr

Baukultur

Nicht die Architektur ist schlecht, die Kommentare sind es.

Sie zeigen ganz schön, warum in Deutschland so viel fürchtlich langweilige, drittklassige Bauten entstehen. Weil nämlich, so bald irgend etwas nicht der 08/15-Norm entspricht, gnadenlos draufgehauen wird.

Vollkommen unberechtigt im Übrigen, denn wäre irgendetwas gewonnen gewesen, hätte man hier die gesichtslosen Blöcke hingestellt, die sonst überall entstehen? Nein, aber die Herren Kollegen hätten alle schön brav die Klappe gehalten und statt dessen auf ihre Bildschirme gestarrt, um noch mehr oberdeutschen, wohlproportionierten WDVS-Quatsch zu bauen.

Ein armes Land, wo auf diese Art und Weise über einen eigentlich ganz interessanten Entwurf diskutiert wird – falls man überhaupt von Diskussion sprechen kann.

17

Telemaster | 16.10.2017 11:22 Uhr

...und wieder mal nur an die Autos gedacht.

Besonder problematisch an der Anlage ist die Einbindung in den innerstädtischen Straßenverkehr. Da wurde die groß beworbene Stuttgarter Hauptradroute 1 mal kurzerhand außer Betrieb genommen und sämtlicher Liefer- und Kundenverkehr des neuen Quartiers zielsicher in Konflikt zu den unklug plazierten Ersatzstrecken gelegt.

Wenn man keine Radler in der Innenstadt haben möchte: so muss man es machen.

16

Behnisch Fan | 16.10.2017 10:02 Uhr

tief gesunken !

Günter Behnisch hat mich einst dazu (mit)inspiriert, Architekt zu werden.

Hier geht es nur noch um von Investoren diktierte Masse und merkantile Interessen.

Der Versuch, die unproportionierte Dachmasse mit Photoshop Effekten zu bewältigen, zeugt von einer kreativen Ohnmacht. sondergleichen.

Dazu noch das äußerst entlarvende Bild Nr. 16.

Gut, dass Günter davon nichts mitbekommt.

15

GJauch | 16.10.2017 08:17 Uhr

Ist das Kunst...

...oder kann das weg?

Es kann wohl eher weg. Wie lang geben wir diesem unproportionierten Konstrukt? 30 Jahre wird heutzutage bei BNB angesetzt. Wenn vorher Geld da ist, wird es wohl früher dran glauben müssen.

Passt aber prinzipiell zum Breuningerkonglomerat, wo nichts zusammenpasst und eine Riesenbaumasse eine städtebauliche Neuordnung seit Jahren verhindert.

So etwas wie das Dorotheenquartier kommt heraus wenn die Handelnden im Rathaus nicht wissen was sie wollen.

14

Andreas Vöhringer | 14.10.2017 17:45 Uhr

Eisblock

Ganz unglücklich wirkt die Fassade mit der Louis-Vitton-Ecke, wo offensichtlich die Marke die Gestaltung der Schaufensterfront diktierte. Der Bauteil über der ausgeschnittenen weißen Ecke scheint nach rechts Richtung Breuninger zu kippen, die wuchtige Dachpartie wirkt obendrein wie ein abrutschender Eisblock. Der linke Gebäudeteil mit der Natursteinfassade dagegen tendiert mit der angeschrägten Schaufensterfront und den Fensterlaibungen optisch nach links - als expressionistisches Bühnenbild könnte man solchen gegenläufigen Schrägen noch was abgewinnen, gebaut sind sie einfach verunglückt. Und was soll man um Himmels Willen von dem schmalen Raum mit mittig gestelltem Billigheizkörper auf grauem Teppichboden vor dem Fensterelement halten? Erinnert sich noch jemand an die wohlproportionierten Räume und hochwertigen Materialien des Innenministeriums von Schwaderer und Coulin, das für das fragwürdige Dorotheenquartier abgerissen wurde?

13

Christian Richter | 14.10.2017 12:42 Uhr

etwas zuviel des Guten?

Man muss den Entwurf dafür loben, eine gestalterisch sehr eigenständige Lösung gefunden zu haben. Das sieht man sicher nicht alle Tage, und diesen Mut muss man erstmal aufbringen.

Letztendlich ist es wohl zuviel Baumasse, um so etwas wie Schönheit oder Eleganz einlösen zu können. Möglicherweise ist es eine unglückliche Entscheidung gewesen, durch die spezielle Dachform und die besondere Dachfassade die oberen Geschosse - und damit das Problem der großen Baumasse - noch zu betonen?

Am besten funktioniert die fröhliche Mischung aus Materialien und Fassaden im Bereich der Metallfassade. Die Kombination mit der etwas bemüht gestalteten Natursteinfassade kann da nicht mithalten.

12

Arne | 14.10.2017 11:56 Uhr

Also...

...die Fassaden finde ich grundsätzlich nicht schlecht...sind teilweise spannend..teilweise etwas verwirrend, manchmal zu komplex...aber worüber ich ganz und gar nicht wegsehen kann (i.w.S.d.Wortes) sind diese "Hüte" die man wohl hier offensichtlich als Dach bezeichnet.

Seid ihr wahnsinnig? Die Erscheinung dieser "Fassade" ist substanzlos, kitschig, und kontextuell völlig aus dem materiellen Charakter geraten.

Was soll das bitteschön sein? Auf dem Bildern sieht das so aus, als hätte man irgendwie Glaskappen aufgesetzt und dann in Photoshop den blurfilter drübergewischt!

Also ich unterstelle den Kollegen ja Professionlität und ich frage mich wer dafür verantwortlich ist?

Wenn man etwas nicht haben will / bauen darf (dieses Dachvolumen) dann sollte man es nicht durch peinliche Weise kaschieren! Mut zur Wahrheit liebe Kollegen oder lasst es bleiben. Was ihr baut das bleibt und wird, solange es steht, euren Namen tragen.



Arne

11

max | 14.10.2017 00:31 Uhr

naja

ist ja auch noch nicht fertig, da muss man ja noch die Folie abziehen vom Dach...

10

Serdika | 13.10.2017 19:30 Uhr

....behnisches

Ein sicherlich sehr fragwürdiges Projekt, in jeglicher Hinsicht.
Es schafft räumlich angemessene und optimierte Stadträume. Das ist auch sehr gut. Der Versuch zwischen den ganzen städtischen Strukturen zu vermitteln scheitert doch architektonisch.
Mal modern, mal in Anlehnung an Historie modern übersetzt in verschiedenen Variationen. Der Funke will einfach nicht so recht überspringen.
Alles hochwertig und sauber detailliert (ausgenommen Bild 16 vielleicht)...aber es wirkt zu gezwungen mit dem Versuch auf alles irgendwie städtebaulich und architektonisch reagieren zu müssen....und dann noch etwas Behnisch sein müssen.

Vielleicht hätte man einmal den Hut so richtig fliegen lassen sollen und die übrigen Gebäudeteile im biederen Retroschick im Stadtbild einpflegen sollen.

Ja... neben dem ganzen Gejammere ist es doch ganz ok. Aber die Messlatte liegt eben etwas höher.

9

Marc Klein | 13.10.2017 17:54 Uhr

Bei den Motzkis

Ich muss sagen, ich verstehe den negativen Ton hier nicht so richtig. Für das, was es ist, gefällt es mir sogar ganz gut. Gerade die vordergündigen Wunderlichkeiten des Entwurfs führen doch dazu, dass das Projekt einen starken Charakter hat - und trotzdem die ökonomischen Forderungen der Investoren, die ein solches Projekt nun mal mit sich bringt, erfüllt werden. Vielleicht nicht perfekt proportioniert, aber mir tausend Mal lieber, als der übliche deutsche wohlausgewogene Angsthasenschrott.

8

Jan Schildknecht | 13.10.2017 16:34 Uhr

Leider kein Gewinn fürs Stadtbild

Das Erscheinungsbild dieser Bebauung stellt m.E. die >in Bauform gegossene Maximierung von Bruttogeschossfläche um jeden Preis< dar. So ziemlich alles an diesem Projekt erzeugt bei mir einen Brechreiz: Die Proportionen, die Kombination der Fassaden, die Verschandelung der Stuttgarter Dachlandschaft. Der Vergleich mit den Wettbewerbs-Renderings zeigt bei diesem Projekt wieder eindrücklich, dass eine geschönte, transparente, leichte Darstellung im Wettbewerb mit der späteren gebauten Realität oft wenig zu tun hat. Schade, was aus dem einst legendären Büro Behnisch geworden ist.

7

Bauer | 13.10.2017 16:10 Uhr

Luxus-Shopping

Alle Achtung, das ist aber mal schön schief gegangen. Flächenmaximierung verbunden mit 'ich trau mich dann doch nicht (oder ich darf nicht)' und übertüncht mit 'sowohl als auch' ist definitiv zu wenig. Es protzt provinzlerisch und ist ein Trauerspiel.
Es ist aber löblich, dass das BauNetz auch solche Projekte zeigt.

6

nur mal so... | 13.10.2017 16:07 Uhr

gesagt

Da kann die Architektur noch so ambitioniert sein, wenn die TGA-Planer nicht mitziehen bzw. die Koordination ggfs. nicht so gemacht wurde wie sie hätte sein müssen, schauts halt aus wie auf Bild 16...

5

schlawuki | 13.10.2017 16:07 Uhr

ach herrje....

der arme günter dreht sich vermutlich im grabe um, wenn er sehen müsste was sein sohnemann da so fabriziert.....

4

hgb | 13.10.2017 16:03 Uhr

Städtebau

Ich denke der Entwurf schafft es die Balance zwischen sehr hoher Dichte und angemessenem Licht & Luft im öffentlichen Raum zu wahren. Die Ausbildung der schrägen "Dachgeschosse" mit hochreflektierenden weiß-bedruckten Gläsern lassen die Gassen genügend atmen - das ist definitiv keine leichte Aufgabe bei den bis zu 9 geschossigen Baukörpern.
Also insofern großes Lob an die städtebauliche Figur, ein wertvoller Beitrag zum Thema Nachverdichtung.

3

Ein Stuttgarter Bürger | 13.10.2017 16:02 Uhr

Grotesk

Macht das Baunetz nur noch Sach-Beschreibungen?
Kein Wort über diese völlig grotesken Proportionen der Dächer (5.Fassade ??) mit den hilflosen Versuchen, den solaren Eintrag in die Glasflächen mit hässlichem und kaschiertem Sonnenschutzglas beizukommen.
Das ganze sieht aus wie eine Karikatur aus Schlumpfhausen.

Wahrlich kein Ruhmesblatt für das ansonsten sehr geschätzte Büro Behnisch.

2

reto | 13.10.2017 15:48 Uhr

spontan:

oh Mann ist das grausig! Und auch bei längerer Betrachtung ... oh Mann! Untern pfui und oben pfui.
Ja, ich weiß ein unreflektiertes Urteil, aber ich kann wirklich nichts Gutes daran entdecken, zumindest in gestalerischer Hinsicht. Mag es vielleicht städtebaulich passen, aber diese Baukörper, dieser Fassaden und vor allem diese "Dachgeschosse" mit verschwommener Optik - so viele Grausamkeiten in Kombination - Nein.

1

auch ein | 13.10.2017 15:41 Uhr

architekt

und wo sieht man das hotel silber ?

 
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