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20.09.2011

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Poröser Aufschnitt

Steven Holl feiert Richtfest in China


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Der New Yorker Architekt Steven Holl bezeichnet seinen Entwurf als „sliced porosity block“, was so viel wie „Häuserblock der aufgeschnittenen Porosität“ bedeutet. Für dieses so merkwürdig betitelte Projekt in Chengdu, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan, wurde gestern das Richtfest gefeiert.

Das Mehrzweckgebäude mit 123 Metern Höhe besteht aus fünf Türmen und hält auf rund 300.000 Quadratmetern Nutzungen wie Büros, Wohnungen, Geschäfte, ein Hotel sowie Cafés und Restaurants bereit. Der auch „Raffles City“ genannte Komplex liegt in Chengdu südlich der ersten Ringstraße an der Kreuzung mit der Ren Min Nan Road.

Die Geometrie des Projekts ergebe sie aus der sorgfältigen Beobachtung des Sonnenlichtes, wie es auf das umgebende städtische Gewebe trifft – so der Architekt: Die Hochhäuser haben „eine poetische Form, gebildet durch das Sonnenlicht“. Porös und von jeder Seite aus einladend, schneiden sich fünf vertikale „Eingänge“ durch eine „Schicht mikrostädtischer Einkaufsläden“, um schließlich auf die erhöhte „Drei-Täler-Plaza“ im Zentrum des Komplexes zu münden. Diese mehrgeschossige Plaza sei eine „städtische Terrasse“ im Maßstab des Rockefeller-Centers; sie ist mit steinernen Stufen, Rampen, Bäumen und drei Teichen ausgestattet. Die Teiche sind nicht nur natürliche Regenwasserbassins, sondern bilden auch die Oberlichter für das darunter befindliche, sechsgeschossige Shopping-Center.

In Leerstellen der Fassaden „residieren“ Pavillons, die von Steven Holl und Lebbeus Woods entworfen wurden. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2012 geplant.


Zum Thema:

Ein Hotel und eine Museumserweiterung von Steven Holl im Baunetz Wissen


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Kommentare

2

mäxchen | 21.09.2011 17:47 Uhr

holl

das mit dem sonnenlicht würde ich gerne mal sehen! haha. aber ne schöne nachgelieferte begründung. abgesehen davon hoffe ich, man kann dem eindruck von herrn chengdu! mehr glauben als dem foto.

1

Chengdu! | 20.09.2011 22:25 Uhr

Richtig gut

hab ich mir im Sommer vor Ort angeschaut. Ist richtig gut das Projekt. Sehr beeindruckend. Die ganze Stadt ist ohnehin atemberaubend.
Man kommt aus dem "entwickelten Westen" in eine Stadt von der man vorher fast nie gehört hat und kommt sich plötzlich vor wie ein Dorftrottel.

 
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