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21.01.2019

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Runter auf 40

Shortlist Mies van der Rohe Award 2019


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Von 383 runter auf 40: Aus einer schier unüberblickbaren Longlist wählte die Jury des diesjährigen Mies van der Rohe Award 40 Bauwerke aus, die aktuelle Trends und Möglichkeiten des Bauens in Europa widerspiegeln. Dorte Mandrup, George Arbid, Angelika Fitz, Ștefan Ghenciulescu, Kamiel Klaasse, María Langarita und Frank McDonald legten den Fokus dabei wenig überraschend auf adaptive Wiederverwendung, Wohnungsbau und vor allem Kultur: Mit 15 Museen, Theatern, Kultur- und Kongresszentren ist dieser Bereich am häufigsten vertreten. Zudem sind sechs Bildungsbauten sowie fünf kollektive Wohngebäude weiter im Rennen.

Überraschend: England, bei der letzten Ausgabe des Preises 2017 noch einer der Listenführer, taucht im Jahr des voraussichtlichen Brexit gar nicht mehr auf. Mit der Transformation einer Fabrik in Bratislava (GutGut), dem sanierten Museum für zeitgenössische Kunst in Belgrad (nooto mit Dejan Todorović architect) und dem Skanderbeg-Platz in Tirana (51N4E, Plant en Houtgoed, Anri Sala, iRI) sind dafür zum ersten Mal in der dreißigjährigen Geschichte des Preises Bauwerke in Albanien, Serbien und der Slowakei vertreten. Die Präsenz der postkommunistischen Staaten auf der Liste sei Zeichen einer neuen Architektur-Agenda, sagt Jurypräsidentin Dorte Mandrup. Die Debatte, in der es neben Exzellenz und Geschick auch immer mehr um die Hinterfragung der Architektenrolle gehe, ziehe sich quer durch Europa. Der Mittelpunkt Europas bewege sich jedoch mit den Jahren und halte die Architektur lebendig.

Rein zahlenmäßig liegt dieser weiterhin deutlich in Mitteleuropa: Frankreich führt die Liste mit sieben Projekten an, gefolgt von Spanien mit fünf, Belgien mit vier sowie Österreich mit drei Bauwerken. Darunter unter anderem: Stanton Williams’ Umbau des Musée d’arts in Nantes, das Theater Freyming-Merlebach (Dominique Coulon et associés), das Solohaus von Office KGDVS in der spanischen Region Matarraña, die „Oase“ in San Sebastián de los Reyes (garciagerman arquitectos) und das Kulturzentrum von SelgasCano in Plasencia. Gleich zwei mal ist das katalanische Büro Harquitectes vertreten, ebenso wie die Belgier von architecten de vylder vinck taillieu: Sowohl ihr Seniorenzentrum in Ternat als auch die psychiatrische Klinik in Melle sind nominiert. Auch das Haus der Musik Innsbruck (Erich Strolz und Dietrich Untertrifaller Architekten) und das Produktionsgebäude in Gent (TRANS architectuur) finden sich auf der Shortlist.

In Deutschland stehen mit dem Terrassenhaus von Brandlhuber+ Emde, Burlon mit Muck Petzet Architekten und dem IBEB von ifau und Heide & von Beckerath beide nominierten Projekte in Berlin. Sie konkurrieren mit so prominenten Bauwerken wie der Oodi-Bibliothek Helsinki (ALA Architects), dem Musikzentrum Arvo Pärt bei Tallinn (Nieto Sobejano Arquitectos) oder BIGs Lego-Erlebniswelt im dänischen Billund um die prestigeträchtige Auszeichnung.
 
Die fünf Finalisten werden am 13. Februar veröffentlicht, das Siegerprojekt wird Mitte April bekanntgegeben. Die Preisverleihung, bei der auch die Auszeichnung Emerging Architect vergeben wird, findet am 7. Mai 2019 im Mies van der Rohe Pavillon in Barcelona statt. (kms)


Zum Thema:

www.miesarch.com


Kommentare

1

Rudi | 22.01.2019 08:54 Uhr

Mies!

was ist eigentlich mit dem Mies van der Rohe Award gemeint?

Bei welchem Entwurf er sich am meisten im Grab umdrehen würde?

In dem Fall finde ich alles gerechtfertigt

 
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