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26.10.2012

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Athletischer Holzbau

Sporthalle im schweizerischen Sargans


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In der Stadt Sargans im Kanton St. Gallen wurde in diesem Sommer eine Sporthalle eröffnet, die als kompletter Holzbau konzipiert ist. Der Ersatz-Neubau der Züricher Arbeitsgemeinschaft aus blue architects und Ruprecht Architekten wurde nicht nur aus Kostengründen aus dem nachwachsenden Material gebaut – der sumpfige Untergrund verlangte nach einem leichten Baumaterial.
 
Die Sportanlage, die eine Vierfachturnhalle beinhaltet, verbindet traditionelle Handwerkspraktiken mit neuen Produktionsprozessen: Die serielle Tragstruktur läuft konsequent durch alle Gebäudebereiche durch und macht das Haus zu einem bis in den innersten Kern wahrnehmbaren Holzbau. Für die Architekten spielte bei der Wahl des Baumaterials – neben dem weichen Untergrund des ehemaligen Sumpflands – auch das kleine Budget, regionale Identität und kurze Bauzeit eine Rolle. Die Pfählung des Vorgängerbaus sollte übernommen werden.
 
Die Halle besteht aus 40 aneinander gereihten Zweigelenkrahmen aus Brettschichtholz, die das Volumen in Querrichtung überspannen und sich über eine Gesamtlänge von 60 Metern erstrecken. Nach außen vermitteln sie den Eindruck einer filigranen Holzlamellenwand. Verwendet wurde eine Mischung aus kostengünstigem Fichten- und dem teureren Eschenholz; letzteres ist äußerst tragfähig und wurde in den Unterzügen eingesetzt. In dem Neubau wurden insgesamt 2.500 Kubikmeter Rohholz verbaut, ein Volumen, das laut Architekten „im Schweizer Wald in lediglich 3 Stunden 21 Minuten nachwächst.“

Fotos: Roman Keller


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Kommentare

6

Simpson | 29.10.2012 15:49 Uhr

@Mario Mertens

Welches Projekt haben Sie genau kommentieren wollen? Doch sicher nicht diesen filigranen Holzbau?!

Was wissen Sie denn von den "Nutzern und Bürgern"? Was glauben Sie eigentlich, wer diesen Bau in Auftrag gegeben und bezahlt hat?
Warum nehmen Sie sich heraus für andere zu sprechen?

5

Mario Mertens | 29.10.2012 14:08 Uhr

Architekten

Wo Architekten applaudieren fasst sich der Bürger bzw. Nutzer an den Kopf, einen grauen Betonbunker wollte dann niemand haben, die Fotos vermeiden bewusst eine volle Ansicht.

4

Reinhard04 | 29.10.2012 13:52 Uhr

Neid

Was bleibt denn da dem deutschen Architekten sonst anderes übrig als neidvoll Kritik zu üben.. Aufgrund der hochentwickelten schweizer Baukultur sind Diskussionen über Gestaltung und deren gesellschaftliche Nachhaltigkeit möglich ; wenn sich architektonische Konzepte rein über die Unterhaltskosten definieren werden solche Gebäude in Deutschland eher die Ausnahme bleiben..
Hier (bin in der Schweiz sesshaft) findet man solche Gebäude an jeder Ecke..

3

Nikolaus | 28.10.2012 12:48 Uhr

Unterhaltskosten

Die Unterhaltskosten werden sich in Grenzen halten, und wenn in 10 Jahren die Fassade gleichmäßig vergraut sein sollte, dürfte auch das Erscheinungsbild der Halle wieder überzeugen.

2

Jürgen | 26.10.2012 19:09 Uhr

ist weniger am Ende mehr?

....sehen wir uns doch fairer Weise in 3 - 10 Jahren dann aktuelle Bilder davon an. Nicht nur optisch , sondern sicherlich auch statisch und technisch wird das Gebäude dann weiter gewachsen sein, sprich sich verändert haben....
Was heute so feingliedrig, modern und zukunftsweisend erscheint, will permanent gepflegt und gewartet werden....Unterhalskosten entstehen, die in der Regel auf das absolute Minimum gepresst werden.....überzeugt das Gebäude dann immer noch?

1

Oli | 26.10.2012 16:12 Uhr

das große Los...

...hat ein Baum gezogen, wenn er zu so einem exakten und guten Bauwerk verarbeitet wird. Chapeau der Klarheit.

Und: die Schweizer können es sich leisten, alle 3 Stunden und 21 Minuten ein solches Gebäude zu bauen.

 
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