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19.05.2011

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Ohne sich zu stoßen

Spatenstich für Elefantenhaus in Zürich


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Die Einbindung des künftigen Nutzers in den Planungs- und Bauprozess ist inzwischen fast zur Selbstverständlichkeit geworden. Das gilt für Mensch und Tier: So wurde heute die Planrolle für das neue Elefantenhaus im „Kaeng Krachan Elefantenpark“ Zürich von einer Elefantenkuh übergeben, bevor anschließend der erste Spatenstich gesetzt wurde. Für die Planung verantwortlich zeichnen Markus Schietsch Architekten aus Zürich. Die Landschaftsplanung stammt von Lorenz Eugster (Zürich).

Die gesamte Parkanlage gehört als zentrales Element zum Erweiterungsgebiet des Klosterfeldes in der unmittelbaren Nachbarschaft des Zürcher Zoos. Die Architekten entwarfen hier einen Landschaftspark aus Außengehegen und dicht bepflanzten Besucherbereichen. Darin eingebettet liegt die Halle des Elefantenhauses, die als Holzschalentragwerk ausgebildet ist. Dessen Besonderheit ist seine große Spannweite – es trägt über 80 Meter frei – und die organische Tragstruktur, die an ein Blätterdach erinnern soll:

„Das Dach duckt sich als flache, freigeformte Holzschale in die Landschaft. Es tritt nicht als geschlossener Körper in Erscheinung, sondern löst sich auf in eine netzartig transparente Struktur, die in ihrer organischen Gestalt Bezüge zum umgebenden Wald herstellt. Erst im Innenraum entfaltet das Dach seine volle Wirkung: Wie durch ein Blätterdach wird das Sonnenlicht durch die Dachstruktur gefiltert und erzeugt ein Licht- und Schattenspiel aus veränderlichen Lichtstimmungen.

Die Holzschale liegt am Rand auf. Dabei passt sich der dynamisch geschwungene Dachrand in seiner Topographie den darunter liegenden Nutzungen an. In die Dachschale sind zahlreiche Öffnungen eingeschnitten, die mit transparenten Luftkissen eingedeckt sind und ein charakteristisches, scheinbar zufälliges Öffnungsbild erzeugen. Tragstruktur und Fassade verschmelzen in einer lamellenartigen Fassadenstruktur zu einem dynamischen System. Es entstehen fließende Übergänge zwischen Bereichen konzentrierter Lasteinleitung aus dem Dach und einer leichten Fassadenstruktur mit großer Transparenz in den hohen Dachbereichen.

Die Dachstruktur überspannt die Landschaft des Innengeheges im Zentrum, um das sich sichelförmig der Besucherbereich legt, und nimmt eine zweigeschossige ‚Besucherlodge‘ sowie die nicht einsehbaren Stallungen auf. Neben dieser Loge mit Besucherplattform kann man über einen Unterwassereinblick die Elefanten beim Schwimmen beobachten.“


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Kommentare

1

F.A. | 19.05.2011 16:01 Uhr

LOL

Danke liebes Baunetz-Team.
Mit dem Titel dieser Meldung habt Ihr mich (mal wieder) zum schmunzeln gebracht.

 
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