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23.03.2010

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Farbenfroh in Frohheim

Siedlungsbau in Zürich fertig


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Mit dem Neubau der Siedlung Frohheim Stadtteil Affoltern, in Norden Zürichs gelegen, versucht man der starken Wohnungsnachfrage in Zürich nachzukommen. Der kürzlich fertiggestellte erste Bauabschnitt des Projekts von Müller Sigrist Architekten zusammen mit EM2N Architekten, beide Zürich, ging 2005 als Siegerentwurf aus einem eingeladenen Wettbewerb hervor.

Mit der unterschiedlichen Höhenentwicklung reagiert die Siedlung auf die umliegende, heterogene Bebauung. Zu einer stark befahrenen Straße hin werden die Häuser im Erdgeschoss zusammen gefasst, formen mit gewerblicher Nutzung einen „urbanen Sockel“ und schützen so die hinteren Häuser vor dem Lärm der Straße. Balkone, die teilweise bis ins Hausinnere reichenden, wurden geschossweise versetzt angeordnet und verleihen so der Fassade eine unaufdringliche Lebendigkeit. Gleichzeitig wird mit ihnen die Massivität der Baukörper gebrochen. Zusammen mit der fast latein-amerikanisch Farbigkeit der Brüstungsbänder, für die als Farbgestalter Jörg Niederberger verantwortlich zeichnet, sowie den metallischen Fensterbändern strukturieren sie die Baukörper und geben der Siedlung ein abwechslungsreiches und farbenfrohes Gesicht.

Fotos: Roger Frei, Zürich


Kommentare

18

solong | 07.04.2010 00:13 Uhr

Barbican / schweizer

erst pseudonym wechseln + dann nicht mehr reagieren ... schade ... kein austausch ... keine weiterentwicklung !!! ... deshalb noch ein einwand ... barbican funktioniert nicht wegen seiner architektonischen qualitäten ... die das quartier nicht hat ... sondern nur weil es relativ günstiger wohraum in zentrallondon ist ... also nicht wegen überzeugung der bewohner sondern wegen mangelder chancen der bewohner auf ein besseres umfeld ... die qualität eines architekten liegt darin ... diese gegebenheiten einschätzen zu können !!!

17

solong | 27.03.2010 09:02 Uhr

schweizer

...warum das psudonym gewechselt ... ? ... es ist städtebau nach den ansätzen der 70-er ... und durch bunt anmalen ändert sich das soziologische auch nicht wirklich ... richtig ich war als architekt nicht an den 70er beteiligt ... habe aber noch bei proffessoren gelernt die daran beteiligt und es als falschen ansatz erkannt haben ... und habe mir genug von diesen stadtteilen angesehen und auch zeitweisen in dergleichen gelebt ... insofern maße ich mir schon ein urteil darüber an ... die diskussion über die "sache" wäre spannend ... würde aber von allen beteiligten die erfahrung und den tiefgang hierin fordern ... danke das sie sich sorgen ... über meine viele freie zeit machen ... in der ich hier kommentiere ... aber die schreibe ich zwischendurch ... ansonsten habe ich sehr gut zu tun ... aber ab und zu eine pause zur besinnung / reflektion ob das was man da gerade plant auch "angemessen" ist ... kann nur jeden der nicht "bildchenmaler" sondern architekt sein will ... nur empfehlen ...

16

gustav | 24.03.2010 22:00 Uhr

traurig

das erinnert mich leider an meine exkursions-orwo-bilder aus den frühen 70 ern im märkischen fiertel...

15

Schweizer | 24.03.2010 14:37 Uhr

70ties?

@Solong
Wovon bitte sprechen Sie eigentlich? Sie vergleichen Farb- und Gestaltungsansätze mit dem Städtebau der 7oer Jahre? Was sollen denn "Stadtzentren gleichen Typs" sein? In der Schweiz?Wo ist da der Zusammenhang? Sie fabulieren von "soziologischen Entwicklungen" und unterstellen, eine bestimmte Architektur oder Farbgestaltung habe automatisch soziale Probleme zur Folge? (Sie wären überrascht Wohnhochhäuser in New York, Sao Paolo oder Brasilia haben eine andere Bewohnerstruktur als solche in Neuperlach oder in Clichy-sous-Bois. Der "Gang dieser bauten" ist keineswegs so geradlinig Richtung Abgrund wie Sie glauben. Schauen Sie sich mal das Barbican an. Wenn Sie bei der Architektursoziologievorlesung nicht anwesend waren, dann empfehle ich Ihnen einfach mal die lesenswerten Werke von Häußermann und Siebel. Darin erfahren Sie wirklich Profundes über den Zusammenhang zwischen Stadt, Architektur und wie Menschen leben? Was meint "sah damals schon genauso aus"? Wahrscheinlich haben Sie die 70er nicht erlebt (schon garnicht als Architekt). Und ihr gönnerhaftes "bildchenmaler" ist auch ziemlich weit weg von der Wahrheit. Die Kollegen in der Schweiz haben unbestreitbar mehr getan als nur ein Haus (an)gemalt. Könnten Sie Ähnliches vorweisen, würde ihnen sicher die Zeit für Ihre dauerndes Kommentieren hier fehlen.

14

svenski | 24.03.2010 12:50 Uhr

Schweiz!

Gerade in der Schweiz kann man sich große, mit Fertigteilen (igitt!) gebaute Wohnanlagen aus den 70ern ansehen, die einfach von vorn (Grundriss) bis hinten (Außernraum) richtig gut gemacht sind, Erschließung und Details auch prima. Und die sehen weder trist aus, noch riechen sie säuerlich. Sie fallen nicht auseinander, sind an ganz normale Menschen vermietet oder verkauft und niemand will sie abreissen.

In D hat eine dreiviertel Architektengeneration leider mit mangelnder Entwurfs- und Ausführungsqualität eine Epoche komplett in Verruf gebracht. Echt schade.

Gruß, svenski.

13

Matte | 24.03.2010 11:36 Uhr

Siedlungsbau in Zürich

Mut zur Farbe...SUPER...

alle die das Farbkonzept kritisieren, haben die Idee nicht verstanden...hier geht es nicht um einen Entwurf, der sich an irgendwelche Richtlinien in der Farbgestaltung orientiert und im Fassadenbau neue Maßstäbe setzt...NEIN...das ist Wohnungsbau, der Spaß und Freude macht...der mutige Einsatz von Farbe ist lebendig...eine bunte Welt, die sich positiv auf den Alltag bzw. die Stimmung der Bewohner auswirken soll und wird...

die Kritik an der Straßenansicht, kann ich nachvollziehen...die langgestreckte Geschäftszeile mit ihren Durchgängen weckt nun mal negative Erinnerungen an schmuddelige Plattenbauviertel...

ein ganz wichtiger aspekt ist die Freiraumgestaltung, sie entscheidet, ob es eine Siedlung mit hoher Lebensqualität wird...oder doch nur bunte Wohnblöcke, die mit der Zeit verblassen und an Plattenbauviertel erinnern...

ich bin gespannt...

12

solong | 24.03.2010 10:10 Uhr

welcome back to the 70er

jetzt haben wir sie wieder... diese farben und gestaltungsansätze der 70-er ... sah damals schon genauso aus ... und jeder der das wirklich gut findet ... ist noch nie in den stadtzentren gleichen typus gewesen ... und kennt nicht den gang dieser bauten und die soziologischen entwicklungen ... ist also leider nur "bildchenmaler" ....

11

ulrike | 24.03.2010 00:01 Uhr

Ausfallstrasse

an einer Ausfallstrasse jeder x-beliebigen Stadt gelegen, unten mit Geschäftsleerstand, oben mit schmuddeligen Gängen, die in private Kleinparadiese mit passendem Nippes führen- und dann dazu der säuerliche Geruch, der solchen Gebäuden im Inneren anhaftet- das sind meine Assoziationen v.a. zum Außenbild mit Straße. Da helfen auch die anderen Blicke nicht weiter, die vielleicht einen Hauch von geplanter Architektur ahnen lassen. Arme Bewohner.

10

dethomas | 23.03.2010 23:34 Uhr

farben froh

schöne, schlichte und unaufdringliche architektur mit einem inovativem farbkonzept!
K L A S S E !
alle neider hier, werden es auch irgendwann verstehen!
(übrigens: latainamerika ist bunter, da empfehle ich google streetview und mexico city)

9

60s | 23.03.2010 20:17 Uhr

falsch

mit sauerbruc hutton hat das ja nun wirklich wenig zu tun. die formensprache orientiert sich eindeutig an den sechzigern und auch damals wurden wohnkomplexe schon verschiedenfarbig angestrichen. man denke nur an die legendäre siedlung klahrental von ernst may in wiesbaden.

8

Lamaa | 23.03.2010 19:59 Uhr

In der Farbe vergriffen

Als ich das Bild sah, war ich geschockt!!!
Vom Baukörper her finde ich es interessant und die weit auskragenden Balkone typisch für die Schweiz, doch der Farbton, unzumutbar!!!!

Weniger ist oft mehr!

7

rli | 23.03.2010 18:58 Uhr

siedlungsbau zürich

...mir gefällt besonders die verknüpfung der differenzierten kubatur mit der ungewöhnlichen
farbkomposition...

6

Roland | 23.03.2010 17:03 Uhr

farbenfrohe Architektur

o graus, da hat einer wohl von Farblehre noch nichts gehört, von Farbharmonie ganz zu schweigen. Der versuch die triste Fassade durch schlecht gewählte Farben aufzubessern ist total in die hose gegangen.

5

wolabs | 23.03.2010 16:36 Uhr

abbruch eingeplant?

diese Art von Gebäuden wurden in den letzten Jahren mit Freuden abgebrochen. Ich hoffe die Abbruchkosten wurden auf einem Treuhandkonto hinterlegt.
Die Fassaden werden durch die Farben nicht weniger trist.

4

besser | 23.03.2010 16:19 Uhr

früher

oder barraganisierung oder polychromisierung oder....

3

peter | 23.03.2010 16:02 Uhr

farbenfroh

innen und hintenraus recht gelungen, aber die straßenfassade weckt ostblockassoziationen. 60er-70er jahre, und wenig dazugelernt.

des weiteren darf man gespannt sein, wie der lichthof auf bild 3/10 in den nächsten jahren veralgen wird. lecker!

2

grikbh | 23.03.2010 15:53 Uhr

lateinamerika

leider assoziiert man auch lateinamerikanische armut. das ist ja deprimierend. aber wenn das jetzt schick ist, schickt die jungs mal in hamburg vorbei, da könnte man sich in altonas neuer bergstraße jeden abriss sparen...

1

zürich | 23.03.2010 15:39 Uhr

ist so grau

die sauerbruchhuttisierung der architetur scheint europaweit voranzuschreiten.. ole.

 
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