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15.09.2010

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Elegante Komposition

Staab gewinnt Schulwettbewerb in Hannover


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„Public Private Partnership“ – das war das Wunderinstrument der 90er Jahre, wenn man öffentliche Verantwortung an private Investoren übertragen wollte. Aufhorchen lässt jetzt eine Wortschöpfung, die uns aus Hannover erreicht: Hier wird für einen Schulneubau eine „Öffentlich-Öffentliche-Partnerschaft (ÖÖP)“ installiert. Das bedeutet: Ein öffentlicher Bauträger errichtet die Schule und vermietet ihn dann an den öffentlichen Schulträger.

Es geht um die Integrierte Gesamtschule (IGS) Hannover-Mühlenberg. Das bestehende Gebäude aus den siebziger Jahren genügt angeblich weder energetisch noch funktionell den heutigen Ansprüchen und soll abgerissen werden. Der Neubau soll bei laufendem Betrieb errichtet werden und zudem kulturelle Nutzungen für den Stadtteil ermöglichen. Dazu wurde ein beschränkter Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren durchgeführt. Das Preisgericht unter Vorsitz von Ingrid Burgstaller hat am 27. August 2010 getagt und diese Ergebnisse beschlossen:

1.  Preis (55.000 Euro): Staab Architekten GmbH, Berlin

2.  Preis (45.000 Euro): Dasch Zürn von Scholley Architekten, Stuttgart

3.  Preis (36.000) Atelier 30 Architekten GmbH, Fischer – Creutzig BDA, Kassel

Anerkennung (13.000 Euro): bof architekten, Hamburg

Anerkennung (13.000 Euro): schulz & schulz architekten GmbH, Leipzig

Anerkennung (13.000 Euro): Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin

Aus der Jurybeurteilung des ersten Preises: „Fünf orthogonal versetzte Häuser ruhen auf einem Sockelgeschoss und ziehen sich in einer eleganten Komposition in die Tiefe des Grundstücks. Auftakt und damit eine städtebaulich wichtige Setzung am Mühlenberger Markt bildet ein weiterer sechster Baustein, der mit seinen Sonderfunktionen (Stadteilzentrum, Jugendzentrum und Bibliothek) richtig positioniert ist. Insgesamt ergibt sich eine hervorragende städtebauliche Gesamtlösung im vorhandenen Kontext. Es entstehen drei verschiedenen Plätze, ganz unterschiedlicher Aufenthalts- und Nutzungsqualität – Marktplatz, Vorplatz und Schulhof definieren eine zunehmende Intimität und werden jeweils von den Gebäudeteilen begrenzt. Durchblicke in die unterschiedlichen Himmelsrichtungen lassen das Gebäude in ganz verschiedenen Facetten erscheinen.

In seiner Anmutung lässt der Entwurf eine hohe Qualität erahnen. Im Sockel, mit einer Betonfassade dargestellt, und in den oberen Geschossen mit einer Holzfassade geschlossen und Lamellen vor den Fenstern gezeichnet, lässt er das Gebäude differenziert erscheinen.

In der Schichtung entsteht ein Bild der Ruhe und Klarheit, lediglich die Baukörper selbst definieren das Gestaltungsspiel, gehalten vom durchgängigen Sockelgeschoss. Schulgarten, grünes Klassenzimmer und Experimentierstation sind einfühlsam in den Außenraum integriert. In den Einzelhäusern (ab 1. OG) sind jeweils neun Klassenräume um einen zentralen Lernbereich mit Lichthöfen konzipiert. Das Sockelgeschoss dient als Außenfläche für die verschiedenen Hauseinheiten – ein neu definierter Schulhof entsteht. Die Sichtachse führt durch ihre gebaute Höhe in guter Weise in den Mühlenberger Stadtteil und seine Umgebung.“


Kommentare

1

auch ein | 15.09.2010 16:54 Uhr

architekt

ich finde es witzig das WIR ALLE noch die behnisch-klebefolien-bäume benutzen.........
hat immer noch charme.
klasse, echt

 
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