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19.11.2020

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Pariser Wohnen mit Pflanzen

Stadthaus von Manuelle Gautrand Architecture


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Kleingärten müssen nicht unbedingt eine eigene Siedlung in der Stadt sein. Man kann sie auch direkt vor der Wohnung haben, wie etwa in dem kürzlich fertiggestellten Wohnhaus von Manuelle Gautrand Architecture (Paris) in Paris. Denn hier gibt es nicht nur einen 150 Quadratmeter großen gemeinschaftlichen Kleingarten auf dem Dach, sondern auch 290 tiefe Pflanztöpfe vor den einzelnen Wohnungen.

Edison Lite heißt das Mehrparteienwohnhaus, das auf einer rund 400 Quadratmeter großen Parzelle inmitten des dichten städtischen Gefüges des 13. Arrondissements entstand. Es ist eines von 23 Projekten, die die Stadt Paris im Rahmen des Programms „Reinventer Paris 1“ für 23 verschiedene Grundstücke im Jahr 2014 ausgewählt hatte. Das Besondere lässt sich mit drei Begriffen umreißen: Gemeinschaftsfläche, Beteiligung der künftigen Bewohner*innen an der Planung und viele Pflanzen an der Fassade. Auf 2.050 Quadratmeter umfasst der Bau 13 Eigentumswohnungen, sechs Mietwohnungen und zwei Sozialwohnungen. Rund 20 Prozent der Fläche sind für alle zugänglich. Das Nutzungsprogramm zieht sich von einem Raum für Workshops im Keller über einen Fahrradraum und eine Gemeinschaftsküche bis zum Dach. In die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss sind eine Kinderkrippe sowie eine Physiotherapiepraxis eingezogen.

Wenn es in der dichtesten Stadt Europas möglich ist, mehr als 6.000 Pflanzen in ein Haus zu integrieren, bevor es überhaupt bewohnt wird, kann man durchaus von einem neuen städtischen Wohnmodell sprechen, das an das eines Hauses mit Garten erinnert. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt 4,3 Millionen Euro. Die 13 Wohnungen wurden für 7.990 Euro pro Quadratmeter angeboten, was laut Aussage der Architekten 30 Prozent unter dem Marktpreis liegt. 2.000 Bewerbungen für den Wohnungskauf seien eingegangen. (mg)

Fotos: Luc Boegly


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

Dr. Yikes | 20.11.2020 11:11 Uhr

Kein Photoshop

Von wegen: Bild 4 und alle Dachansichten sind retuschiert.

5

STPH | 20.11.2020 11:10 Uhr

...

hab noch keinen überzeugenden fliegenden Pflanzkübel gesehen. Radieschen von unten sehen besser erst später.

Hausgrün ist Hausbaum oder Berankung von unten mit Efeu, Mistel oder wildem Wein.

Bio wäre auch ein Hausschwamm.

4

tölz | 20.11.2020 10:45 Uhr

@tiffy

vielleicht war photoshop noch nicht so weit.

3

tiffys | 20.11.2020 08:58 Uhr

lactuca sativa schattengewächse


@1
stimmt.
bei bid 14:
die in der botantik auch als luky-luke-schlappsalatis bekannte salatgattung ist
zwar berühmt dafür, schneller zu wachsen als der schatten und eben deshalb auch kein grund der ahnnahme, hier handele es sich um eine geshoppte präsenation...

zum projekt:
konsequent gemacht.
wichtig hierbei ist wiedereinmal die rolle des bauträgers. man muss soetwas wollen. es wäre bedauerlich, wenn in ein paar jahren immer noch gesagt werden müsste, es handele sich hierbei um einen "grün"-ideologischen ansatz...

...waren in den 70-80er jahren nicht schon einmal ähnliche fassadensysteme entwickelt worden?
war die bauindustrie noch nicht weit genung? warum hat sich dieses eigentlich bislang nicht durchgesetzt...?


....hachhhh ihr lieben, wo ist bloß die zeit geblieben......die tiffy geht jetzt mal nach der sanduhr schauen...

2

Ulknudel | 19.11.2020 18:53 Uhr

Wohnen mit Pflanzen

Wahnsinnig gute Fassade und Dachlandschaftskonzept!

1

S aus B | 19.11.2020 15:56 Uhr

hmm ...

und die Pflanzen sind noch nicht einmal reingephotoshoppt

 
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