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06.05.2005

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Licht in der Großstadt

Spatenstich für Lesesaal der Berliner Staatsbibliothek


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Am 9. Mai 2005 wird in Berlin der offizielle erste Spatenstich für den Umbau der Staatsbibliothek unter den Linden gesetzt. Damit beginnen nach fast zweijährigen, „vorbereitenden” Abriss- und Baumaßnahmen nun die Hochbauarbeiten am neuen zentralen Lesesaal der Bibliothek nach den Plänen des Architekten HG Merz (Berlin/Stuttgart).

Zunächst mussten unter anderem vier Magazintürme aus den 1980er Jahren entfernt werden. Die vier „Büchertürme" waren als Ersatz für den 1945 von Bomben stark zerstörten und später abgerissenen Kuppellesesaal erbaut worden, konnten aber die einstige Funktion als Herzstück der 1903-1914 von Hofarchitekt Ernst von Ihne erbauten Anlage nicht erfüllen.

Der Entwurf von HG Merz war im Jahr 2000 aus einem Wettbewerb hervorgegangen und sieht einen klaren, kubischen Baukörper inmitten der historischen Bausubstanz vor. Der zentrale Lesesaal mit 250 Plätzen sowie Freihand- und Tresormagazinen präsentiert sich als Lichtkörper auf einem Sockel von hohen Bücherwänden. Er setzt, so die Pressestelle des Bundesministeriums für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen, „dem wilhelminischen Prunkbau ein aufklärerisches Licht auf“.

Mit 3,5 Millionen Büchern ist die Staatsbibliothek, zu der auch der Scharoun-Bau an der Potsdamer Straße zählt, die größte deutsche Universal-Bibliothek und gehört zu einer der bedeutensten Bibliotheken der Welt. Das Volumen der Bauarbeiten ist größer als das des Reichstages: Die gesamte Nutzfläche beträgt 52.500 Quadratmeter.

Die Kosten für Abriss und Neubau betragen knapp 350 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für das Jahr 2011 geplant.


 
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Blick in den Innenraum des neuen Lesesaals

Blick in den Innenraum des neuen Lesesaals




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