3.400 Quadratmeter für soziale Arbeit verwirklichten die Architekten von Atelier Novembre in einem Pariser Vorort. Sie hatten den Wettbewerb 2009 gewonnen und das 7,3 Millionen Euro teure Projekt im Juni 2015 fertiggestellt. In Palaiseau arbeiten nun Sozialarbeiter und Beamte vier verschiedener Behörden unter einem Dach, um den anspruchsvollen Bedürfnissen der Gemeinde gerecht zu werden.

Das umfangreiche Programm auf dem begrenzten Grundstück unterzubringen stellte eine besondere Herausforderung dar. Wie auch schon beim Kulturzentrum „Le 104“ arbeiteten die Architekten mit einem Bestandsbau. Die ehemalige Polizeistation mit einer Grundfläche von 160 Quadratmetern wurde als Kopf der Einrichtung in den Neubau einbezogen. Daran schließt auf der straßenzugewandten Seite die Empfangshalle mit großzügiger Glasfront an.

Der Vorplatz erhebt sich über dem abfallenden Grundstück in Form einer Terrasse. Im hinteren Teil des Grundstücks schließen mehrgeschossige Baukörper mit Aluminiumverkleidung an. Hier sind die nicht-öffentlichen Büros untergebracht. In zwei Untergeschossen ergänzen Parkmöglichkeiten die kompakte Anlage.

Die Architekten streben eine offene und gemütliche Atmosphäre im Innenraum an, die das Wohlbefinden und den Dialog der Sozialarbeiter und Besucher fördern soll. Dazu wählten sie ein kräftiges Farbkonzept im Kontrast zur äußeren Erscheinung. Wird die Architektur helfen, soziale Probleme zu lösen? (dd)

Fotos: 11h45

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