RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Schutzhuette_in_den_Highlands_von_Moxon_Architects_5104336.html

17.07.2017

Zurück zur Meldung

Schottisch Ronchamp

Schutzhütte in den Highlands von Moxon Architects


Meldung einblenden

Wir sind mitten drin in der Wandersaison. Wer sich die Schönheit der Natur erlaufen möchte, muss auf architektonische Höhepunkte nicht verzichten. In den slowenischen Alpen kann man beispielsweise in der Schutzhütte von OFIS übernachten, und in den Schottischen Highlands gibt es jetzt eine Hütte von Moxon Architects (London).

Im Nationalpark Cairngorms, wo die Architekten auch einen Bürostandort haben, sollte ein Rückzugsraum entstehen, der möglichst wenig in die Landschaft eingreift. Das Projekt mit dem schottisch-gälischen Namen Culardoch Shieling versteht sich als „bescheidene“ Hütte, die „zu irgendeiner Zeit innerhalb der letzten 300 Jahre gebaut worden sein könnte“, erklärt der Architekt Ben Addy. Unbehandeltes Lärchenholz verkleidet die Wände unter dem überstehenden Dach, das mit Moos aus der Umgebung gedeckt wurde. Strom, fließend Wasser und andere Annehmlichkeit der Zivilisation findet man hier nicht, dafür gemeinschaftliche Gemütlichkeit an einer langen Tafel im Inneren des 47-Quadratmeter-Baus.

Die Hütten von OFIS und Moxon haben vieles gemeinsam: Beide bieten Schutz in einer ansonsten unberührten und gewaltigen Natur, geneigte Dächer leiten Schnee und Wasser ab. Doch während die OFIS-Hütte eine Metallverkleidung mit großflächiger Verglasung an den Giebelseiten kombiniert, wählten die britischen Architekten regionale Materialien. Die Hütte versteht sich nicht als visuelles Zeichen, sondern versucht durch Position und Material mit der Umgebung zu verschmelzen. Im Inneren wird kein großformatiger Ausblick inszeniert, sondern durch die kleinen und verstreut angeordneten Fenster eher eine kontemplative Wirkung erzielt. Es ist sicher kein Zufall, dass die Fenster an Le Corbusiers Sakralarchitektur in Ronchamp erinnern. (dd)


Kommentare

2

Gianni Enne | 20.07.2017 10:09 Uhr

Re. Wanderhütte

Danke Neeltje, dass jemand trotz der Oberflächenblendung die richtigen Fragen stellt.
Wäre schön, wenn das Baunetz diese auch mal stellen würden..

1

Neeltje | 18.07.2017 14:49 Uhr

Wanderhütte?

Durch den vergleich mit der Hütte von OFIS, dachte ich es handele sich um eine Biwak-oder Schutzhütte. Da habe ich mich gewundert wieso es so riesig ist, aber keine Schlafmöglichkeiten bietet. Und wer schleppt das Holz für den Kamin?

Antwort: der Bauherr.

Nach ein bisschen Google fand ich das es eine private Hütte, für 'entertaining guests' ist....jetzt verstehe ich auch das Interieur, das für eine frei zugängliche Hütte ein bisschen zu fein wirkt...

Sehr schön übrigens.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

17.07.2017

San Francisco wird dichter

Wohnhauserweiterung von Spiegel Aihara

17.07.2017

Räume jenseits der Oberfläche

Laura J. Padgetts fotografischer Dialog mit der Architektur

>
BauNetzwoche
Höhenrausch
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
baunetz interior|design
Monoton monochrom
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche
vgwort