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14.07.2016

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Nachbar für Rothschild-Palais

Staab Architekten bauen in Frankfurt


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Baustart am Untermainkai: Ende Juni wurde der Grundstein für den Erweiterungsbau des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main gelegt. Verantwortlich für das Projekt zeichnet das Berliner Büro Staab Architekten, das sich mit seinem Entwurf 2013 im Wettbewerb zwar gegen Kollegen wie gmp, AFF oder Diener und Diener Architekten durchsetzen konnte, neben töpfer.bertuleit.architekten (Berlin) aber zunächst einen der zwei zweiten Preise erhielt. Mit Max Dudler als Juryvorsitz entschied man sich in Frankfurt am Ende gegen den Kubus und für die Staab-Geometrie mit ihrer „modernen Fassade“.

Der Entwurf blieb nicht unkritisiert – schließlich gibt es eine Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten im Umgang mit den denkmalgeschützten Palaisbauten. Das Team von Volker Staab Architekten hat ein freistehendes Volumen im ehemaligen Garten hinter dem Rothschild-Palais entworfen, um mit den Bestandsbauten einen Eingangshof zu bilden. Ziel ist, den Anbau „zur sichtbaren Adresse des Museums zu machen und gleichzeitig die Typologie der solitären Palais zu bewahren“, wie die Architekten erläutern. Mit seinem fünfeckigen Grundriss passt sich der Neubau an den Bestand an und öffnet sich zu den Wallanlagen – mit der Umgestaltung wird er den neuen Haupteingang für das Jüdische Museum bilden.

Neben 600 Quadratmetern Fläche für Wechselausstellungen und Veranstaltungen wird der Erweiterungsbau außerdem ein Archiv, Werkstätten, Bibliothek, Foyer, Café und einen Museumsshop beinhalten. Highlight im Inneren wird ein Lichthof, an den Bibliothek und Café mit großen Sichtfenster anschließen sollen. Auch das Präsenzarchiv und die Werkstätten haben Staab Architekten auf Halbgeschossen um diesen Luftraum organisiert, damit sich diese mit „sorgsam gewählten Ausblicken zur Umgebung“ öffnen können.

Desweiteren wird der denkmalgeschützte Bestand saniert, von Einbauten befreit und bekommt einen schwellenlosen, klar strukturierten Ausstellungsrundgang. Die Altbauten sollen über eine Staffelung der Hofflächen zwischen den Gebäuden angebunden werden. „Wir wollen die Veränderungen dieses Hauses und das Zeitgemäße des Neubaus nicht verschleiern“, antwortete Volker Staab im Rüsselsheimer Echo auf die kritischen Stimmen, die seinem Entwurf Rücksichtlosigkeit gegenüber dem historischen Rothschild-Palais vorwerfen. Ende 2018 sollen das sanierte Palais und der Erweiterungsbau eröffnet werden – das Budget für die Baumaßnahmen beträgt 52,5 Millionen Euro. (jk)


Zum Thema:

www.juedischesmuseum.de


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© Staab Architekten, Berlin

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