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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Schrannenhalle_in_Muenchen_wird_wieder_aufgebaut_5539.html

23.07.1999

Altes Eisen, aber kein Schrott!

Schrannenhalle in München wird wieder aufgebaut


Der Münchener Stradtrat hat sich am 21. Juli 1999 mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, daß die Schrannenhalle an ihrem ursprünglichen Platz am Rande des Viktualienmarkts wieder aufgebaut wird. Die ehemals 400 Meter lange Getreidemarkthalle mit ihrer schlanken Tragkonstruktion aus Gußstahl und Eisen gilt als herausragendes Beispiel früher Ingenieurbaukunst in Bayern. Nach der Schließung der Halle im Jahr 1914 wurde etwa die Hälfte des Baus demontiert, auf einer Fläche der Städtischen Gaswerke wieder aufgebaut und als Lagerhalle genutzt. Die andere Teil der Halle brannte an seinem Originalstandort in den dreißiger Jahren nieder.
Der Investor, die Deutsche Beamtenvorsorge ImmoblienHolding AG (DBVI) erwirbt nun die Reste der Schrannenhalle und erhält einen Erbpachtvertrag über 99 Jahre, der aber zugleich verpflichtet, diese mit einer kulturellen Nutzung zu bewirtschaften. Durch die Regelung kann der als „bauhistorisches Juwel“ bezeichnete Bau gesichert werden, ohne daß der städtische Haushalt belastet wird.
Der Aufbau der historischen Konstruktion sowie die Errichtung eines neuen Kopfbaus wird vom Münchener Ingenieurbüro Barthel & Maus, dem Büro Ackermann und Partner sowie dem Architekten Franz Hölzl betreut. Unter der Halle ist eine Tiefgarage geplant, um die durch den Aufbau verlorenen Stellplätze für die Marktfahrzeuge zu erhalten. Baubeginn soll bereits im März 2000 sein.

Abbildung: Ingenieurbüro Barthel & Maus, München


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