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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Sportmuseum_in_Louisiana_eroeffnet_3314359.html

16.09.2013

Weiß und fließend

Sportmuseum in Louisiana eröffnet


Nicht jeder hat in der Schule die Fächer Sport und Geschichte geliebt – hier sind sie nun in einem Museum zusammengefasst worden, das im Juli eröffnet wurde. Louisiana Sports Hall of Fame & Northwest Louisiana History Museum lautet der vollständige Titel des neuen Museums in Natchitoches (Louisiana). Es verbindet bisher an zwei Standorten beheimatete Ausstellungen zur (Heimat-)Geschichte und zum (Regional-)Sport und stellte eine Herausforderung für das Büro Trahan Architects aus New Orleans dar.

Die Architekten stellten sich drei Fragen: Wie kann der Entwurf parallel zwei Themen gerecht werden, die ein ganz unterschiedliches Publikum anziehen? Wie passt sich das neue Gebäude in die Umgebung ein? Und wie stellt es zudem eine Verbindung zwischen Alt und Neu her?

Die Planer entschieden, die Themen nicht getrennt zu behandeln, sondern den Sport als Teil der regionalen Geschichte zu betrachten, die Ausstellungen im Inneren des Museums also ineinander übergehen zu lassen.

Umgesetzt haben die Architekten ihr Konzept mit einer kupferverkleideten Kiste auf parallelogrammartigem Grundriss. Die Metalllamellen der Fassade haben sie sich als Zitat von nahegelegenen Gewächshäusern „ausgeliehen“. Sie sind an der Eingangsseite angehoben, sodass die weiße Konstruktion darunter mit einem weich konturierten Eingang zum Vorschein kommt – aus dieser Perspektive scheint es, als trage das Gebäude ein zierliches Schleierhütchen. Die geschwungene Öffnung des Eingangs stimmt auf das gänzlich anders gestaltete Innere ein: Dort bildet weißer Kunststein fließende Räume, was einerseits die Ausstellungsstränge verbindet und andererseits einen weiteren Bezug zur Umgebung herstellt – zu dem mäandernden Cane River.

Die Wandoberfläche des unregelmäßig geformten „dynamischen Foyers“ wird aus 1.100 Steinpaneelen gebildet und zieht sich bis in die Galerien des Obergeschosses. Modelliert werden die Flächen zusätzlich durch das Tageslicht, das durch die Lamellen der äußeren Haut gefiltert wird und durch ein Oberlicht dringt. Teilweise dienen die Wände als Projektionsflächen für Filme und andere Präsentationen; die Ausstellungen sind so aufgebaut, dass der Besucher sie entweder simultan oder auch einzeln betrachten kann.

Fotos: Tim Hursley


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