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29.11.2024

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Ruhig geschalt in Au

Schule von bernardo bader architekten


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Die kleine Gemeinde Au liegt im Vorarlberger Bezirk Bregenz in einem Flusstal. Das Ortsbild wird geprägt von zweigeschossigen Gebäuden mit flachem Satteldach, aufgereiht entlang des Baches, der den Ort durchzieht. Am Fuße eines Felsens auf der nördlichen Seite des Ortes befindet sich ein zentrales Grundstück, das den Dorfsaal, die Freiwillige Feuerwehr sowie die Mittelschule mit Turnhalle beherbergt. Im Jahr 2020 schrieb die Gemeinde Au einen Wettbewerb für den Neubau einer Volksschule und einer Doppelturnhalle aus. Den Zuschlag für die Erweiterung des Campus erhielten bernardo bader architekten aus Bregenz.

Die Volksschule mit einer Bruttogrundfläche von etwa 3.800 Quadratmetern wurde mittlerweile fertiggestellt. Im nächsten Jahr soll die bestehende Turnhalle abgetragen werden, um Platz für den Neubau zu schaffen. Direkt an der Landstraße gelegen, die parallel zum Bach verläuft, präsentiert sich das neue Schulgebäude mit klarer, zurückhaltender Architektur. Der kompakte Baukörper hat ein Flachdach sowie gleichmäßig proportionierte, gegliederte und positionierte Fensteröffnungen. Die Fassade besteht aus einer Lärchenholzschalung, bei der die Holzlatten im Bereich der Fenster stehend und dazwischen liegend angeordnet wurden. Bis auf den massiven Sockel und die Treppenhäuser wurde das Gebäude als Holzrahmenbau errichtet.

Der Zugang erfolgt über den Schulhof, der künftig von der Mittelschule und der neuen Turnhalle gerahmt wird. Das Erdgeschoss umfasst das Foyer, Räume für das Lehrpersonal und einen Multifunktionsraum. In den beiden Obergeschossen befinden sich jeweils drei Klassenzimmer, zwei Gruppenräume und offene Lernbereiche. Diese lassen sich mithilfe von Schiebewänden flexibel gestalten. Dank des Geländeabfalls nach Norden ist das Untergeschoss an einer Seite tagesbelichtet. Hier sind Werk- und Garderobenräume untergebracht, ergänzt durch einen direkten Zugang zum Sportplatz. Zudem gibt es hier eine unterirdische Verbindung zur bestehenden Mittelschule – und künftig zur Turnhalle. (gk)

Fotos: Gustav Willeit


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

9

stauBmeier | 04.12.2024 11:15 Uhr

@4!

Gutes Auge, Nr. 4.
Hab ich in jungen Jahren auch gemacht.
;-)
Das lässt im Alter nach.
Kann aber auch sein, dass die maps-Bilder erst nach dem Besuch des Gutachters gemacht wurden.
:))

8

Sten Klaus | 04.12.2024 10:42 Uhr

Wissen über Holzbau ist begrenzt

Das sieht man gut an den Kommentaren. Bernardo Bader weiß mehr über angemessenen Holzschutz als viele in ihrem Leben noch lernen können.

7

Peter Dünsch | 02.12.2024 14:19 Uhr

Bild 3

Dieser Moment, wenn man bemerkt, dass selbst 8-jährige cooler sind als man selbst...


...abgesehen davon hätte der Hof ein wenig mehr grün ganz gut vertragen können.

6

ich muss | 02.12.2024 13:33 Uhr

tatsächlich mal

auchi #5 zustimmen.

holzbau möglichst glatt ohne vor und rücksprünge.
sonst wird es ein streifenhörnchen

5

auch ein | 02.12.2024 11:32 Uhr

architekt

@3
wenns einen dachüberstand hat sind dann die oberen 1.20m meter wie neu und unten alles grau.
das ist dann immer noch kein "richtiger" konstruktiver holzschutz oder?

4

Publikationswesen | 02.12.2024 10:18 Uhr

Retusche

An sich wieder ein schönes Projekt. Mir gefallen die Projekte des Büros, auch in real meistens sehr gut. Konstruktiver Holzschutz wäre wichtig und angemessen gewesen, da gebe ich meinem Vorredner gerne recht. Hätte formal auch gut zu Au und dem unmittelbaren Gepräge gepasst.

Schneller Google Maps hop in, hilft heutzutage. Daher mal eine Frage an das Büro direkt: Wieso wollten Sie unbedingt alle Überläufe in den Bildern retuschieren (außer teilweise in Bild 6). Was haben Sie gegen dieses Bauteil bzw gegen ihre Arbeit? Es ist ja auch im gebauten Raum dort. Lassen Sie die Fotografien doch das abbilden, was sie in Au auch gebaut haben.

Sie machen doch schöne Arbeiten, seien Sie doch selbstbewusst mit dem was Sie schönes erreicht haben. Dann kommt man auch nicht auf den Verdacht, dass der Fotograf auch an den Innenraumbildern allzustark herumgedoktort haben könnte.

3

peter | 01.12.2024 22:10 Uhr

wieder ein...

...schön gemachtes vorarlberger holzhaus, dessen fassade in wenigen jahren verrottet sein wird. ich finde das unverantwortlich. wenn man einfach oben einen anständigen dachüberstand einplanen würde, könnten auch fassaden wie diese so viel länger halten und dadurch richtig ressourcen sparen.

2

holzig | 30.11.2024 16:41 Uhr

schule au

... richtig viel holz, die treppe ordentlich detailliert,
aber: wo bleibt der "spirit", stichwort: "prägung" durch raum,- lernideen, - entfaltung der persönlichkeit?
unterrichten die dort auf der treppe?
das alibi- grünzeug fürs foto arrangiert? - kann das ausreichen oder kommt da noch was?


1

Kollege Berlin | 30.11.2024 16:40 Uhr

Gratulation

Unprätentiös und klar, aber dennoch sehr subtil. Ein SchulHaus im besten Sinne. Zeigt die Meisterlichkeit und das Selbstbewusstsein des Architekten welchen ich überaus schätze.

 
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