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06.07.2011

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Factoria Joven

Selgas Cano bauen Jugendzentrum in Spanien


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Skatepark, Kletterwände, Internetzugang, Graffiti, Seilakrobatik und ein breitgefächertes Angebot an Bastel-, Modellbau- sowie Musik- und Tanzkursen: All das bietet das kürzlich eröffnete Jugendzentrum der spanischen Stadt Mérida. In der vom Büro Selgas Cano (Madrid) konzipierten „Factoría Joven“ können sich Jugendliche und Kinder in verschiedenen Pavillons, an deren Wänden und dazwischen, auf Freiflächen, auf jede erdenkliche Weise sportlich und kreativ austoben.

Nicht nur die Funktionen, auch die verwendeten Materialien orientieren sich an dem jugendlichen Publikum. Während die kurvenreichen, in Sichtbeton ausgeführten Oberflächen der Zwischenräume ganz auf die Anforderungen der Skater und Biker zugeschnitten sind, wurden die Pavillons in einer kostengünstigen Leichtbauweise konstruiert. Die sieben, pilzförmigen Räume sind mit transparenten und bunten Wellplastikplatten verkleidet. Auch das gemeinsame Dach, das sowohl Pavillons, als auch die Zwischenräume überdeckt, besteht aus einer weit ausladenden Konstruktion dieser Platten.

Vor allem bei Dunkelheit, wenn Dach und Innenräume farbig erleuchtet sind, wird die leichte, fast temporär wirkende Konstruktion des Entwurfs gut sichtbar. Auch die Innenausstattung wurde mit kleinem Budget realisiert. Alle Möbel wie Tische, Stühle und Schränke bestehen aus Sperrmüll oder sind aus recycelten Materialien neu zusammengebaut.

Alle Fotos: Iwan Baan


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Kommentare

5

Vullagio | 07.07.2011 14:42 Uhr

wunderbar...

ein hervorragendes stück architektonische arbeit- zeitgemäß, lebendig und sinngemäß. Wer spricht denn bei einer skatebahn sowie kletterwänden von dem nutzen konservativer bezüge zueinander…?! Hier gibt es einheitliche bezüge vom aussen zum innenraum- formal frei laufende bezüge….eine farbenfrohe fröhliche erlebniswelt, die jugendträume wahr werden lässt und eine erlebnisaufenthaltsqualität schafft, die den deutschen nur zu selten gewahr wird….nachhaltigkeit a’ la massiver „tischtennisplatten“, die hier bei uns in jedem zweiten verlassenen park verrottet herumstehen, können sich da sicher nicht behaupten…..

4

eu steuerzahler | 06.07.2011 17:49 Uhr

die Spanier...

... haben noch Geld für öff. Bauten?
aaaaha, sehr interessant...

3

rauke rübenstrauch | 06.07.2011 17:16 Uhr

"bei uns"

...und das zu recht. das ist allenfalls ein stück überambitionierte stadtmöblierung. keinesfalls hat das etwas mit architektur zu tun. das zusammentreffen von verschiedensten formen, farben und mustern ohne bezug zueinander ist beliebig. schade, dass kindern und jugendlichen immer so viel phantasielosigkeit unterstellt wird, dass man sie zuschütten muss mit vermeintlicher kreativität.

ablage!

2

Niko | 06.07.2011 16:46 Uhr

halbes Jahr

Stimmt vermutlich - Deshalb wäre es interessant, wenn die Baunetz Redaktion in einem "halben Jahr" erneut berichten und Bilder zeigen könnte. Der Einwand trifft auf viele hier veröffentlichte Projekte zu (u.a. aus Protugal, China oder um die Ecke).

In Würde alt werden und über den Tag hinaus Wirkung und Bestand behalten, dass sind nach meiner Meinung die größten Herausforderungen - schon immer!

1

martin s | 06.07.2011 15:41 Uhr

Rund..

bunt...angemessen...

So etwas würde bei uns nach einem halben Jahr sanierungreif sein, die Plastikplatten eingetreten, besprüht und Hundehaufen bis an den Horizont....

 
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