Im Archäologischen Park in Xanten wird am 6. September 2005 der erste Spatenstich für den Neubau des Regionalmuseums gefeiert. Das 22,5 Millionen Euro teure Museum wird von den Kölner Architekten Gatermann + Schossig gebaut.

Das Museum wird im Zentrum der antiken Stadt direkt über den Fundamenten der römischen Thermen entstehen. Der Neubau ergänzt den Thermenschutzbau, so dass das Volumen der Thermenanlage als Baukörper wieder zu erfahren ist. Das räumliche Konzept stellt die historische Raumproportion dar.

Ähnlich wie bei Zumthors Schutzbau für die Römerausgrabungen in Chur verstehen Gatermann + Schossig die Fassade als Membran, die durch die Bewegung im Raum den Blick nach außen ermöglicht. Kastenförmige Stahlrahmen auf der Breite der historischen Mauer bilden das Haupttragwerk. Die Außenhülle des Museums besteht aus vertikal angeordneten Verglasungen und Paneelen, so dass sich der Raum beim Durchschreiten öffnet und die Trennung zwischen Innen- und Außenraum thematisiert wird. Von außen erscheint der archetypische Bau als ein glatter, gleißend glänzender Körper, der durch bündig sitzende Fensterlisenen strukturiert wird.

Die Ausstellungsebenen im Innern sollen als ein sich im Raum entwickelndes Flächenkontinuum gestaltet werden. Die Ebenen stellen ein amorphes Gebilde in dem quaderförmigen Bau dar, die durch Rampen und durch Treppen miteinander verbunden und den Luftraum über den Ausgrabungen skulptural gestaltet.
Die Architektur der Ebenen unterstützt den Ansatz der Ausstellungspädagogik: Der Besucher soll eine Geschichtsreise durch die Zeit der Römer machen.
Die Fertigstellung ist für November 2007 vorgesehen.

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